Apotheke oft erste Anlaufstelle, Versandhandel wächst

Für fast die Hälfte der Österreicher:innen ist die Apotheke die wichtigste Anlaufstelle bei leichten Beschwerden und Symptomen, wie eine neue Umfrage zeigt.

Laut einer repräsentativen Onlinebefragung von Spectra Marktforschung, bei der 1.000 Menschen ab 18 Jahren befragt wurden, ist bei 46 Prozent der Befragten die Apotheke die wichtigste Anlaufstelle bei leichten Beschwerden wie Schnupfen, Kopf- und Rückenschmerzen und sonstigen Erkältungssymptomen. Das sind vier Prozentpunkte mehr als noch im ersten Pandemiejahr 2020. Die Mehrheit, 65 Prozent, holt sich ihre Informationen zu Gesundheitsfragen über das Internet, wobei am ehesten Google genutzt wird und dann spezielle Gesundheitsseiten. Fast jeder Zweite (49 %) kauft rezeptfreie Gesundheitsprodukte online, 75 Prozent davon in Online-Apotheken, 23 Prozent bereits bei Amazon – auch hier ist die Tendenz steigend, die Zahl der Onlinekäufer:innen nahm um drei Prozentpunkte zu. Egal, ob online oder in der Apotheke: 15 Prozent der Österreicher:innen möchten in Zukunft mehr Geld in ihre Gesundheit investieren, vor allem jene, die optimistisch in die Zukunft blicken.

Grundsätzlich litten im Vorjahr 94 Prozent der Österreicher:innen an leichten Beschwerden und Symptomen – um vier Prozentpunkte mehr als im ersten Pandemiejahr 2020. Dabei sind Husten, Schnupfen und grippale Infekte sowie Rückenschmerzen deutlich angestiegen. Von den Betroffenen geben 71 Prozent – drei Prozentpunkte mehr als 2020 – an, sich in so einem Fall zumindest einmal selbst behandelt zu haben. 30 Prozent der Befragten glauben, dass der Trend zu Self Care auch nach der Coronapandemie anhalten wird, 70 Prozent sind der Meinung, dass der Zugang zu Selbstbehandlung von den österreichischen Krankenkassen erleichtert werden sollte. (kagr)