Video-Statement: Leitlinie zum akuten Koronarsyndrom

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Univ.-Prof.in Dr.in Irene Lang und Assoc.-Prof. Priv.-Doz Dr. Alexander Niessner, MSc stellen in diesem Dialog die neue ESC/EAS-Guideline zum Management des akuten Koronarsyndroms (ACS) vor, die aus der Zusammenlegung der Leitlinien zum STEMI und NSTEMI entstanden ist.

Die neuen Guidelines zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug und pragmatische Entscheidungen aus. So wurde die Einteilung in typische und untypische ACS-Symptome gekippt und ein breiterer Symptombegriff mit Einbeziehung der weiblichen Symptomatik gewählt.

Bei den Therapieempfehlungen wird nicht nur eine stärkere Patientenselektion bei der invasiven Therapie gefordert, sondern auch das biologische Alter und die Gebrechlichkeit (frailty) als Entscheidungshilfe gefördert.

Beibehalten wird die Einteilung in STEMI, NSTEMI und instabile Angina pectoris und Großteils ebenfalls die Standardtherapien. Geändert wurden die Empfehlungen zur standardmäßigen Verwendung unterstützender Therapieverfahren wie Hypothermie oder hämodynamischer Support im Schockraum oder eine Routine-Angiografie nach Reanimation. Hier wird nun immer eine individuelle Entscheidung gefordert.

Weitere Änderungen gibt es auch beim Loading und der antithrombotischen Therapie nach ACS sowie bei den Empfehlungen zur Sekundärprävention, wobei ebenfalls eine praktische Einschätzung der Auswirkungen auf die österreichische Praxis gegeben wird.

Byrne RA et al., Eur Heart J 2023; ehad191