Rubrik: Rheumatologie

  • Highlights am EULAR 2017

    Rheumatoide Arthritis (RA)

    • Nach Längerem wurden neue Medikamente zugelassen, u. a. zwei orale JAK-Inhibitoren.
    • Verschiedene Basistherapien: keine eindeutigen Unterschiede bei Effektivität und Sicherheit.
    • Die Zulassung von Biosimilars sollte geringere Behandlungskosten bringen.

    Sonografie in der Rheumatologie

    • Die Sonografie hat sich auch in der Diagnose der Riesenzellarteriitis (RZA) etabliert.

    Frühe systemische Sklerose (SSc)

    • Immunmodulierende Medikamente: geringe Auswirkungen auf die Krankheitsprogression.
    • Fehlendes Treat-to-Target-Konzept: Die Behandlung wird noch immer von klinischer Erfahrung dominiert. Eine internationale Datenbankverknüpfung ist notwendig.
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  • Der lange Weg zur Diagnose und Therapie des systemischen Lupus erythematodes

    Der systemische Lupus ist eine systemische Immunerkrankung mit komplexen Klassifikationskriterien und einer Vielzahl von großteils unspezifischen Krankheitszeichen, Laborbefunden, akuten Komorbiditäten und Komplikationen.

    Mithilfe der modernen Genetik werden Hinweise auf die bislang unklare Pathogenese und dadurch Möglichkeiten der spezifischen medikamentösen Therapie gesucht.

    Das speziell für SLE zugelassene Biologikum Belimumab steht in der Routine zur Verfügung.

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  • EULAR Guidelines 2013

    Die wichtigsten Änderungen der EULAR-Empfehlungen 2013 gegenüber 2010:

    Erstlinientherapie: Methotrexat oder Kombination mit einem oder mehreren anderen synthetischen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARD).

    Zweitlinientherapie: Wechsel des synthetischen DMARD; Zugabe eines Biologikums nur bei schlechter Prognose. Alle Biologika sind gleichwertig.

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  • Chronische Polyarthritis – Pathophysiologie und resultierende Therapieformen

    Auf zellulärer Ebene spielen die synovialen Fibroblasten, synoviale Makrophagen, T- und B-Lymphozyten eine wichtige Rolle.

    Bei den proinflammatorischen Zytokinen nimmt TNF eine übergeordnete Stellung ein; ebenfalls beteiligt sind IL-1 und IL-6.

    Aktuelle therapeutische Ansätze: TNF-Antagonisten, IL-6-Rezeptorblocker (Tocilizumab), ­Ko-Stimulationsblocker (Abatacept) und B-Zell-Depletion (Rituximab).

    Künftige Option: Janus-Kinasen-Inhibition (Tofacitinib).

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  • Highlights von der ÖGR-Jahrestagung 2012

    Janus-Kinasen-Inhibitoren (JAK) hemmen – anders als herkömmliche Biologika – intrazelluläre Signalwege. Tofacitinib war in Studien bei RA u. a. nach mangelndem Ansprechen auf TNF-Blocker gegenüber Placebo signifikant überlegen und ist in den USA bereits zugelassen.

    Biologika könnten auch für die Monotherapie geeignet sein, entsprechende Studiendaten sind verfügbar.

    Abatacept subkutan: Effektivität, Verträglichkeit und Sicherheit sind mit der i. v. Applikation vergleichbar.

    Aktiver SLE: Positive Erfahrungen mit Belimumab wurden berichtet. Weiters wurden aktuelle EULAR- und ACR-Empfehlungen zur Therapie der Lupusnephritis präsentiert.

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  • Axiale Spondyloarthritis/Morbus Bechterew – Wann MR, wann Therapie?


    Die Frühform der axialen Spondyloarthritis (AS) wird anhand von Klinik und ­Magnetresonanztomografie diagnostiziert. Klassifikationskriterien dienen primär dem Studieneinschluss.

    NSAR sind die Therapeutika der ersten Wahl. 
Bei unzureichender Wirkung von NSAR bringen TNF-alpha-Blocker 80 % der Patienten eine klinisch bedeutsame Besserung.

    NSAR, aber wahrscheinlich nicht TNF-alpha-Blocker, scheinen die radiologische Progression zu bremsen.

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  • Rheumatoide Arthritis – 
Vergleich der Wirksamkeit von Biologika nach Versagen von TNF-alpha-Inhibitoren


    Nach TNFi-Versagen stehen für eine Eskalation der Therapie eine Reihe von Biologika (Abatacept, Golimumab, Rituximab und Tocilizumab) zur Verfügung.

