Antibiotika-Herstellung: Apothekerkammer bekräftigt Angebot  

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Die Standesvertretung hofft weiterhin auf eine Anschaffung von Rohstoffen sowie die passende Lösung zur Finanzierung.

„Wir arbeiten mit Hochdruck an einer tragfähigen und nachhaltigen Lösung, um unsere kleinsten Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen“, ließ die Apothekerkammer am Donnerstag gegenüber der APA verlautbaren. Gemeint ist damit der Mangel an Antibiotikasäften für Kinder und die von der Kammer Anfang März vorgeschlagene Lösung: Der Bund soll die für die Herstellung benötigten Rohstoffe aus dem Ausland beziehen, damit die Apotheker:innen die Antibiotika selbst herstellen können.

Gemeinsam mit der Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde habe man bereits Rezepturen von Arzneimittelspezialitäten, die Ibuprofen, Paracetamol- und Amoxicillin enthalten, ausgearbeitet. Damit diese wichtige Maßnahme zur Abfederung der Lieferengpässe österreichweit umgesetzt werden kann, seien noch zwei zentrale Fragen zu klären: Einerseits sei die staatliche Abnahmegarantie für die Beschaffung der notwendigen Rohstoffe in Arzneibuchqualität durch das Gesundheitsministerium nicht final gelöst. Andererseits müsse die Kostenübernahme mit dem Dachverband noch geklärt werden. Vom Gesundheitsministerium kam bereits Anfang März eine Absage, man könne den Vorschlag der Kammer so nicht umsetzen. (APA/red)