Dermatologische
Komplikationen des Diabetes

Highlights vom EASD 2023
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Diabetes Forum e-news

Erscheinungsdatum:
7.11.2018

Herausgeber:
Österreichische Diabetes Gesellschaft, Univ.-Prof. Dr. Guntram Schernthaner

Editorial

Gendermedizin in der Diabetologie

Guntram Schernthaner 7.11.2018

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege! Marianne J. Legato, emeritierte Professorin für klinische Medizin an der Columbia University und an der Johns Hopkins Medical School, gründete 2006 mit dem Mission Statement „Science does not operate outside the rest of society“ die Foundation for Gender-Specific Medicine. Bei der diesjährigen Präsentation der ADA/EASD-Leitlinien forderte David R....

ÖDG Seite der Präsidentin

Gender und Diversity

Alexandra Kautzky-Willer 7.11.2018

In diesem Heft wird ein wichtiges Thema behandelt, das mir besonders am Herzen liegt: geschlechtsspezifische Unterschiede, die für das Risiko, die Erkennung und die Behandlung des Diabetes klinisch bedeutsam sind. Personalisierte Medizin gilt als das Schlagwort moderner Behandlungskonzepte, doch meist beziehen sich diese Ansätze auf teure genetische Untersuchungen, bestimmte Biomarker und kleine Gruppen. Dabei...

ÖDG Aktuell

SIPCAN−Studie: Therapieangebote für Adipositas in Österreich

7.11.2018

Erfolgreiche Therapiekonzepte sind in Zeiten steigender Adipositas-Prävalenz von großer gesundheitspolitischer Bedeutung. Eine wissenschaftliche Erhebung der Therapieangebote in Österreich, durchgeführt vom vorsorgemedizinischen Institut SIPCAN, ergab eine auffällige Entwicklung bestehender Therapieangebote zur Privatmedizin. Die ÖAG fordert: Kein Betroffener darf auf der Strecke bleiben.

ÖDG Aktuell

Umgang mit chronisch kranken Kindern in der Schule

7.11.2018

Eine langjährige Forderung der ÖDG ist rechtliche Realität geworden: Lehrende sind endlich abgesichert, wenn sie Kinder bei medizinischen Tätigkeiten unterstützen. Nun geht es darum, den Lehrerinnen und Lehrern Information und Unterstützung anzubieten, damit sie Kindern mit Diabetes in der Schule beistehen können.

News Update

Rauchstopp, Gewichtszunahme, Typ−2−Diabetes und Mortalität

Christian Tatschl 7.11.2018

Hintergrund: Das Rauchen aufzugeben kann von einer beträchtlichen Gewichtszunahme begleitet sein. Diese ist wahrscheinlich durch Appetitzunahme und eine Reduktion des Energieumsatzes bedingt und kann dazu führen, dass die Motivation für einen Rauchstopp sinkt. Darüber hinaus könnte es durch die Gewichtszunahme auch zu einer Abschwächung der durch den Rauchstopp zu erzielenden gesundheitlichen Vorteile durch...

News Update

AWARD−10: Dulaglutid als Add−on zur SGLT2−Inhibitor-Therapie

Bernhard Ludvik 7.11.2018

GLP-1-Rezeptor-Agonisten und SGLT2-Inhibitoren haben komplementäre und vermutlich additive Wirkmechanismen und bieten sich daher als Kombinationstherapie an. Die Studie AWARD-10 untersuchte die sequenzielle Verabreichung von Dulaglutid zu einer bestehenden SGLT2-Hemmer-Therapie ± Metformin – mit vielversprechenden Ergebnissen.

News Update

EASD 2018 | Neue EASD/ADA−Empfehlungen: Therapie weiter personalisieren

Christina Nowikow 7.11.2018

Einer der praxisrelevantesten Beiträge im Rahmen des EASD 2018: Die Vorstellung der aktualisierten EASD/ADA-Konsensus-Guidelines zum Management von Patienten mit Typ-2-Diabetes, die gleichzeitig auch in Diabetes Care und Diabetologia publiziert wurden.1, 2

News Update

EASD 2018 | HARMONY Outcomes: Albiglutid reduziert kardiovaskuläre Ereignisse

7.11.2018

Mit HARMONY Outcomes1 liegen nach LEADER, SUSTAIN-6, ELIXA und EXSCEL die Ergebnisse einer weiteren kardiovaskulären Endpunktstudie eines GLP-1-Rezeptoragonisten vor: Die kardiovaskuläre Sicherheit von Albiglutid wurde in einer Kohorte von 9.463 Patienten mit Typ-2-Diabetes (medianer HbA1c > 8,7 %, mediane Diabetesdauer 14,1 Jahre, medianes Patientenalter 64,1 Jahre) und koronarer,...

News Update

EASD 2018 | EASE-Programm: Empagliflozin plus Insulin bei Typ-1-Diabetes

7.11.2018

Hintergrund: Der SGLT-2-Inhibitor Empagliflozin ist derzeit für die Therapieintensivierung von Patienten mit Typ-2-Diabetes zugelassen. Die doppelblinden, placebokontrollierten Phase-III-Studien EASE-2 und EASE-3 untersuchten Empa­gliflozin in unterschiedlichen Dosierungen (2,5 [nur EASE-3], 10 bzw. 25 mg) bei Typ-1-Patienten als Begleitmedikation zu einer bestehenden...

