Die Mehrzahl der Treibermutationen eines Primärtumors findet sich auch in den Hirnmetastasen dieser Tumoren; zusätzlich können in der Entwicklung von Gehirnmetastasen neue Mutationen auftreten, die sich vom Primärtumor unterscheiden und differenzierte Therapiemaßnahmen nahelegen.
Fortschritte in der Neuroonkologie finden ihren Niederschlag in der besseren intraoperativen Darstellung diffus infiltrierender Glioblastome mittels 5-Aminolävulinsäure, womit eine höhere Rate an Komplettresektionen möglich wird.
Die Etablierung von Temozolomid im „Stupp-Schema“ führte zu einem Paradigmenwechsel in der Therapie des Glioblastoms. Darüber hinaus ermöglicht die Identifizierung prognostischer (IDH-1/2-Mutationen) und prädiktiver (MGMT-Promotor-Methylierung) Marker eine zunehmend individualisierte Therapieplanung.