Erkenntnisse zum multisystemischen inflammatorischen Syndrom (MIS) im Rahmen von COVID-19

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Im Rahmen der COVID-19-Pandemie sah man in den vergangenen zwei Jahren immer wieder Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die aufgrund schwerer Erkrankungen hospitalisiert werden mussten und hohes Fieber, schwere Magen-Darm-Erkrankungen, muskuläre Beeinträchtigungen bis hin zur Myokarditis aufweisen. Dieses als multisystemisches inflammatorisches Syndrom bei Kindern (MIS-C) bezeichnete Krankheitsbild ist in engem Zusammenhang mit einer SARS-CoV-2-Infektion zu betrachten.

Über die Pathophysiologie konnten bereits Erkenntnisse gewonnen werden: Das Virus verursacht eine umfassende Immunaktivierung und Freisetzung proinflammatorischer Botenstoffe (Zytokinsturm), was bisher nur bei rheumatischen Erkrankungen beobachtet wurde. Die Symptomatik erinnert an das Kawasaki-Syndrom, das insbesondere bei Kleinkindern auftritt. Aufgrund dieser Ähnlichkeit kann beim Einsatz von Immunsuppressiva und Biologika auf eine bereits vorhandene Expertise zurückgegriffen werden.