Die Urodynamik bei der Frau dient generell der Abklärung von Speicher- und Entleerungsstörungen.
Die nichtinvasive Urodynamik mit 48h-Blasentagebuch, Uroflowmetrie bzw. Flow-EMG und Restharn-Messung ist Voraussetzung für eine invasive urodynamische Messung.
Eine Belastungsinkontinenz bei Frauen kann von zusätzlichen Pathologien wie Detrusorüberaktivität, aber auch Entleerungsstörungen begleitet sein, die ohne invasive Urodynamik übersehen werden können.
Bei Patientinnen mit rezidivierenden Harnwegsinfekten zeigt sich im Flow-EMG häufig eine Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination: Biofeedback ist oft zielführender als wiederholte Antibiotika-Therapie.