Dermatologische
Komplikationen des Diabetes

Highlights vom EASD 2023
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Diabetes Forum e-news

Erscheinungsdatum:
12.9.2014

Herausgeber:
Univ.-Prof. Dr. Guntram Schernthaner, Österreichische Diabetes Gesellschaft

Editorial

Der Stellenwert der Glukosurika (SGLT-2-Inhibitoren) in der Diabetestherapie

G. Schernthaner 12.9.2014

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege! Im 20. Jahrhundert wurde über Jahrzehnte hinweg die ­Harnzuckerausscheidung für die Beurteilung der Diabetes­einstellung herangezogen, wobei eine erhöhte Glukosurie als prognostisch ungünstiges Indiz angesehen wurde. Mit der Einführung der Blutzuckerselbstmessung wurde dann zunehmend eine beträchtliche Diskrepanz zwischen Harnzuckerausscheidung und...

ÖDG Seite der Präsidentin

Stärken und Schwächen der Versorgung von Menschen mit Diabetes in Europa

T. C. Wascher et al. 12.9.2014

Österreich – beziehungsweise Wien – darf im September die 50. Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD) willkommen heißen. Dieser wichtigste diabetologische Kongress in Europa findet damit nach 1995 und 2009 bereits zum dritten Mal in Wien statt. Im Rahmen dieses Kongresses wird die Neuauflage des Euro Diabetes Index präsentiert werden. Zur Erstellung dieses Index wurden die...

In eigener Sache

Ehrung für Professor Guntram Schernthaner: Verleihung der Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Diabetes Gesellschaft

12.9.2014

Der 49. Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft, der von 28. bis 31. Mai in Berlin stattfand, stand heuer im Zeichen des 50-jährigen Geburtstages der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Im Rahmen der feierlichen Jubiläumsveranstaltung am 29. Mai wurde Univ.-Prof. Guntram Schernthaner, Herausgeber von DIABETES FORUM, die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Diabetes Gesellschaft für seine Verdienste um die...

ÖDG Aktuell

Initiative: ÖDG fordert flächendeckende mobile ­Betreuung für Kinder mit Diabetes

B. Rami-Merhar et al. 12.9.2014

Die Österreichische Diabetes Gesellschaft sieht es als eine ihrer Aufgaben, die Gesundheit und Lebensqualität von Menschen mit Diabetes zu verbessern. Sie setzt sich für die Anliegen der Betroffenen ein und fordert und fördert die stetige Verbesserung der Versorgung von Menschen mit Diabetes.

ÖDG Aktuell

Kindercamp-Aktion der ÖDG: Auch 2014 wieder großzügige ­Unterstützung durch LIONS Clubs

12.9.2014

Diabetes mellitus und damit einhergehende Folgeerkrankungen gehören neben zahlreichen unterschiedlichen Gesundheitsprogrammen zu den Themenschwerpunkten von Hilfsaktivitäten, die Lions Clubs international durchführen und „in deren Zentrum unmittelbar nur die Betroffenen stehen und keine Institutionen“, so Prim. Dr. Heidemarie ­Abrahamian, Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses des Lions Club Wien...

ÖDG Aktuell

Keine Rehabilitation für Kinder mit Typ-1-Diabetes in Österreich

12.9.2014

Diabetes betrifft uns alle – helfen Sie uns helfen! Die ÖDG unterstützt und fördert seit Jahren die Teilnahme an Kindercamps für Kinder mit Typ-1-Diabetes. ­Diese stellen für die kleinen Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen oft die einzige Möglichkeit dar, außerhalb von Ambulanzen und Ordinationen den Umgang mit der Erkrankung und ihre Akzeptanz in einer entspannten Atmosphäre zu verbessern....

ÖDG Aktuell

IDF Europe Youth Leadership Camp 2014

12.9.2014

Wie jeden Sommer seit dem Jahr 2011 lud IDF Europe auch dieses Jahr junge Menschen mit Diabetes aus ganz Europa ein, um vom 7. bis 14. Juli – diesmal in Kroatien – Erfahrungen auszutauschen und sich für ihre Funktion als „youth advocates“ vorzubereiten. Hannah Schatz war als österreichische Vertreterin eine der 24 TeilnehmerInnen aus 22 europäischen Ländern.

