Neu: 2. Österreichischer Krebsreport erschienen!

Stolze 80 Seiten zählt der 2. Österreichische Krebsreport. Auch in der 2. Auflage bietet er wieder einen umfassenden Überblick über epidemiologische Daten und Fortschritte in der Früherkennung, in der Forschung und in der Versorgung von Menschen mit Krebs. „Den Fortschritt erkennen wir dann, wenn wir die Augen rückwärts richten und uns erinnern, wo wir vor 20 Jahren gestanden sind“, schreiben Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hilbe, Präsident der OeGHO, und Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe, im Vorwort. Und so werden im aktuellen Krebsreport innovative Entwicklungen in der Onkologie aufgezeigt.

Pressekonferenz zum 2. Österreichischen Krebsreport. v.l.n.r.: Univ.-Doz. Dr. Ansgar Weltermann, Vorstandsmitglied der ­Österreichischen Krebshilfe, Prim. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hilbe, Präsident der OeGHO, Doris Kiefhaber, Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe, Mag.a Dr.in scient. med. Monika Hackl, Leiterin des Österreichischen Nationalen Krebsregisters, Univ.-Prof. Dr. Paul Sevelda, Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Walter Voitl-Bliem, MBA, Geschäftsführer der OeGHO, Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Armin Gerger, wissenschaftlicher Leiter des Österreichischen Krebsreports

Die Initiatoren stellen im 2. Österreichischen Krebsreport unter Beteiligung vieler onkologischer Fachdisziplinen Fortschritte und ­Herausforderungen in der Versorgung von Menschen mit Krebs in den Mittelpunkt. Es soll damit eine Grundlage geschaffen werden, um zukünftige Entwicklungen abzuschätzen und damit einhergehende Aufgaben und gesundheitspolitische Initiativen zu ­definieren.

Innovation muss bei Patient:innen ankommen

„Wir haben Daten erhoben, den wissenschaftlichen Output gescreent, Innovationen in Diagnose und Therapie aufgenommen sowie die Strukturen analysiert. In der Bewertung der Entwicklung war jedoch immer der Mensch die Messlatte. Denn letztlich steht aus unserer Sicht nicht die Krebserkrankung im Fokus, sondern der Mensch, der an Krebs erkrankt ist“, betont Hilbe. Der wichtigste Aspekt sei, dass Innovation bei den Patient:innen ankomme. Dafür brauche es Expert:innen, die den Wert der Innovation einstufen und zu den Patient:innen bringen können, und ein Gesundheitssystem, das den finanziellen Rahmen dafür ermöglicht.Im vorliegenden 2. Krebsreport werden die verschiedenen Perspektiven der innovativen Entwicklungen in der Onkologie aufgezeigt. Wie sich die Fortschritte bei den wichtigsten Indikationen im Detail abbilden, wird im Kapitel „Epidemiologie“ beschrieben, das in dieser Ausgabe die Überlebenswahrscheinlichkeiten nach einer Krebsdiagnose in den Fokus stellt. Diese Kennzahlen der Krebsstatistik werden aus den Daten des Österreichischen Nationalen Krebsregisters von der Statistik Austria berechnet.

Forschung: Grundlage medizinischer Innovationen

„Im Kapitel ,Forschung‘ gibt der Krebsreport einen Überblick über Aufgaben, Schwerpunkte, Initiativen und Kooperationen österreichischer Comprehensive Cancer Center (CCC). Die klinische und experimentelle Krebsforschung war auch im Jahr 2021 in Österreich sehr erfolgreich und wird, basierend auf einer Web-of-Science-Analyse des publikatorischen Outputs, präsentiert“, erläutert Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Armin Gerger, MBA, wissenschaftlicher Leiter des Österreichischen Krebsreports.
Der 2. Krebsreport schließt mit einer strukturierten Abfrage aller onkologisch tätigen Fachdisziplinen zu den jeweils drei wichtigsten Innovationen, den größten Herausforderungen, um diese Innovationen zu den Patient:innen zu bringen, und den diesbezüglichen Maßnahmen und Initiativen seitens der Fachgesellschaften.