PHARM-CHF: Apotheken-gestützte interdisziplinäre Intervention für chronisch herzinsuffiziente Patienten

Präsentation: Martin Schulz

Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten ist unabdingbar, um die lebensverlängernde Wirkung zu erzielen. Das individuelle Einbinden der Patienten in die Guideline-konforme medikamentöse Therapie sowie eine verstärkte Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen mit dem Ziel der Compliance-Erhöhung, waren vielfach geäußerte Empfehlungen im Laufe des Kongresses. Die PHARM-CHF-Studie verglich eine chronisch herzinsuffiziente Kontrollgruppe, die rein ärztlich ambulant behandelt wurde, mit einer Gruppe, die im Rahmen von wöchentlichen Besuchen in der Apotheke zusätzlich durch Pharmazeuten betreut wurde. Primärer Endpunkt war die Anzahl der Tage mit verabsäumter Therapieeinnahme. Die Studie zeigte eine verbesserte durchschnittliche Therapieadhärenz durch die pharmazeutisch unterstützte Intervention und konnte als sekundären Endpunkt eine Verbesserung des MLHFQ-Quality-of-Life-Index zeigen.

Bedeutung für die Praxis: Die Zusammenarbeit mit Pharmazeuten bietet eine Möglichkeit, um Therapieadhärenz zu verbessern und Lebensqualität zu erhöhen und kommt der Forderung von erhöhter Interdisziplinarität nach.