TNF-Inihibitor-Therapie und Fettmarks­konversion im MRT

Baraliakos X et al., OP0104

Fettmarkskonversionen in der T1-Sequenz des MRTs stellen postentzündliche Veränderungen dar, die als Vorläufer der Syndesmophyten anzusehen sind. In der interventionellen placebokontrollierten TNF-Inhibitor-Studie RAPID-axSpA wurden MRT-Bilder von insgesamt 89 Patienten analysiert. Es zeigte sich, dass eine anhaltende Entzündung an den Wirbelecken nach Beginn der Behandlung mit dem TNF-Inhibitor Certolizumab signifikant mit einer höheren Prävalenz von Fettmarkskonversion an den Wirbelecken in den darauffolgenden 4 Jahren verbunden war. Die Reduktion entzündlicher Veränderungen in Woche 12 der Behandlung reduzierte das Risiko für die Entwicklung einer Fettmarkskonversion auf Dauer.

Fazit: Entzündliche Veränderungen, die nach Beginn eines TNF-Inhibitors persistieren, sind mit einer höheren Fettmarkskonversionsprävalenz über 4 Jahre assoziiert. Um mögliche Empfehlungen hinsichtlich der Durchführung von MRT-Nachuntersuchungen der Wirbelsäule unter einer Behandlung mit Biologika bei axSpA abgeben zu können, braucht es zusätzliche Studien.

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