Dermatologische
Komplikationen des Diabetes

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Diabetes Forum e-news

Erscheinungsdatum:
14.4.2015

Herausgeber:
Österreichische Diabetes Gesellschaft, Univ.-Prof. Dr. Guntram Schernthaner

Editorial

Individualisierung der Diabetestherapie: Einige klare Empfehlungen, aber noch viele offene Fragen

Guntram Schernthaner 14.4.2015

Die erstmalige Empfehlung einer individualisierten Diabetestherapie ist die wohl größte Neuerung in der im Jahr 2012 veröffentlichten Version der gemeinsamen Guidelines der Amerikanischen und der Europäischen Diabetesgesellschaften (ADA/EASD, Inzucchi et al., Diabetes Care 35:1364, 2012 ). Grundlage dafür waren unter anderem die Ergebnisse von VADT, ACCORD und ADVANCE, durch die eine für alle Patienten...

ÖDG Seite der Präsidentin

Und es bewegt sich doch!

Thomas C. Wascher et al. 14.4.2015

Österreich ist das Land der wunderbar unerklärlichen Uneinheitlichkeiten. Dinge, die in einem Bundesland möglich und üblich sind, erweisen sich in der Nachbarprovinz als undenkbar, ja verboten. Moderne Flachdach-Holzbau-Architektur zum Beispiel, die in Vorarlberg möglich ist, darf im Burgenland nicht gebaut werden. Ähnlich unnachvollziehbar ist die Situation im Bereich der Gesundheitsversorgung. Mehr als 15...

ÖDG Aktuell

Call for Application

14.4.2015

ÖDG-Forschungsförderung 2015 Die Österreichische Diabetes Gesellschaft freut sich, im Jahr 2015 ein klinisch-wissenschaftliches Projekt mit 40.000 Euro unterstützen zu können. Das Projekt muss an einer österreichischen Forschungseinrichtung durchgeführt werden. Teilnahmeberechtigt sind Wissenschafter und Wissenschafterinnen aus dem deutschsprachigen Raum, in erster Linie aus dem Gebiet der Humanmedizin....

ÖDG Aktuell

Weitere Unterstützung gesucht: Bürgerinitiative „Gleiche Rechte für ­chronisch kranke Kinder“

14.4.2015

In Österreich leben über 190.000 Kinder mit chronischen Erkrankungen wie z. B. Diabetes, Asthma, Epilepsie oder Allergien. Schulen, Kindergärten und Nachmittagsbetreuungen sind darauf nicht vorbereitet und auch nicht ausreichend dafür ausgestattet, sodass diese Kinder ernste Nachteile, ja sogar potenzielle Gefährdungen erleiden. Die ÖDG unterstützt eine Initiative von www.diabetes-austria.com in...

ÖDG Aktuell

„Beinahe zu spät“ - Film zur Diabetes-Früherkennung bei ­Kindern und Jugendlichen

14.4.2015

Aktuell sind rund 1.550 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren in Österreich an Typ-1-Diabetes erkrankt, jährlich gibt es in dieser Altersgruppe 250–300 Neuerkrankungen. Etwa ein Drittel kommt „beinahe zu spät“ mit diabetischer Ketoazidose in ärztliche Betreuung. OÄ Dr. Andrea Jäger, Fachärztin für pädiatrische Diabetologie am Gottfried von Preyer’schen Kinderspital, Wien, und der Hobbyfilmer...

News Update

Diabetogene Wirkung von Statinen stärker als bisher angenommen

Andrea Weiss 14.4.2015

Eine Statinbehandlung verhindert sowohl in der Primär- als auch in der Sekundärprävention bei Nichtdiabetikern und Diabetikern effektiv kardiovaskuläre Erkrankungen und ist im Allgemeinen sicher und gut verträglich (Cholesterol Treatment Trialists Collaborators, Lancet 2008 und Lancet 2010). Jedoch spricht einige Evidenz dafür, dass Statine (ausgenommen Pravastatin) das Risiko für Typ-2-Diabetes erhöhen...

