RELATUS-Umfrage zeigt: Impfpflicht polarisiert auch unter Apothekern

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Die Debatte über die Impfpflicht beschäftigt auch die Apothekerinnen und Apotheker. Angesichts der milderen Omikronvariante gibt es Zweifel. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Newskanals RELATUS PHARM.

Analog zur öffentlichen Debatte über die Impfpflicht sind auch die Apotheken gespalten. Das zeigt eine aktuelle RELATUS-PHARM-Umfrage. 53,3 Prozent sind demnach von der Sinnhaftigkeit der Impfpflicht überzeugt, 45,6 Prozent sind aber dagegen.

Auch bei der Frage einer möglichen „Durchseuchung“ mit der Omikronvariante sind sich die Apotheken nicht einig. 44,6 Prozent halten das für sinnvoller als eine Impfpflicht, 43,9Prozent sind dagegen. Nicht bekannt war zum Zeitpunkt er Umfrage noch eine neue „Dunkelzifferstudie“ der Statistik Austria. Demnach haben sich 21,7 Prozent der Ungeimpften bisher mit SARS-CoV-2 infiziert.

 

Die Proteste gegen Corona-Maßnahmen lehnen die Apotheken jedenfalls klar ab: 60,3 Prozent sagen, dass diese nicht gegen Gesundheitseinrichtungen gehen dürfen, 54,8 gehen sie überhaupt zu weit und 48,8 Prozent denken, dass verunsicherte Menschen dadurch aufgehetzt werden. Immerhin 31,3 Prozent halten sie aber auch für gerechtfertigt (Mehrfachantworten möglich, n = 200). (rüm)