SMART-MI: Implantierbare kardiale Monitore zur Detektion von Herzrhythmusstörungen  

Bauer A, Innbruck, AT; Hot Line

In dieser multizentrischen Studie wurden 400 Herzinfarktpatienten mit Hochrisikoprofil („cardiac autonomic dysfunction“) und eingeschränkter Pumpfunktion identifiziert, und überprüft, ob durch den Einsatz von implantierbaren kardialen Monitoren (ICMs) eine effektive Detektion von therapierelevanten Herzrhythmusstörungen gelingt. Insgesamt zeigte sich eine 30 %-Event-Rate in der ICM-Kohorte, verglichen mit nur 6 % in der Kohorte mit konventionellem Follow-up – jedoch ohne signifikanten Unterschied im sekundären Endpunkt (Mortalität/MACCE) zwischen den beiden Gruppen.

Bedeutung für die Praxis: Die ICM-basierte Telemetrie führt zu einer hohen Detektionsrate Folgetherapie-pflichtiger (z. B. OAK bei Vorhofflimmern) arrhythmischer Events in einer Hochrisikopopulation, welche von den aktuellen Leitlinien derzeit nicht abgebildet wird. In Zukunft könnten sogenannte Wearables („Smartwatches“) die Früherkennung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen erleichtern und so die Prognose speziell von Herzinfarktpatienten verbessern.