Weitere Affenpocken-Fälle in Österreich

Das Regionalbüro Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor der Gefahr einer weiteren Verbreitung der Affenpocken bei bevorstehenden Festivals und großen Partys.

In Österreich sind sieben weitere Fälle von Affenpocken aufgetreten, sechs davon in Wien. Somit erhöht sich die Fallzahl hierzulande auf elf, informierte das Gesundheitsministerium am Freitag in einer Aussendung. Die Erkrankung ist seit einigen Wochen in Österreich meldepflichtig. Auch die Erhebung von Kontaktpersonen der Neuerkrankten läuft bereits, teilte das Ministerium mit. Die Symptome gehen von ganz leichten Fällen mit wenigen vereinzelten Pusteln bis zu breitflächigeren Ausschlägen. „Soweit wir das bisher eruieren konnten, ist keine der Personen gegen Pocken geimpft“, hieß es aus dem Büro des Wiener Gesundheitsstadtrates.

Eine Impfung der Allgemeinbevölkerung gegen Affenpocken sei aus aktueller Sicht medizinisch aber nicht notwendig und stehe in Österreich deshalb nicht zur Diskussion, betonte das Ministerium. Allerdings läuft derzeit die Beschaffung eines gegen Affenpocken zugelassenen Impfstoffs in Abstimmung mit den europäischen Behörden. Sobald dieser verfügbar ist, werde das Gesundheitsministerium bekannt geben, ob bzw. für welche Personengruppen dieser eingesetzt werden soll. Weil das Regionalbüro Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor der Gefahr einer weiteren Verbreitung der Affenpocken bei bevorstehenden Festivals und großen Partys gewarnt hat, hat das Gesundheitsministerium ein neues Merkblatt mit wichtigen Tipps zum Schutz vor übertragbaren Krankheiten erarbeitet und veröffentlicht. (red/APA)

Service: Merkblatt des Gesundheitsministerium