News Update

Ist familiäre Hypercholesterinämie diabetespräventiv?

Andrea Weiss 14.4.2015

Eine erst im März 2015 publizierte Studie könnte dazu beitragen, die Mechanismen, die einem möglichen Zusammenhang zwischen Cholesterinämie bzw. Statintherapie und dem Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes zugrunde liegen, zu verstehen. Die familiäre Hypercholesterinämie ist durch eine gestörte Aufnahme von Cholesterin in die peripheren Gewebe, darunter Leber und Pankreas, gekennzeichnet....

News Update

Frühstück als wichtigste Mahlzeit des Tages bestätigt

Andrea Weiss 14.4.2015

Die postprandiale Hyperglykämie (PPHG) beeinflusst die Höhe des HbA1c-Wertes und ist bei Patienten mit Typ-2-Diabetes stark mit dem kardiovaskulären Risiko assoziiert. Eine Ernährungsform, bei der zum Frühstück ein hoher und zum Abendessen ein niedriger Anteil der täglichen Energiemenge aufgenommen wird, führte bei adipösen Nicht-Diabetikern zu einer signifikanten Senkung der PPHG. Eine aktuell...

Focus: Therapie-Individualisierung

Orale Antidiabetika: Therapieauswahl nach Wirkprinzip – ­individualisiert statt „one fits all“

Heidemarie Abrahamian 14.4.2015

Bei der individualisierten Therapie werden neben pathophysiologischen Störungen auch ­psychosoziale Aspekte und Patientenerwartungen berücksichtigt. Auch die individualisierte HbA1c-Zielsetzung ist eine wichtige Komponente. Die gleichzeitige Beeinflussung der führenden pathophysiologischen Defekte mittels dualer oder ­Tripletherapie scheint gegenüber der konventionellen sequenziellen...

Focus: Therapie-Individualisierung

Injizierbare Antidiabetika: Wann initiieren, wie kombinieren?

Susanne Kaser 14.4.2015

GLP-1-Analoga weisen pleiotrope Effekte auf. Die Kombination von GLP-1-Analoga mit einem Insulinsensitizer und/oder Insulin ist sinnvoll. Als Einstieg in die Insulintherapie empfehlen Fachgesellschaften eine Basalinsulintherapie. Der positive Effekt einer frühzeitigen, zeitlich begrenzten Insulintherapie ist belegt.

Focus: Therapie-Individualisierung

Aktuelle Lipidziele für Diabetespatienten –­und wie können sie erreicht werden?

Bernhard Föger 14.4.2015

Ein LDL-C-Zielwert von ≈ 50 mg/dl durch Verabreichung von Power-Statinen oder der Kombination von Statinen und Ezetimib könnte erstmals einen neuen Therapiestandard darstellen. Der Stellenwert von Ezetimib gilt als gesichert. PSCK9-Hemmer werden demnächst als neue Option zur Verfügung stehen.

Focus: Therapie-Individualisierung

Diabetes und LDL-Cholesterin: Neue Studien und Substanzen

Bernhard Ludvik 14.4.2015

Die Hemmung der Proproteinkonvertase Subtilisin/Kexin Typ 9 (PCSK9) stellt ein neues ­Wirkprinzip in der LDL-C-Senkung dar. Die Anwendung des monoklonalen Antikörpers Alirocumab über 24 Wochen führte zu einer mittleren LDL-C-Senkung um 62 %.

Focus: Therapie-Individualisierung

Gender-Aspekte in der Diabetologie

Yvonne Winhofer 14.4.2015

Die Diagnose „Diabetes“ scheint den kardiovaskulär protektiven Effekt der weiblichen ­Geschlechtshormone aufzuheben. Das Diabetesrisiko bei Frauen könnte durch diabetesspezifische Entitäten im reproduktiven Alter ­frühzeitig erkannt werden. Diese sind das polyzystische Ovarsyndrom und Gestationsdiabetes. Klinisch relevante geschlechtsspezifische Unterschiede sind für mit zystischer Fibrose assoziierten...