    Solange Head-to-Head-Studien fehlen, bietet die Methode der indirekten Metaanalyse eine Annäherung, um Effektivität und Nebenwirkungsraten vergleichen zu können.

    Eine rezente Metaanalyse [1] zeigt für die 4 Biologika vergleichbare Erfolgsraten und zufrieden stellende Daten zur Sicherheit.

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  • Mein Patient soll operiert werden: Was tun mit der antirheumatischen Medikation?

    Die perioperative Weitergabe von MTX ist in der Regel sinnvoll. Leflunomid wird auf Grund seiner langen Halbwertszeit perioperativ meist weitergegeben.

    Obwohl Steroide das postoperative Infektionsrisiko erhöhen, sollten sie nicht reflex­artig abgesetzt werden. Zu bedenken ist, dass Patienten mit einer dauerhaften Kortisontherapie unter Umständen nicht adäquat auf den operativen Stress reagieren können und unter Umständen sogar kurzfristig erhöhte Kortisondosen benötigen.

    In verschiedenen heterogenen Studien zeigen mit TNF-Blockern behandelte Patienten eine höhere Neigung zu postoperativen Infektionen. Das Pausieren dürfte allerdings an der Infektionsrate wenig ändern. Bis zum Vorliegen weiterer Studienergebnissen wird empfohlen, eine elektive OP an das Intervallende der Biologikatherapie zu setzen und präoperativ eine „Extrawoche“ Pause anzuhängen. Der Wiederbeginn der Therapie sollte bei abgeschlossener Wundheilung (in der Regel ca. 1 Woche postoperativ) erfolgen.

    Will man den gerinnungshemmenden Effekt von NSAR vermeiden, müssen diese präoperativ 4–5-mal die Halbwertszeit pausiert werden.

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  • SLE: Krankheit mit vielen Gesichtern

    Der systemische Lupus erythematodes (SLE) kann verschiedenste Organe wie Haut, Gelenke, Nieren, Nervensystem, Herz, Gastrointestinaltrakt oder die Hämatopoese betreffen. Der Krankheitsverlauf ist hinsichtlich Krankheitsaktivität variabel. Die Initialsymptome sind oft unspezifisch. Um eine adäquate Therapie einleiten zu können, ist jedoch eine differenzierte Diagnose inklusive Ausschluss anderer Krankheitsursachen notwendig. Diagnostische Basis ist eine Kombination von Anamnese/Klinik, Labor und apparativer Diagnostik. Hinweise geben auch die Kriterien zur Klassifikation des SLE des American College of Rheumatology (ACR). Entscheidend ist, Symptome/Symptomgruppen zu erkennen und richtig zuzuordnen.

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  • Konventionelle und neue Therapien

    Therapieziel ist, die Krankheitsprogression, insbesondere bei Organbeteiligung, zu stoppen und die immunmediierten Folgeschäden zu verhindern. Die Therapie folgt einem Stufenschema, ihre Intensität richtet sich nach der Klinik. Als Basismedikation sind konventionelle Therapieformen wie klassische Immunmodulatoren und Immunsuppressiva Standard. Versagen diese, stehen extrakorporale Verfahren und moderne therapeutische Konzepte (zielgerichtete Biologika) zur Verfügung. Als valides therapeutisches Target haben sich vor allem B-Zellen erwiesen. Als weitere potenzielle Angriffspunkte werden z. B. T-Zellen und proinflammatorische Zytokine untersucht.

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  • Empfehlungen zur Therapie der Psoriasisarthritis

    Die Psoriasisarthritis ist durch entzündliche Veränderungen der Gelenke, Sehnen und/oder der Wirbelsäule gekennzeichnet und tritt meist zusammen mit psoriatischen Haut- und/oder Nagelveränderungen auf. Auf Grund des variablen klinischen Verlaufs der PsA ist für jeden Patienten eine individuell angepasste Therapie erforderlich. Der vorliegende Beitrag zeigt die Unterschiede zwischen den Therapie- Empfehlungen der GRAPPA [1] und den rezent publizierten EULAR-Empfehlungen [2] auf.

