Klinik 03|2014

Herausgeber: MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH

Aktuell

Facility Management und Krankenhauslogistik

  • Neue Serie: Hospital Facility Management

    Der Kostendruck ist ein immanentes Thema im klinischen Alltag. „Betriebswirtschaftliche Aspekte versus medizinische Verantwortung“ lautet das Match.

    Viel Sparpotenzial ohne drohenden Qualitätsverlust in der Versorgung lässt sich in der Prozessoptimierung der Routineabläufe finden.

    Die immer komplexeren Aufgaben eines modernen Facility Managements lassen sich nur noch in multiprofessionellen Teams bewältigen.

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Hämostaseologie

  • Direkt wirksame orale Antikoagulanzien (DOAK) und Labordiagnostik

    Direkt wirksame orale Antikoagulanzien (DOAK) erfordern kein routinemäßiges ­Monitoring.

    In speziellen Situationen kann die Bestimmung des Wirkstoffspiegels aber erforderlich werden.

    Klinisch relevante Referenzwerte für die Beurteilung der aktuellen gerinnungshemmenden Wirkung von DOAK fehlen jedoch, da ein Labor-Monitoring bei DOAK nicht vorgesehen war.

    DOAK beeinflussen Routine-Gerinnungstests, was zu potenziellen Fehldiagnosen führen kann, wenn die DOAK-Therapie zum Analysezeitpunkt nicht bekannt gegeben wird.

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Medizin und Recht

  • Facharzt, nicht aber Turnusarzt haftet bei falscher Dosierung
    Serie Medizin und Recht: Über Strafverfahren gegen Ärzte wegen „Kunstfehlern“ wird in Alltagsmedien gerne berichtet, weil sie die breite Öffentlichkeit interessieren. Auch für Juristen sind derartige Berichte oft die ­einzigen Quellen für Fälle aus der Praxis, finden sich doch darüber – angesichts der meist geringen Strafen – kaum Berichte in Fachzeitschriften. Weiters landen solche Fälle kaum vor Höchstgerichten, sodass den Urteilen meist der Eintrag in die offizielle Entscheidungsdatenbank (RIS) verwehrt bleibt.

     

    Fachärztin haftet für fehlerhafte Übertragung einer Dosierung in die Patientenkurve und den Entlassungsbrief durch Turnusärzte.

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  • Inhalt, Umfang und Ausnahmen der ärztlichen Aufklärungspflicht

    Die ärztliche Aufklärungspflicht ist im Ärztegesetz und im Krankenanstaltengesetz verankert und ergibt sich aus dem Behandlungsvertrag.

    Die Pflicht zur Aufklärung umfasst operative und physikalische Eingriffe, die medi­kamentöse Behandlung und Impfungen.

    Es gilt folgender Leitsatz: „Der Umfang der Aufklärungspflicht reicht umso weiter, je weniger dringlich der Eingriff aus der Sicht des vernünftigen Patienten ist.“

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Onkologie

  • Prostatakarzinom 2014: Herausforderung therapeutische Vielfalt

    Beim kastrationsresistenten Prostatakarzinom steigt die Zahl der verfügbaren systemischen Therapiemöglichkeiten stetig an. Aktuell existieren für die optimale Therapiewahl und Sequenz noch keine allgemeinen Algorithmen.

    Die Therapiewahl soll individuell unter Berücksichtigung der Lebensqualität getroffen werden.

    Für die Verlässlichkeit des PSA-Monitorings ist die PSA-Expression des Tumors ausschlaggebend.

    Im Rahmen der Lokaltherapie gewinnt die aktive Surveillance an Bedeutung, wobei einige Aspekte dieses Konzepts noch der Abklärung bedürfen.

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  • „Future demands“ – Krebs und Krebsversorgung im Jahr 2020: großer Handlungsbedarf

    Eine im Auftrag der OeGHO durchgeführte Studie zeigt die Entwicklung der Krebsversorgung bis 2020.

    Trotz leicht rückläufiger Krebsinzidenz wird die Zahl der an Krebs erkrankten Menschen durch die zunehmende Alterung der Bevölkerung und verbesserte Therapiemöglichkeiten weiter steigen. Die Studie prognostiziert eine Prävalenzsteigerung um 60–70%.

    Bis zum Jahr 2020 sind zumindest ein Drittel mehr Fachärzte erforderlich.

