Nachgefragt bei …

Wie definieren Sie Versorgungssicherheit mit Medizinprodukten?
Versorgungssicherheit mit Medizinprodukten ist die Abdeckung des Bedarfs an Medizinprodukten, um die erforderlichen Leistungen im Gesundheitswesen erbringen zu können.

Haben Sie das Gefühl, dass wir derzeit mit Medizinprodukten in Österreich sicher versorgt sind?
Medizinprodukte sind eine breite Palette von unterschiedlichen Produkten, die zu medizinischen, therapeutischen sowie diagnostischen Zwecken erforderlich sind. Aufgrund der sehr breiten Palette an diversen Produkten ist die Versorgungssicherheit sehr unterschiedlich, vor allem bei Nischenprodukten gibt es immer wieder Beschaffungsprobleme bzw. lange Wartezeiten. Im Großen und Ganzen gibt es aber derzeit eine stabile Versorgungslage.

Wer ist dafür verantwortlich, Versorgungssicherheit sicherzustellen?
Grundsätzlich liegt die Versorgungssicherheit beim jeweiligen Unternehmen bzw. der Organisation – sowohl Bedarfsträgern als auch Medizinprodukteherstellern – selbst, öffentliche staatliche Einrichtungen auf allen Ebenen müssen förderliche Rahmenbedingungen schaffen.

Was hat Ihre Organisation konkret aus der Pandemie für ein Learning mitgenommen?
Die klare Definition einer Vorratshaltung, den Umgang mit Mangelbewirtschaftung und die Optimierung der Abläufe und Prozesse.

Was würden Sie sich als Vorbereitung für die nächste Krise wünschen?
Eine „Krise“ ist nicht vorhersehbar. Eine künftige Krise wird mit ziemlicher Sicherheit keine Pandemie sein. Es ist daher erforderlich, anhand von jüngsten Beispielen aus der (Pandemie-)Krise die Prozesse und Abläufe sowie Kommunikation auf allen Ebenen zu optimieren. Ziel ist eine gewisse Resilienz im jeweils eigenen Zuständigkeitsbereich.