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  • Plädoyer für eine verstärkte und unaufgeregte Zusammenarbeit – Interdisziplinärer Dialog zwischen Dermatologen und Rheumatologen

    Was wünschen sich Dermatologen von Rheumatologen? Was wünschen sich Rheumatologen von Dermatologen? Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Riedl (Dermatologin) und Univ.-Prof. Dr. Kurt Redlich (Rheumatologe) diskutierten die Herausforderungen im Management von Patienten mit Psoriasisarthritis und formulierten im Gespräch mit Susanne Hinger gemeinsame Ziele und Aufgaben von Dermatologen und Rheumatologen. Patienten mit Psoriasisarthritis (PsA) sollten großzügig und niederschwellig der jeweils anderen Fachrichtung vorgestellt werden.

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  • Empfehlungen zur Therapie der Psoriasisarthritis

    Die Psoriasisarthritis ist durch entzündliche Veränderungen der Gelenke, Sehnen und/oder der Wirbelsäule gekennzeichnet und tritt meist zusammen mit psoriatischen Haut- und/oder Nagelveränderungen auf. Auf Grund des variablen klinischen Verlaufs der PsA ist für jeden Patienten eine individuell angepasste Therapie erforderlich. Der vorliegende Beitrag zeigt die Unterschiede zwischen den Therapie- Empfehlungen der GRAPPA [1] und den rezent publizierten EULAR-Empfehlungen [2] auf.

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  • Management von Patienten mit rheumatoider Arthritis

    Mit einem Anteil von etwa 0,5-1% der Bevölkerung ist die rheumatoide Arthritis (RA) die häufigste chronisch entzündliche Gelenkerkrankung. Aufgrund ihrer Charakteristika wie z. B. Schmerzen, Destruktion des Gelenkknorpels und zunehmende Behinderung verursacht die RA neben persönlichem Leid hohe Kosten sowohl für die Betroffenen als auch für das Gesundheitssystem. Hauptziel in der Behandlung ist die klinische Remission, Voraussetzungen dafür sind eine frühe Diagnose und ein früher Therapiebeginn.

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  • Extraartikuläre Manifestationen der rheumatoiden Arthritis: Worauf in der Praxis achten?

    Extraartikuläre Manifestationen der rheumatoiden Arthritis (RA) sind häufig und weisen meist auf eine hohe Aktivität der zugrunde liegenden RA hin. Eine Korrelation mit der synovialen Entzündung ist nicht immer vorhanden, sodass die extraartikulären Manifestationen neben der Gelenksbeteiligung separat zu beurteilen sind.

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  • Diagnostik des Morbus Bechterew – ASAS-Kriterien stärken MRT

    Die neuen ASAS-Kriterien ermöglichen unter Einbezug der MRT eine rasche Diagnose von Frühformen der axialen Spondyloarthritis. Die frühe Diagnosestellung sollte auch zur früheren, adäquaten Therapie (z. B. frühere Verwendung von Biologika) führen und damit die Prognose der betroffenen Patienten verbessern.

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  • Rheumatoide Arthritis – Ist Heilung möglich?

    Von 2000 bis 2010 hatten wir laut WHO die Dekade der Gelenke und der Knochen. Was haben wir nun, da wir in der nächsten Dekade angekommen sind, für Erfolge aufzuweisen, wenn wir über die wahrscheinlich wichtigste unserer entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sprechen: die rheumatoide Arthritis? Ist es uns gelungen, unser ultimatives Ziel zu erreichen, die rheumatoide Arthritis zu heilen?

     

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  • Die neuen Klassifikationskriterien für die rheumatoide Arthritis – Ziel: Frühe Diagnose

    2010 wurden die neuen ACR-EULAR-Klassifikationskriterien [1] für die rheumatoide Arthritis publiziert, die eine frühe Diagnose der RA erleichtern. Die Kriterien basieren zwar auf einem simplen Punktesystem, für dessen korrekte Anwendung jedoch einige Details erwähnenswert sind, auf die im folgenden Artikel fokussiert werden soll.

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  • Management der rheumatoiden Arthritis

    Zur Therapie der rheumatoiden Arthritis stehen zumindest 5 synthetische und 8 biologische Basistherapeutika zur Verfügung. Ziel ist die klinische Remission, ein Stopp der Gelenkzerstörung und die weitgehende Normalisierung der körperlichen Funktionsfähigkeit. Im vergangenen Jahr wurden die neuen EULAR-Empfehlungen zum Management der RA publiziert [1], die einen dynamischen Zugang zur RA erlauben, um bei möglichst vielen Patienten das therapeutische Ziel erreichen zu können.

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