Focus: SGLT- 2-Hemmer

Antidiabetikaklasse mit neuem Wirkmechanismus: Benefits, Limitationen und künftige Optionen

J. P. H. Wilding 12.9.2014

Im Interview: Prof. Dr. John P. H. Wilding, Liverpool/UK: Die Entwicklung zielt auf Antidiabetika mit möglichst wenigen Nebenwirkungen ab, um die Therapietreue zu fördern und damit bei mehr Patienten eine gute glykämische Kontrolle zu erzielen. Die wichtigsten zusätzlichen Benefits der SGL-T-2-Hemmung sind günstige Auswirkungen auf Körpergewicht und Blutdruck bei einem guten Sicherheitsprofil. Der Einsatz bei...

News Update

Imeglimin verbessert die Funktion der pankreatischen Betazellen

A. Weiss et al. 9.9.2014

Imeglimin ist der erste Vertreter der neuen, antidiabetischen Medikamentenklasse der Glimine. Die tetrahydrotriazin­hältige Substanz ist oral applizierbar und steht in Phase II der klinischen Erprobung für die Behandlung von Patienten mit Typ-2-Diabetes.

News Update

Behandlung der Osteomyelitis beim Diabetischen-Fuß-Syndrom

A. Weiss et al. 9.9.2014

Erstmals verglich eine Studie prospektiv und randomisiert die ausschließlich antibiotische Therapie mit einer ­chirurgischen Behandlung mit kurzer antibiotischer Nachbehandlung. Es zeigten sich keine Unterschiede hinsichtlich Heilungsraten, Zeit bis zur Heilung, Komplikationen und kleinen Amputationen.

News Update

Neue Sicherheitsdaten zu SGLT-2-Hemmern

A. Weiss 9.9.2014

Vor Veröffentlichung der großen Outcome-Studien geben Daten aus verschiedenen Studien Hinweise auf die Sicherheit der Behandlung mit SGLT-2-Inhibitoren.

Focus: SGLT- 2-Hemmer

SGLT-2-Hemmer eröffnen neue Perspektiven für Diabetes und Niere

D. Döller et al. 9.9.2014

Die Erweiterung der Antidiabetikapalette durch SGLT-2-Inhibitoren bietet vor allem auch aus ­nephrologischer Sicht innovative und vielversprechende Therapieoptionen. Kritische Merkmale einer typischen Nephropathie bei Diabetes – wie Albuminurie, renale ­Hyperfiltration und arterielle Hypertonie – könnten positiv beeinflusst werden, gleichzeitig wird die ­Hypoglykämiegefahr, welche für das Gesamtüberleben...

Focus: SGLT- 2-Hemmer

Metabolische Auswirkungen der SGLT-2-Hemmung

B. Ludvik 9.9.2014

Die Hemmung der Natrium-Glukose-Co-Transporter (SGLT) bewirkt eine Senkung des Blutzuckers durch vermehrte Glukoseausscheidung über den Harn infolge verminderter Rückresorption. Die Behandlung der Hyperglykämie mit SGLT-2-Hemmern bei Patienten mit Typ-2-Diabetes führte in allen Studien zur Senkung von Nüchternglukose, postprandialer Glukose und HbA1c. Neben der glykämischen Kontrolle wurden positive...

Focus: SGLT- 2-Hemmer

SGLT-2-Hemmer als Kombinationspartner von anderen oralen Antidiabetika

G. Schernthaner 9.9.2014

SGLT-2-Inhibitoren können grundsätzlich mit allen oralen Antidiabetika kombiniert werden. In der dualen Kombination mit Metformin ist die glykämische Kontrolle mit SGLT-2-Hemmern gegenüber Placebo überlegen. Der Vergleich mit Sulfonylharnstoffen ergibt eine ähnliche HbA1c-Senkung bei signifikanter Verbesserung von Hypoglykämieraten, Körpergewicht und Blutdruck. Im Vergleich zu DPP-4-Hemmern ist...

