Neulich im Supermarkt: vor den tausenden Weinflaschen mit Labels in allen erdenklichen Designs und Preisschildern von 4,99 Euro bis in den dreistelligen Eurobereich erfasst einen ausgewiesenen Oligo*-Alkoholiker und „Nicht-Weinkenner“ wie mich ein leichtes Schwindelgefühl. Die Worte meiner Frau klingen noch im Ohr: „Kauf was G’scheites, die Gäste sind anspruchsvoll!“ Wenn für die Weinhandlung mit persönlicher Beratung keine Zeit bleibt, woran soll man sich da halten? Der Preis alleine kann es wohl nicht sein, die Formel „teuer = gut“ wirkt zu simpel. Da fällt mein Blick schon auf ein Schild „Qualitätszertifikat“, dort drüben eins mit „Preisträger“, „Sieger beim Preisausschreiben“ etc. Wer steht hinter solchen Qualitätsinitiativen, wie sehen die Kriterien aus, und wie streng werden sie überprüft? Helfen sie bei einer guten Kaufentscheidung?