Ernährung: In epidemiologischen Studien Korrelation zwischen erhöhtem Gewicht, Body-Mass-Index, Hüftumfang und einer erhöhten Brustkrebsinzidenz, -morbidität und -mortalität. Indirekte Hinweise für protektive Wirkung bestimmter Diäten, jedoch kein direkter Nachweis einer primär präventiv wirksamen Diät. Nachweis einer Reduktion des Mammakarzinomrezidivrisikos bei HR-Tumoren durch Diät (WINS-Studie).
Sport: Indirekte Hinweise für protektive Wirkung durch sportliche Betätigung. Kein direkter Nachweis einer primär präventiven Wirkung.
Phytoöstrogene: Kein direkter Nachweis einer primär präventiven Wirkung.
SERMs und Aromatasehemmer: Primär präventive Wirkung von Tamoxifen, Raloxifen, Tibolon, Exemestan, Lasofoxifen und Arzoxifen in prospektiv-randomisierten Studien in unterschiedlichen Patientinnen-Kollektiven nachgewiesen.
Aspirin: Experimentelle Hinweise für Eignung zur Brustkrebsprävention. Indirekte Hinweise für protektive Wirkung durch Aspirineinnahme in klinischen Studien, jedoch kein Nachweis in prospektiv-randomisierten Studien. Indirekte Hinweise für eine Reduktion des Mammakarzinomrezidivrisikos.
Vitamine: Im Rahmen der WHI kein präventiver Effekt von 1.000 mg Kalzium und 400 IE Vitamin D täglich über 7 Jahre gegenüber Placebo. Eine Vitamin-E-Supplementierung führt zu keiner Reduktion der Mammakarzinominzidenz. Dies gilt in analoger Weise auch für Betakarotin.
Metformin: Die Einnahme von Metformin ist bei Diabetikern und Diabetikerinnen gegenüber anderen antidiabetischen Medikamenten mit einer geringeren Krebsinzidenz und Krebsmortalität assoziiert.
Statine: Indirekte Hinweise einer mammakarzinompräventiven Wirkung von hydrophoben, lipophilen Statinen (z. B. Simvastatin, Lovastatin, Fluvastatin).