FDG-PET/CT bei rheumatoider Arthritis: mehr Schaden als Nutzen

Ganzkörper-FDG-PET/CTs werden gelegentlich bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) durchgeführt, um eine Arthritis zu diagnostizieren oder Entscheidungen über eine systemische Therapie zu treffen. Bei 121 FDG-PET/CT-Scans von 79 Patienten, die im Interventionsarm einer randomisiert-kontrollierten Studie zur Dosisanpassung von bDMARDs durchgeführt wurden, bestand bei 9 Patienten (7,4 %) der Verdacht auf eine maligne Erkrankung, von denen sich jedoch keiner bestätigte. Alle 9 Malignome, die sich während der Nachbeobachtung (Intervall von 5-34 Monaten) entwickelten, wurden wiederum bei Patienten diagnostiziert, deren Baseline-FDG-PET/CT-Untersuchung negativ gewesen war.

Fazit: Ganzkörper-FDG-PET/CT-Scans zur Arthritis-Bildgebung bei RA-Patienten führen häufig zu zufälligen extraartikulären Befunden. In dieser Studie entwickelten auch Patienten, die im Vorfeld unauffällige Scans hatten, in der Folge Malignome.

Ulijn E et al., POS0125

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