Homonyme Gesichtsfeldausfälle sind eine häufige Folge erworbener Hirnschädigung; wegen der eher geringen Spontanrückbildung und -anpassung stellen sie für die Mehrheit der Betroffenen eine persistierende Sehbehinderung dar.
Für die Rehabilitation stehen restitutive und kompensatorische Behandlungsverfahren sowie optische Hilfsmittel zur Verfügung.u Die Verfahren zur Kompensation des Gesichtsfeldausfalls und damit zur Wiederherstellung des Überblicks und der visuellen Exploration sowie der Lesefähigkeit weisen derzeit die besten wissenschaftlichen und klinischen Qualitätskriterien auf. u Das Alter und die Zeit seit der Hirnschädigung spielen keine wesentliche Rolle, wohl aber internistische (z. B. Diabetes) oder psychiatrische (z. B. Depression) Komorbiditäten.