Diabetologie in Österreich

EndoBarrier® bei adipösen Personen mit Typ−2−Diabetes: Kurz− und mittelfristige Auswirkungen auf den Glukosestoffwechsel

Peter Pferschy 7.11.2018

Adipositas und Typ-2-Diabetes mellitus (T2DM) haben in der westlichen Welt epidemische Ausmaße ­angenommen und sind an die Spitze der gesundheitspolitischen Agenda gerückt.

Focus: Gender in der Diabetologie

Gender und Diabetesrisiko

Alexandra Kautzky-Willer et al. 7.11.2018

Männer haben aufgrund der physiologischen Unterschiede ein höheres Diabetesrisiko. Frauen zeigen bei vorliegendem Prädiabetes oder manifestem Diabetes einen stärkeren Risikoanstieg für Komplikationen. Gefordert: personalisierte Präventionsprogramme, die biologische und soziokulturelle Faktoren ­sowie geschlechtsspezifische Risikogruppen und Präferenzen berücksichtigen.

Focus: Gender in der Diabetologie

Gender und Niere

Manfred Hecking 7.11.2018

Paradox: Weltweit werden mehr Männer als Frauen dialysiert; im Gegensatz dazu leiden allerdings mehr Frauen als Männer an Niereninsuffizienz. Mögliche Erklärungen: u. a. höhere Lebenserwartung bei Frauen, gesellschaftliche, psychologische, finanzielle Gründe, genderspezifisch inadäquate Berechnungsmethoden der eGFR. Der komplexe Zusammenhang von Geschlecht, Diabetes und Dialysemortalität wird derzeit in...

Focus: Gender in der Diabetologie

Geschlechtsspezifische Unterschiede bei bariatrisch chirurgischen Eingriffen

Michael Leutner 7.11.2018

Die Entscheidungsgründe für sowie die Erwartungen an einen bariatrischen Eingriff sind geschlechtsspezifisch. Männer sind häufiger von postoperativen Komplikationen nach einem bariatrisch chirurgischen Eingriff betroffen. Die Betreuung von bariatrisch operierten PatientInnen sollte multidisziplinär erfolgen.

Focus: Gender in der Diabetologie

Gender, Diabetes und koronare Herzkrankheit

Yvonne Winhofer-Stöckl et al. 7.11.2018

Das Risiko für eine KHK ist bei Frauen mit Diabetes um etwa 44 % höher als bei Männern in dieser ­Kohorte. Die Häufigkeit kardiovaskulärer Risikofaktoren ist geschlechtsspezifisch unterschiedlich; zudem differiert die Auswirkung der Faktoren auf das Gesamtrisiko. Beide Geschlechter profitieren von einer antidiabetischen Therapie mit kardiovaskulärem Zusatznutzen. Bei Frauen treten allerdings häufiger...

Focus: Gender in der Diabetologie

Kinder und Jugendliche: Gender und Typ−1−Diabetes

Sabine Hofer 7.11.2018

Die Prävalenz von Diabetes mellitus Typ 1 ist bei Buben und Mädchen vergleichbar (eventuell mit ­Überhang an Buben); die Behandlung ist allen PatientInnen gleichermaßen zugänglich. Dennoch finden sich geschlechtsspezifische Unterschiede in vielen Aspekten der Erkrankung: ­metabolische Kontrolle, Insulinbedarf, BMI SD, Lebensqualität und assoziierte Autoimmunerkrankungen.

Focus: Gender in der Diabetologie

Gender, Diabetes und Sexualität

Jürgen Harreiter et al. 7.11.2018

Sexualfunktionsstörungen sind bei Männern und Frauen mit Diabetes mellitus häufig, werden jedoch weniger oft diagnostiziert oder behandelt. Bei Männern kann eine erektile Dysfunktion einen frühzeitigen Hinweis auf eine zukünftige koronare Herzkrankheit geben. Bei Frauen sind Sexualfunktionsstörungen schlechter quantifizierbar und auch weniger gut untersucht – es besteht ein eindeutiger Forschungsbedarf.

Focus: Gender in der Diabetologie

Gender – Diabetes – Depression

Heidemarie Abrahamian 7.11.2018

Die Prävalenzrate von Depression liegt bei Patienten mit Diabetes bei 17,8 %; dies entspricht einer etwa doppelt so hohen Rate verglichen mit der nichtdiabetischen Patientenkohorte. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer. Genderspezifische Unterschiede sind sowohl in Manifestation, Risikofaktoren und Verlauf der ­Depression als auch in der geeigneten Therapie (z. B. Pharmakokinetik der Wirkstoffe) zu...

A Patient’s Journey

Evidenzbasierte Therapieentscheidungen im Krankheitsverlauf

Thomas C. Wascher et al. 7.11.2018

Was bisher geschah Vor 16 Jahren wurde bei unserem damals 57-jährigen Patienten (damals Raucher mit bestehender COPD) ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Er wies familienanamnestisch väterlicherseits eine KHK (STEMI) und mütterlicherseits einen Typ-2-Diabetes auf. Nach initialer Lebensstilberatung wurde leitliniengemäß eine medikamentöse Behandlung zur Verbesserung von Blutzucker, Blutdruck und Lipidprofil...

 



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