Neue Erkenntnisse zur fehlenden Wirksamkeit von IL-23-Blockern bei SpA

Obwohl Interleukin(IL)-23 eine zentrale Rolle in der Pathogenese der Spondyloarthritis (axSpA) spielt, zeigen IL-23-Inhibitoren bislang keine ausreichende therapeutische Wirksamkeit. Forschende aus Leeds haben nun die Immunzellzusammensetzung und IL-23-Produktion im perienthesealen Knochen von Wirbelsäule, Hüfte und Knie miteinander verglichen.

Dabei zeigte sich, dass im roten Knochenmark der Wirbelsäule und Hüfte deutlich mehr myeloide Zellen vorhanden sind als im gelben Knochenmark des Knies. Nach Stimulation produzierte das Knochenmark der Wirbelsäule 35- bis 55-mal mehr IL-23 als das des Knies und 2- bis 5-mal mehr als das der Hüfte. Dies könnte erklären, warum IL-23-Blocker bei axSpA wenig wirksam sind – möglicherweise erfordert die ausgeprägte IL-23-Produktion an axialen Enthesen eine entsprechend angepasste Dosierung.

Fazit für die Praxis: Die stark unterschiedlichen IL-23-Produktionsmuster an axialen gegenüber peripheren Entzündungsorten liefern eine plausible Erklärung für die begrenzte Wirksamkeit von IL-23-Blockern bei axSpA.