DFP - Fortbildung

1. österreichische Krebsreport

Psychoonkologische Versorgung

Digital und vernetzt – Psychiatrie 4.0

Kinder und Jugendliche in der Pandemie

Editorial

Depression ist nicht gleich Depression

Michael Musalek 15.10.2018

Depression gehört wohl zu den am meisten Verwirrung stiftenden Begriffen unserer Zeit. Im Duden lesen wir, dass er in der Medizin und in der Psychologie für eine sich in tiefer Niedergeschlagenheit ausdrückende seelische Erkrankung steht, in der Umgangssprache einfach mit Traurigkeit gleichgesetzt wird und in der Wirtschaft damit eine Phase des Niedergangs gemeint ist. Die Meteorologie verwendet das Wort für ein...

Focus: Depression

Neuentwicklungen bei Depression und antidepressiver Psychopharmakotherapie

Siegfried Kasper et al. 15.10.2018

Zur Pathophysiologie der Depression gibt es verschiedene neurobiologische Modelle, die nicht als unabhängige Mechanismen, sondern als unterschiedliche Sichtweisen auf komplexe, miteinander verbundene Prozesse verstanden werden sollten. Die antidepressive Psychopharmakotherapie ist ein aktives Forschungsfeld, bei dem ausreichende Fachkenntnisse über Pathophysiologie, Verlauf, Diagnostik und sonstige Therapie der...

Focus: Depression

Bipolare Depression − was gibt es Neues?

Christian Simhandl 15.10.2018

Bipolare Erkrankungen erfordern auch aufgrund der Rezidivhäufigkeit eine präzise Diagnostik und eine klare therapeutische Strategie. Die bewährten Stimmungsstabilisierer sind die Grundlage der Therapie. Neue medikamentöse Ansätze sind notwendig, da gerade bei bipolarer Depression die klassischen Antidepressiva nicht ausreichend wirksam sind. Zudem sollte die Bearbeitung der Diagnose bipolare Depression auch auf...

Focus: Depression

Suizidgefahr durch neue Medien? Werther− und Papageno−Effekt durch Suiziddarstellungen im Internet

Benedikt Till et al. 15.10.2018

Sensationsträchtige Medienberichterstattung über Suizid löst Imitationssuizide aus (Werther-Effekt), wohingegen Medienberichte, die eine erfolgreiche Bewältigung einer suizidalen Krise thematisieren, einen Rückgang an Suizidalität bzw. der Suizidrate bewirken können (Papageno-Effekt). Online-Medien, die aufgrund ihrer steigenden Popularität eine bedeutsame Rolle für die Suizidprävention spielen, stellen...

Focus: Depression

Repetitive transkranielle Magnetstimulation bei Patienten mit Altersdepression

Friedrich Leblhuber et al. 15.10.2018

Die nichtinvasive repetitive transkranielle Magnetstimulation (rTMS) ist eine gut tolerierte Behandlungsmöglichkeit bei unterschiedlichen neuropsychiatrischen Erkrankungen, insbesondere bei therapieresistenten depressiven Syndromen inklusive der Altersdepression. Die vorläufigen Ergebnisse dieser Studie weisen auf eine Regulierung der Phenylalaninhydroxy­lase (PAH) durch die rTMS-Behandlung hin. Dia...

Focus: Depression

Darm-Hirn-Achse: Affektive Erkrankungen und Mikrobiom−ein Review

Eva Reininghaus et al. 15.10.2018

Der Darm verfügt über ein ausgedehntes neuronales Netzwerk („viszerales Gehirn“). Aktuelle Forschungsaktivitäten beinhalten die bidirektionale Kommunikation zwischen Mikrobiota und neuronaler Aktivität im Gehirn. Studien im Tiermodell unterstützen die Hypothese, dass der Einfluss des Magen-Darm-Mikrobioms auf das Gehirn über mehrere unterschiedliche Mechanismen erfolgt. Humanstudien zeigten zudem, dass...

Panorama

Dissoziative Störungen in den aktuellen Klassifikationssystemen ICD−11 und DSM−5

Martin Aigner 15.10.2018

Die dissoziativen Störungen wurden aus dem Hysterie-Konzept von Jean-Martin Charcot (1825–1893) heraus entwickelt und sind in den aktuellen Klassifikationssystemen DSM-5 und ICD-11 zum Teil in unterschiedliche Bereiche eingegliedert worden.

Für die Praxis

Sucht und Komorbidität: ein interdisziplinärer Ansatz wird benötigt

Doris Hummel 15.10.2018

Eine Abhängigkeitserkrankung tritt selten alleine auf – Komorbiditäten müssen mitbehandelt werden