COVID-19: Urologische Assistenten – neue Aufgaben in der Krise Teil 4

Österreichweit wurden urologische Assistenten in nichturologischen Fachgebiete (z.B. Innere Medizin) rekrutiert und in ihrer täglichen ärztlichen Ausbildung neuartig gefordert.
In dieser Serie sprechen 5 Assistenzärzte über ihre Erfahrungen. 

Anfang April habe ich mich freiwillig zur Mitarbeit im COVID-Team gemeldet. Motiviert dazu hat mich zum einen der Wille, etwas beizutragen – in einer Zeit, in der alle Bemühungen auf das Ziel gerichtet sind, das Coronavirus einzudämmen. Zum anderen überzeugte mich der Ausblick, meinen Horizont zu erweitern und im interdisziplinären Team sowohl dazuzulernen als auch mein Wissen einzubringen.Seither arbeite ich vor allem in der COVID-Notaufnahme sowie auf der Verdachtsstation, wo Patienten ohne bestätigten Virus isoliert behandelt werden, bis die Verlegung auf die COVID-Station oder auf die reguläre Station erfolgen kann. Aufgrund der oft unspezifischen Symptomatik (jeder Patient mit Fieber braucht einen COVID-19-Ausschluss) sowie der komplexer gewordenen Diagnostik ist diese Arbeit äußerst vielfältig. Durch das interdisziplinäre Team, mit Kolleginnen und Kollegen von fast allen Abteilungen, ist die Qualität der Versorgung gewährleistet. Die Stimmung im Team ist ausgezeichnet, man knüpft täglich neue Bekanntschaften und lernt voneinander. Aktuell gehen die Infektionszahlen zurück, und ich werde wohl in absehbarer Zeit wieder an die Urologie wechseln, sobald das Elektivprogramm wieder aufgenommen werden kann.

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