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Weitere Artikel

  • Neue Therapieoptionen bei Lungenhochdruck

    Pulmonale Hypertension (Lungenhochdruck, PH) ist durch einen invasiv ­gemessenen pulmonal-arteriellen Mitteldruck in Ruhe ≥ 25 mm Hg definiert.

    Eine Definition von Lungenhochdruck bei normalen Ruhedruckparametern auf der Basis von Belastungstests ist derzeit nicht möglich.

    Klinische Krankheitssymptome sind unspezifisch. Eine Früherkennung ist nur bei ­pulmonal-arterieller Hypertension (PAH) als Folge von Sklerodermie möglich, da PH-spezifische Veränderungen in den kleinen Lungengefässen derzeit von der Bildgebung nicht erfassbar sind.

    Der Fokus neuer PAH-Therapien richtet sich auf den kombinierten Endpunkt ­Morbidität-Mortalität.

    Neue Therapieansätze machen Hoffnung auf Verlängerung des Überlebens mit guter ­Lebensqualität.

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  • Die unterschätzte Volkskrankheit: Diastolische Herzinsuffizienz

    Bei der HFPEF handelt es sich um eine besondere Form der chronischen Herzinsuffizienz, bei der die Linksventrikelfunktion erhalten bleibt.

    Die HFPEF wir aufgrund fehelnder Awareness und der schwierigen Diagnostik sehr häufig spät oder gar nicht erkannt.

    Neue Behandlungsansätze befinden sich in Erforschung.

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  • Behandlung der systolischen Herzinsuffizienz mit Vasodilatatoren

    Herzinsuffizienz (HI) ist die häufigste Ursache für Hospitalisierungen bei Patienten über 65 Jahre.

    Die Vasodilatatorentherapie bildet den Eckstein der Therapie der chronischen HI.

    Trotz schwacher Evidenzlage kommen Vasodilatatoren auch bei der akuten HI zum Einsatz.

    Levosimendan ist bei der akuten HI nur indiziert, wenn die β-Blockade als ursächlich erachtet wird.

    Serelaxin ist ein vielversprechender neuer Ansatz. Hier fehlen jedoch noch abschließende klinische Studien.

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  • Transfemorale Aortenklappenimplantation: ­gesicherte Indikationen und rezente Entwicklungen

    Die transfemorale Aortenklappenimplantation (TF-TAVI) hat einen gesicherten Stellenwert bei der Therapie von Patienten mit Aortenstenose und hohem Operationsrisiko.

    Zunehmende Erfahrung und rezente technische Entwicklungen führten zu einer Abnahme von Komplikationen.

    Eine potenzielle Erweiterung der Indikation auch für Patienten mit intermediärem Operationsrisiko ist derzeit Gegenstand großer randomisierter Studien.

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  • Schrittmacher ohne Sonde: eine Revolution in der kardialen Stimulationstherapie

    Sondenlose Schrittmacher (leadless pacemaker) sind Geräte, die über eine Schleuse und ein Kathetersystem direkt ins Herz implantiert werden. Die Größe der Geräte beträgt nur 10% der bisher üblichen Schrittmachergeneratoren.

    Durch Wegfall der subkutanen Implantation und der transvenösen Sonde ist zu erwarten, dass einige der bekannten Schrittmacherprobleme nicht auftreten.

    Sondenlose Schrittmacher sind derzeit als Einkammergeräte verfügbar und werden vorwiegend im Rahmen wissenschaftlicher Studien und Register implantiert.

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  • Renale Sympathikusdenervierung – quo vadis?

    Die kürzlich präsentierten Ergebnisse von SYMPLICITY HTN-3 rechtfertigen den breiten, unüberlegten und vorschnellen Einsatz der RSD bei unkomplizierten Hypertonikern nicht mehr.

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  • Der bioresorbierbare Scaffold vom Typ ABSORB: Eine (R)Evolution in der interventionellen Kardiologie?

    Das Szenario einer zeitlich befristeten, bioresorbierbaren Gefäßstütze im ­Herzkranzgefäß erscheint sehr attraktiv.

    Bei der koronaren Intervention gilt es noch einige Herausforderungen zu meistern, damit der Scaffold dem Patienten einen langfristigen Vorteil bringen kann.

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  • Transkatheterklappe: Frühzeitige Ergebnisse sind vielversprechend

    „Im Rahmen des EuroPCR 2014 in Paris wurden erste Daten der aktuellen klinischen Studie zur SAPIEN-3-Transkatheter-Aortenklappe präsentiert.

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