DFP - Fortbildung

1. österreichische Krebsreport

Psychoonkologische Versorgung

Digital und vernetzt – Psychiatrie 4.0

Kinder und Jugendliche in der Pandemie

Editorial

Der Mensch, das unfertige Wesen

M. Musalek 3.10.2014

Der Mensch erblickt das Licht der Welt fernab seiner Fertigstellung. Er ist bei seiner Geburt, aber auch noch in seinen ersten Lebensjahren im höchsten Maße unvollständig. Es fehlen dem Kleinstkind, das wir mit einem Anglizismus Baby nennen, dem Kleinkind, aber auch noch dem sich auf die Jugendjahre zubewegenden Kind ganz wesentliche biologische, psychische und soziale Gegebenheiten, die wir dann beim erwachsenen...

Focus: ADHS

ADHS – stigmatisieren wir unsere Kinder?

B. Hackenberg 3.10.2014

Was bisher geschah Die Diagnose „ADHS des Erwachsenenalters“ hat sich in den Lehrbüchern der Psychiatrie erst langsam durchgesetzt. In den großen Standardwerken der Erwachsenenpsychiatrie vermisst man bis zum Ende des 20. Jahrhunderts meist zur Gänze die Erwähnung der Diagnose der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung, erst um die Jahrtausendwende setzt sich der Begriff als eigenständige Diagnose...

Focus: ADHS

ADHS und Asperger-Syndrom

B. Hackenberg et al. 3.10.2014

Zwischen ADHS und Autismus-Spektrum-Störungen besteht eine häufige Komorbidität. Die schwerer wiegende Störung ist die autistische Störung. Das Wissen um die Besonderheiten autistischer Störungen stellt eine vordringliche Anforderung an alle Berufsgruppen aus dem weiten Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendpsychiatrie dar. Adäquate Beratungen der Angehörigen sowie Kindergarten- und Schulpädagogen stellen die...

Focus: ADHS

ADHS-Diagnostik im Kindes- und Jugendalter

B. Sindelar et al. 3.10.2014

ADHS ist eine klinische Diagnose, die symptomdeskriptiv gestellt wird. Die häufig verwendeten Fremdbeobachtungsbögen tragen zur Klassifikation bei, liefern aber keine relevanten Informationen für den individuellen Behandlungsplan. Die auf den Einzelfall individuell abzustimmende multimodale Behandlung erfordert eine interdisziplinäre Diagnostik, die Bedingtheiten der Störung in ihrer neuropsychologischen und...

Focus: ADHS

ADHS im Kindes- und Jugendalter – Therapie

R. Gößler et al. 3.10.2014

ADHS ist eine häufige und schwere psychische Erkrankung mit einer hohen Persistenz bis ins Erwachsenenalter. Unbehandelt ist die Prognose schlecht, es drohen deviante Entwicklung mit mangelndem Schul- und Ausbildungserfolg, psychische Folgeerkrankungen, Delinquenz und eingeschränkte Lebenserwartung. Mehr als 80 % der Betroffenen haben zusätzlich eine oder mehrere Beeinträchtigungen wie affektive und dissoziale...

Focus: ADHS

Diagnostik der ADHS im Erwachsenenalter

M. Rösler et al. 3.10.2014

Ein wichtiger Punkt der Diagnose ADHS im Erwachsenenalter ist der dimensionale Charakter. Entscheidend sind die Ausprägung und das gemeinsame Auftreten der Aufmerksamkeitsstörung, Hyperaktivität und Impulsivität. Eine weitere Besonderheit ist der frühe Beginn der Störung während der Kindheit. Der diagnostische Prozess kann durch Einsatz von Selbstbeurteilungsverfahren und/oder von Fremdratinginstrumenten...

Focus: ADHS

Die Behandlung von ADHS im Erwachsenenalter

A. Heydwolff et al. 3.10.2014

Wie bei Kindern ist bei Erwachsenen eine ADHS-spezifische multimodale Behandlung, die neben der medikamentösen Therapie auch strukturierte psychoedukative Programme, Coaching, Psychotherapie und nötigenfalls Sozialarbeit und Ergotherapie umfasst, indiziert. In Österreich werden die nichtmedikamentösen Komponenten aber noch kaum angeboten. Für die medikamentöse Neueinstellung ist derzeit bei Erwachsenen nur...

Kongress

DSM-5 – wie hat es sich bewährt? - XX. Update in Psychiatrie und Psychotherapie 2014, 22.–23. 5. 2014, Wien

et al. 3.10.2014

Begleitet von einer heftigen Kontroverse, brachte die im Mai 2013 publizierte Neufassung des amerikanischen Diagnosesystems DSM-5 eine Zunahme an Diagnosen und weitere Veränderungen gegenüber dem DSM-IV. Obwohl zu früh für eine endgültige Bewertung, wurde es keine „geniale“ Klassifikation, aber ein Schritt in Richtung besseres Verständnis von psychischen Störungen.

Kongress

Psychische und somatische Erkrankungen im Alter

J. Marksteiner et al. 3.10.2014

Psychische Störungen sind mit einer erhöhten somatischen Morbidität assoziiert, und umgekehrt werden somatische Erkrankungen im Alter häufig von psychischen Störungen begleitet. Daher ist zusätzlich zur somatischen auch auf eine sorgfältige psychiatrische Abklärung sowie auf eine adäquate Behandlung zu achten.

Focus: ADHS, Für die Praxis

Symptomatik des Delirs und psychopharmakologische Therapie

R. Frey 3.10.2014

Das Delir ist eine Diagnose an der Schnittstelle von Psychiatrie und somatischer Medizin. Die Therapie des Delirs beinhaltet primär die Behandlung der Grundkrankheit. Wesentlich sind auch nichtpharmakologische Interventionen. Beim nicht substanzinduzierten Delir sind Antipsychotika indiziert, wobei die antipsychotischen Dosierungen niedriger sind als bei schizophrenen Störungen. Benzodiazepine sind bei starker...

Für die Praxis

Essstörungen bei Erwachsenen

P. Berger et al. 3.10.2014

Bei Erwachsen ist vor allem mit atypischen Essstörungen und chronifizierten und schweren Verläufen der Anorexia nervosa und der Bulimia nervosa zu rechnen. Sowohl Folgeerscheinungen der Essstörungen als auch komorbide psychische Erkrankungen, wie Depression, Angststörungen und Suchterkrankungen, und die ambivalente Therapiemotivation stellen dabei eine weitere therapeutische Herausforderung dar.