COVID-19: Urologische Assistenten – neue Aufgaben in der Krise Teil 3

Österreichweit wurden urologische Assistenten in nichturologischen Fachgebiete (z.B. Innere Medizin) rekrutiert und in ihrer täglichen ärztlichen Ausbildung neuartig gefordert.
In dieser Serie sprechen 5 Assistenzärzte über ihre Erfahrungen. 

Mit Beginn der COVID-19-Pandemie in Österreich kam es zu einer Umstrukturierung der Abläufe in den Krankenhäusern. In Salzburg erfolgte die Installierung eines eigenen COVID-Spitals, was gezwungenermaßen zu einer Reduzierung der fachspezifischen Tätigkeiten in den Non-COVID-Abteilungen führte. In Anbetracht eines potenziell enormen Anstiegs der Infektionswelle habe ich mich für den Einsatz in unserem COVID-Spital gemeldet, wo ich in unterschiedlichen Bereichen tätig bin. Neben meiner Funktion als Assistenzarzt für Urologie behandle ich als Allgemeinmediziner stationäre sowie ambulante COVID-Patienten mit Erkrankungen aus allen Fachbereichen. Für die Versorgung urologischer Notfälle wurden im COVID-Spital eine urologische Ambulanz sowie ein OP eingerichtet. Unser OP ist darauf ausgelegt, alle urologischen Eingriffe bis zur Tumorversorgung bedienen zu können; bis dato hat sich diese Notwendigkeit noch nicht ergeben, und es wurden erst kleinere notfallmäßige Eingriffe durchgeführt. Darüber hinaus obliegt mir die Organisation des Triagebereichs, dessen Ziel es ist, eine Durchseuchung der Non-COVID-Areale zu verhindern. In dieser organisatorischen Funktion kommt mir meine Ausbildung zum Militärarzt zugute.

Weitere Erfahrungsberichte lesen