Primärversorgung: Steiermark erweiterte auf elf Gesundheitszentren

Der Ausbau der Primärversorgungseinheiten in der Steiermark geht schrittweise voran. Im Juni werden in der Steiermark gleich drei weitere Standorte in Admont, Fehring und Friedberg eröffnet.

Laut dem Gesundheitsplan 2035 sind 30 Primärversorgungseinheiten bis zum Jahr 2025 geplant, elf sollen es 2021 sein. Dieses Ziel werde im Juni mit der Eröffnung neuer Standorte in den Bezirken Liezen, Südoststeiermark und Hartberg-Fürstenfeld erreicht, teilte das Land Steiermark nun mit. Acht Gesundheitszentren wurden seit dem Jahr 2016 bereits in der Steiermark installiert. Im Juni kommen laut Mitteilung des Landes drei weitere in Admont, Fehring und Friedberg hinzu. Jene in Mariazell (seit 2016) und Eisenerz (seit 2017) werden räumlich erweitert in Betrieb gehen. Mit den Eröffnungen der Standorte werde die regionale Versorgung und das medizinische Angebot in den Bezirken weiter gestärkt, betonte die steirische Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP). Neben der Akutversorgung umfasst das Angebot auch die Gesundheitsförderung und Prävention.

Den in der Steiermark geplanten Gesundheitszentren stünden aktuell noch rund 1.100 Einzel- bzw. Wahlarztpraxen gegenüber. Allerdings stehe eine Pensionierungswelle unter den Hausärzten bevor. Primärversorgungszentren seien keine Konkurrenz sondern eine wichtige Ergänzung zum klassischen Hausarzt und eine niederschwellige, umfassende und nachhaltige medizinische Versorgung mit einem Team aus Ärztinnen und Ärzten sowie verschiedenen Gesundheitsberufen unter einem Dach, wurde vonseiten der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) betont. „Das Modell der Gesundheitszentren entspricht auch dem Wunsch vieler, vor allem jüngerer Medizinerinnen und Mediziner nach einer teamorientierten und zeitlich besser planbaren Arbeit“, hoben die ÖGK-Landesstellenaussschuss-Vorsitzenden Vinzenz Harrer und Josef Harb hervor. (APA/red)