Hochrangige Personalrochade im Gesundheitsministerium

Der bisherige Generalsekretär der Gesundheitsministeriums, Stefan Wallner, wird neuer Kabinettschef von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Im Sozial- und Gesundheitsministerium folgt ihm eine ehemalige Ministerin aus dem Übergangskabinett Bierlein nach.

Im Kabinett von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) kommt es Anfang Juni zu einem Wechsel: Der bisherige Kabinettschef im Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Dieter Brosz, kehrt in seine selbstständige Beratungstätigkeit zurück. Seine Aufgabe übernimmt der momentane Generalsekretär im Gesundheits- und Sozialministerium, Stefan Wallner. Dass Brosz für die Probleme im Kulturbereich mitverantwortlich gemacht wird, wird dementiert. Aus dem Ministerium wurde mitgeteilt, die Rolle von Brosz als Kabinettschef sei immer „auf Zeit geplant“ gewesen. „Stefan Wallner ist als ehemaliger Generalsekretär der Caritas ein ausgewiesener Sozialexperte, der sich danach als führender Mitarbeiter der Erste Group großes wirtschaftspolitisches Know-how angeeignet hat“, lobte der Vizekanzler seinen neuen Mann an der Spitze des Kabinetts.

Sozial- und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) holt als Nachfolgerin für Wallner die ehemalige Ministerin für Frauen, Familien und Jugend, Ines Stilling. Die langjährige Sektionschefin war im Beamtenkabinett von Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein Ministerin. „Ich freue mich auf eine hochkompetente und in Politik und Verwaltung besonders versierte Persönlichkeit“, sagte Anschober. Stilling kündigte an, ihre langjährige Erfahrung in der Verwaltung und ihre Expertise als Bundesministerin in der Übergangsregierung zu nützen, um das Ressort gemeinsam mit den Mitarbeitern „für zukünftige Herausforderungen zu rüsten“, so die neue Generalsekretärin, die seit 2007 im Frauenministerium tätig ist und seit 2012 dort als Leiterin der Sektion für Frauenangelegenheiten und Gleichstellung dient. (red)