Focus: Therapie-Individualisierung

Antidiabetische Therapie nach einem ­kardiovaskulären Ereignis und bei ­Herzinsuffizienz

Michael Resl 14.4.2015

An Diabetes mellitus Typ 2 erkrankte Patienten haben ein etwa 2-fach erhöhtes Risiko für koronare Herzkrankheit; bei HbA1c-Anstieg um 1 % besteht ein um 8 % erhöhtes Risiko für eine ischämische Herzinsuffizienz. Die großen Endpunktstudien der letzten Jahre lassen aufgrund der hohen Prävalenz der kardiovaskulären Erkrankungen Rückschlüsse auf mögliche individuelle therapeutische Strategien...

Focus: Therapie-Individualisierung

Der übergewichtige/adipöse Patient: Welche Antidiabetika, wann bariatrische Chirurgie?

Harald Stingl 14.4.2015

Das stammbetonte Übergewicht ist häufig ursächlich für die Entstehung von Typ-2-Diabetes und trägt wesentlich zum Auftreten von Sekundärkomplikationen bei. Neben der Blutzuckersenkung sollte daher vor allem die Gewichtsreduktion Ziel der Therapie sein. Die bariatrische Chirurgie stellt neben medikamentösen Optionen für einige Patienten, besonders für Diabetiker mit einem BMI von > 40 kg/m2 und...

Focus: Therapie-Individualisierung

Der geriatrische Diabetespatient

Monika Lechleitner 14.4.2015

Hauptziele der Diabetestherapie von geriatrischen Patienten sind die Vermeidung von Akutkomplikationen und der Erhalt der Lebensqualität. Neben dem biologischen Alter sollten auch Komorbiditäten und geriatrische Syndrome in der Wahl der Therapieziele berücksichtigt werden. Ein einfaches Behandlungskonzept, das auch im Alltag umgesetzt werden kann und die individuellen Einschränkungen des Patienten...

Focus: Therapie-Individualisierung

Frühmanifestierter Typ-2-Diabetes: Patientencharakteristik und Therapiestrategien

Anton Luger 14.4.2015

Das Manifestationsalter von Typ-2-Diabetes nimmt kontinuierlich ab. Ein frühes Manifestationsalter ist mit einem höheren Schweregrad der Erkrankung und einem höheren kardiovaskulären Risiko verbunden. Eine besonders konsequente Behandlung des Diabetes und seiner Folge- und Begleiterkrankungen ist erforderlich.

Focus: Therapie-Individualisierung

Biomarker in der individualisierten ­Diabetesdiagnostik und -therapie

Harald Sourij 14.4.2015

Bisher ist mittels neuer Biomarker keine signifikant bessere Einschätzung des Diabetesrisikos oder vaskulärer Komplikationen möglich als mit bestehenden Scores. Der beste Biomarker in der Diabetologie ist weiterhin das HbA1c. NT-proBNP scheint ein interessanter Kandidat in der Prädiktion von kardiovaskulären Endpunkten zu sein. Biomarker für die Identifikation von Therapie-Respondern sind eine...

Focus: Therapie-Individualisierung

Sind wir bereit für die individualisierte Therapie des Typ-2-Diabetes?

Michael Nauck 14.4.2015

Im Interview: Prof. Dr. Michael Nauck, Bochum (D): Individualisierte Therapieziele adressieren vor allem das Vermeiden diabetischer Komplikationen. Neben Alter, Lebenserwartung und Diabetesdauer ist auch das Vermögen eines Patienten, die Therapie einzuhalten, in die Definition der Therapieziele und in die Therapieentscheidung einzubeziehen. Limitierend für die Individualisierung ist in erster Linie der...

 



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Inhaltsverzeichnis DF 02|2015

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