Spitäler bündeln HNO-Kompetenzen

(c) AKHWien_MedUniWien_c_AKHWienChristian Houdek

Der Wiener Gesundheitsverbund kündigt eine Neuaufstellung der HNO-Versorgung an. Gestartet wird Mitte April.

Im Zuge der kontinuierlichen Weiterentwicklung und angestrebten Optimierung der medizinischen Versorgung in Wien bündelt der Wiener Gesundheitsverbund (WiGEV) die HNO-Kompetenzen künftig in Schwerpunkt-Kliniken. Analog zu anderen medizinischen Fachbereichen wie Dermatologie und Urologie ist auch die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde ein Fachbereich, in dem die Schwerpunktbildung auf internationaler Ebene “State-Of-The-Art” ist. Bisher verfügte der WiGEV über vollwertige HNO-Abteilungen in den Kliniken Donaustadt, Landstraße, Favoriten, Hietzing und dem AKH, in denen etwa 10.000 Patient:innen im Jahr stationär versorgt wurden.

Michael Binder, Medizinischer Direktor des Wiener Gesundheitsverbundes: „Nach intensiver Analyse und anhand der Erkenntnisse eines Konzeptionsprojektes aus dem Jahr 2022 wurde ein klares Zielbild für die HNO-Versorgung im Wiener Gesundheitsverbund definiert. Dieses wird nun bis Ende April umgesetzt, indem die HNO-Abteilungen in den Schwerpunkt-Kliniken Donaustadt und Landstraße zusammengeführt werden.“ Das Ziel sei ein vollumfängliches HNO-Angebot in den beiden Kliniken sowie im Universitätsklinikum AKH Wien.

Von der Bündelung erwartet man sich Vorteile für die Patient:innen und auch die Mitarbeiter:innen im WIGEV. Binder zeigt sich optimistisch: „Patient:innen profitieren durch die effektive Bündelung von Ressourcen und fachlichen Kompetenzen, was zu einer Steigerung der Qualität und vermehrten Möglichkeiten der Spezialisierung durch höhere Fallzahlen führt.“ Für das Personal würden sich verbesserte Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Synergiepotenziale durch größere Expert:innen-Teams sowie die Schaffung einer stärkeren HNO-Fachcommunity ergeben. Regelmäßiger fachlicher Austausch in größeren Teams sowie flexiblere Arbeitszeit- und Urlaubsplanung seien weitere positive Aspekte. (ehs)