Rubrik: Hämostaseologie

  • Klinische Herausforderung: schwere Blutung

    Schwere Blutungen zählen zu den größten ­klinischen Herausforderungen.

    Die Komplexität der Hämostase und der Umstand, dass die akute Blutung ein ­multifaktorielles ­Geschehen darstellt, erfordern profunde Kenntnisse und ein rasches, zeitgerechtes Reagieren.

    Point-of-Care-Testing-(POCT-)Methoden ermöglichen ein laufendes Gerinnungsassessment und damit eine ­zielgerichtete Substitution von Gerinnungsfaktoren.

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  • DOAK bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion

    Die bei Patienten mit Vorhofflimmern häufige chronische Niereninsuffizienz ist mit einem erhöhten Risiko für thromboembolische Ereignisse sowie einem erhöhten Blutungsrisiko assoziiert.

    Bei Anwendung der direkt wirksamen Antikoagulanzien Apixaban, Dabigatran und Rivaroxaban gelten bei Patienten mit Niereninsuffizienz unterschiedliche Vorgaben bezüglich Dosierung und der Therapiepause vor einer geplanten Operation.

    Die Anwendung von DOAK bei Patienten mit VHF und Kreatinin-Clearance < 30 ml/min ist nicht empfohlen (ESC-Guideline 2012).

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  • DOAK für alle Patienten mit Vorhofflimmern?

    Die Unterbrechung einer oralen Antikoagulation erhöht bei Patienten mit Vorhofflimmern bereits kurzfristig das Risiko für Tod oder thromboembolische Ereignisse.

    Ob bei Patienten mit Vorhofflimmern ein direkt wirksames orales Antikoagulans (DOAK) perioperativ abgesetzt werden muss, hängt vom Blutungsrisiko des Eingriffs ab.

    Nierenfunktion und Schwere des Eingriffs bestimmen den Zeitpunkt des Absetzens.

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  • DOAK für alle Patienten mit Vorhofflimmern?

    Die meisten Patienten mit Vorhofflimmern und einem erhöhten Schlaganfall-Risiko hätten einen Nutzen von einer Umstellung von einem Vitamin-K-Antagonisten auf ein direkt wirksames orales Antikoagulans (DOAK).

    Verglichen mit VKA bieten DOAK eine bessere Schutzwirkung gegen Schlaganfälle oder systemische Thromboembolie, bei gleichem oder geringerem Risiko für schwere Blutungen.

    Langzeitdaten sprechen für die langfristige Sicherheit von DOAK.

    Kontraindikationen für DOAK sind Status nach Implantation einer mechanischen Herzklappe und Kreatinin-Clearance < 30 ml/min.

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  • Direkt wirksame orale Antikoagulanzien (DOAK) und Labordiagnostik

    Direkt wirksame orale Antikoagulanzien (DOAK) erfordern kein routinemäßiges ­Monitoring.

    In speziellen Situationen kann die Bestimmung des Wirkstoffspiegels aber erforderlich werden.

    Klinisch relevante Referenzwerte für die Beurteilung der aktuellen gerinnungshemmenden Wirkung von DOAK fehlen jedoch, da ein Labor-Monitoring bei DOAK nicht vorgesehen war.

    DOAK beeinflussen Routine-Gerinnungstests, was zu potenziellen Fehldiagnosen führen kann, wenn die DOAK-Therapie zum Analysezeitpunkt nicht bekannt gegeben wird.

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  • Mit DOAK das Hirnblutungsrisiko senken

    Die intrakranielle Blutung ist die tödlichste Form des Schlaganfalls.

    Patienten mit Vorhofflimmern haben unter direkt wirksamen oralen Antikoagulanzien (DOAK) ein signifikant niedrigeres Risiko für intrakranielle Blutungen als unter Vitamin-K-Antagonisten.

    Der Verlauf von Hirnblutungen unter VKA und unter DOAK ist vergleichbar.

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  • DOAK zur Insultprävention bei Patienten mit Vorhofflimmern

    Apixaban, Dabigatran und Rivaroxaban verhindern bei Patienten mit nichtvalvulärem Vorhofflimmern Insulte und systemische Embolien zumindest ebenso effektiv wie Vitamin-K-Antagonisten (VKA).

    Hämorrhagische Insulte sind unter DOAK seltener als unter VKA.Das Risiko für schwere Blutungen ist unter DOAK entweder geringer als unter Warfarin ­(Dabigatran 110 mg, Apixaban) oder gleich hoch (Dabigatran 150 mg, Rivaroxaban). Schwere Blutungen, v. a. Hirnblutungen unter DOAK, haben ein günstigeres Muster als unter VKA.

    Die ESC-Guidelines empfehlen bei Indikation für eine orale Antikoagulation die Bevorzugung von DOAK gegenüber VKA.

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  • Hämostaseologie: Rivaroxaban zur Thrombosetherapie und –prophylaxe – Nur noch eine Tablette pro Tag?

    Mit den modernen oralen Antikoagulantien könnte eine neue patientenfreundliche Ära ohne regelmäßiges Gerinnungsmonitoring als Alternative zur heutigen Standardtherapie anbrechen. Mit Rivaroxaban scheint eine orale Substanz gefunden, die gute Wirksamkeit mit einem guten Sicherheitsprofil vereint, meinte Prof. Dr. Bettina Kemkes-Matthes, Gießen, auf der Jahrestagung 2011 der Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung (GTH).

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  • EINSTEIN-Studienprogramm – Behandlung und Sekundärprophylaxe von VTE

    Wie die Daten des EINSTEIN-Studienprogramms [1] zeigen, könnte sich mit dem oralen Faktor- Xa-Inhibitor Rivaroxaban ein einfacher Single-Drug-Ansatz für die Therapie wie auch die Sekundärprophylaxe venöser Thromboembolien bieten.

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