Der von Maria Theresia 1745 nach Wien berufenen Niederländer van Swieten legte den Grundstein zur Ersten Wiener Medizinischen Schule, mit ihm begann für die Sanitätsgesetzgebung und für den medizinischen Unterricht in den österreichischen Erbländern ein neues Zeitalter und der Aufstieg der Wiener Medizin zu europäischer Geltung.
Die Zweite Medizinische Schule nahm mit Carl von Rokitansky (1804–1878) ihren Ausgang. Gemeinsam mit dem Internisten Josef von Skoda (1805–1881) und dem Dermatologen Ferdinand von Hebra (1816–1880) leitete er einen Paradigmenwechsel ein, die naturphilosophisch orientierte Medizin wurde von der modernen, naturwissenschaftlich orientierten Medizin abgelöst.
Die hervorragende medizinische Tradition reicht bis in die Erste Republik, bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs wurden vier Wiener Mediziner mit Nobelpreisen ausgezeichnet.
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Redaktion: em. o. Univ.-Prof. Dr. Sepp Leodolter