Umfrage zeigt, wie Versandhandel die Apotheken spaltet

Der Versandhandel von Apothekenprodukten nimmt zu. Die Apothekerschaft sieht das zwiespältig und ortet fehlende Konzepte gegen die Konkurrenz, zeigt eine neue Umfrage des Newskanals RELATUS PHARM.

Der Versandhandel von Apothekenprodukten wird in den kommenden fünf Jahren weiter zunehmen, sind die heimischen Apotheker:innen überzeugt. Das zeigt eine aktuelle RELATUS-PHARM-Umfrage (n = 99). Gefragt nach einer Schulnote für die Entwicklung (1= sehr starke Zunahme) gibt es eine 2,1.

Während die Hälfte der Apotheker:innen die Entwicklung als Chance sehen, orten immerhin 17,4 % ein Risiko. Für 26,1 % ist ein eigener Versandhandel kein Thema. Umgekehrt bieten ebenso viele Apotheken bereits Produkte digital an.

Als Gründe, warum eine Antwort auf den Versandhandel auf sich warten lässt geben die Leser:innen von RELATUS PHARM trotz der bereits jahrelangen Debatte fehlende Konzepte (58,7 %), den zu großen Aufwand für einzelne Apotheken (56,5 %) und die Uneinigkeit in der Apothekerkammer (45,7 %) an (Mehrfachnennungen möglich). 34,8 % denken, dass sich der Versandhandel nicht aufhalten lässt und 30,4 % orten generell ein fehlendes Interesse in Apotheken. (rüm)