Focus: SGLT- 2-Hemmer

Insulintherapie und SGLT-2-Hemmung

H. Toplak et al. 9.9.2014

Für alle drei zugelassenen SGLT-2-Hemmer konnte gezeigt werden, dass die Zugabe zu einer ­vorbestehenden Insulintherapie bei Patienten mit ungenügend kontrolliertem Typ-2-Diabetes zu ­einer Senkung der HbA1c-Wertes, des Körpergewichts und z. T. des Blutdrucks führt; außerdem wurde eine Stabilisierung oder Senkung der Insulindosis beobachtet. Große Studien fehlen noch. Die Datenlage zum Einsatz bei...

Focus: SGLT- 2-Hemmer

SGLT-2-Inhibitoren in der klinischen Praxis

C. Francesconi et al. 9.9.2014

SGLT-2-Inhibitoren bieten ein weiteres Therapieprinzip, das die wichtige Forderung nach zumindest ­Gewichtsneutralität und Hypoglykämiefreiheit erfüllt. Weitere Stärken der Substanzklasse sind insulinunabhängige und anhaltende Wirkung sowie Senkung des systolischen und diastolischen Blutdrucks. Mögliche Limitationen im praktischen Einsatz sind derzeit noch fehlende Sicherheitsdaten aus Outcome-Studien und die...

Focus: SGLT- 2-Hemmer

Urogenitale Infektionen unter SGLT-2-Hemmern: Risiko oder Bagatelle?

H. Abrahamian 9.9.2014

Ungünstige Nebenwirkungen dürfen in der Medizin prinzipiell nicht bagatellisiert werden. Bei Abwägung aller Nebenwirkungen zeigt sich bei SGLT-2-Hemmern ein deutliches Überwiegen der günstigen Nebenwirkungen. Die Häufigkeit von Harnwegsinfektionen liegt geringfügig über Placeboniveau und könnte durch ­„over-reporting“ benigner Symptome beeinflusst sein. Die Häufigkeit von Genitalinfektionen liegt...

Focus: SGLT- 2-Hemmer

Second-Line-Therapie nach Metformin – womit? Pro DPP-4-Hemmer

R. Prager et al. 9.9.2014

DPP-4-Hemmer sind seit mittlerweile sieben Jahren zur Behandlung des Typ-2-Diabetes mellitus im Einsatz. Sie bieten eine den Sulfonylharnstoffen vergleichbare HbA1c-Senkung, ohne das Risiko für ­Hypoglykämien oder Gewichtszunahme, und können mit sämtlichen anderen Antidiabetika kombiniert werden, wobei auch Fixkombinationen mit Metformin und Pioglitazon angeboten werden. Aufgrund des günstigen...

Focus: SGLT- 2-Hemmer

Second-Line-Therapie nach Metformin – womit? Pro SGLT-2 Hemmer

M. Clodi et al. 9.9.2014

Bei Gliflozin-Monotherapie kann verglichen mit Placebo mit einer Senkung des HbA1c um 0,79 % gerechnet werden. Genitourethrale Infekte treten mit einem 42 % höheren Risiko auf und stellen die wichtigste ­Nebenwirkung dieser Substanzklasse dar. Derzeit liegen neutrale kardiovaskuläre Effekte vor. Gliflozine führen zu einer signifikanten Reduktion des Gewichtes (–1,7 kg) und des Blutdruckes...

Focus: SGLT- 2-Hemmer

Welche künftigen Entwicklungen sind auf dem Gebiet der SGLT-Hemmung zu erwarten?

M. H. Schernthaner-Reiter et al. 9.9.2014

Duale SGLT-1-/SGLT-2-Hemmung verbessert postprandiale Hyperglykämien und stimuliert die ­Inkretinausschüttung. Dadurch könnten im Vergleich zur selektiven SGLT-2-Hemmung eine bessere ­antidiabetische Wirkung und eine Senkung des kardiovaskulaeren Risikos erzielt werden. Mögliche zusätzliche Nebenwirkungen wie Diarrhö oder kardiale Wirkungen müssen noch in ­größeren Studienkollektiven evaluiert...

 



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Inhaltsverzeichnis DF 04|2014

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