Rubrik: Kardiologie

  • Pulmonale Hypertension: neue Evidenz zur Therapiestrategie

    Sequenzielle Kombinationstherapie zur Behandlung der pulmonal-arteriellen ­Hypertension (PAH) bei Patienten mit inadäquatem Ansprechen auf initiale Therapie ist seit der Weltkonferenz 2013 in Nizza mit einem Evidenzniveau I-A in den ­Guidelines fest verankert.

    Neue Substanzen mit Morbiditäts-/Mortalitätsdaten und Effektivität als Kombinationstherapien finden Einlass in den neuen Behandlungsalgorithmus der PAH.

    Medikamentenkombinationen werden neuerdings als Erstlinientherapien empfohlen („Hit hard and early“).

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  • Pulmonalembolie (PE): Ende der Routine-Thrombolysetherapie bei Intermediär-Risiko-PE?

    Eine routinemäßige Thrombolysetherapie kann bei Nicht-Hochrisiko-Patienten mit PE nicht empfohlen werden.

    Bei Intermediär-Hochrisiko-Patienten mit günstiger Benefit-Blutungsrisiko-Ratio und drohender Instabilität kann eine Lysetherapie erwogen werden.

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  • Update Lipidmanagement: PCSK9-Hemmer – hochpotente Senkung von LDL-Cholesterin

    Eine Vielzahl der Patienten mit Hyperlipidämie ist nicht suffizient behandelt.

    PCSK9-Hemmer sind hochpotente und gut verträgliche LDL-C-Senker.

    Der Effekt der PCSK9-Hemmer auf das Überleben wird in großen derzeit laufenden klinischen Outcome-Studien erforscht.

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  • Duale Plättchenhemmer for ever?

    Während es in den letzten Jahren einen Trend zur Verkürzung der Zeit einer dualen Plättchentherapie (DAPT) nach Stentimplantation bzw. Myokardinfarkt gab, könnten insbesondere die Ergebnisse der PEGASUS-Studie eine Trendumkehr mit einer Verlängerung der DAPT nach Myokardinfarkt hervorrufen.

    Angesichts eines unklaren Nettobenefit ist die Auswahl der Patienten für eine verlängerte DAPT über 12 Monate hinaus von entscheidender Bedeutung.

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  • TAVI in der Intermediate-Risk-Gruppe

    TAVI (Transkatheter-Aortenklappen-Implantation) kann mittlerweile als etablierte Therapie der hochgradigen Aortenstenose beim älteren Menschen in der ­Hochrisikogruppe und in der Gruppe der inoperablen Patienten bezeichnet werden.

    Damit gibt es nun seit einigen Jahren eine Alternative zum chirurgischen ­Aortenklappenersatz.

    Durch die guten Erfahrungen und die Entwicklung der Datenlage bei TAVI gibt es in der Praxis eine Ausweitung in die Gruppe der Intermediate-Risk-Patienten, und es wird die Anwendung der TAVI auch für Patienten mit niedrigem Risiko diskutiert.

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  • Aspirationsthrombektomie im akuten Herzinfarkt – das TOTALe Aus?

    Routinemäßige Thrombektomie ist bei Patienten mit ST-Hebungsinfarkt ohne Wirkung.

    Allerdings wurden Hochrisiko-Patienten mit persistierendem Gefäßverschluss nach Drahtpassage nicht untersucht.

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  • ESC Congress 2014: Fünf neue ESC-Leitlinien präsentiert

    Der Kongress der European Society of Cardiology (ESC) fand von 30. August bis 3. September 2014 in Barcelona statt.

    Im Rahmen des Kongresses wurden 5 neue Guidelines präsentiert: zur pulmonalen Embolie, zur Myokardrevaskularisation, zur hypertrophen Kardiomyopathie, zu aortalen Erkrankungen sowie zum Thema „kardiovaskuläre Beurteilung und Management bei nichtkardialen chirurgischen Eingriffen“. Die Korrektur eines Eisendefizits bei symptomatischen Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und einem Eisendefizit kann durchaus von Vorteil sein: Es bessern sich Belastbarkeit, Symptomatik und Lebensqualität, auch das Einweisungsrisiko sinkt.

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  • Neue Therapieoptionen bei Lungenhochdruck

    Pulmonale Hypertension (Lungenhochdruck, PH) ist durch einen invasiv ­gemessenen pulmonal-arteriellen Mitteldruck in Ruhe ≥ 25 mm Hg definiert.

    Eine Definition von Lungenhochdruck bei normalen Ruhedruckparametern auf der Basis von Belastungstests ist derzeit nicht möglich.

    Klinische Krankheitssymptome sind unspezifisch. Eine Früherkennung ist nur bei ­pulmonal-arterieller Hypertension (PAH) als Folge von Sklerodermie möglich, da PH-spezifische Veränderungen in den kleinen Lungengefässen derzeit von der Bildgebung nicht erfassbar sind.

    Der Fokus neuer PAH-Therapien richtet sich auf den kombinierten Endpunkt ­Morbidität-Mortalität.

    Neue Therapieansätze machen Hoffnung auf Verlängerung des Überlebens mit guter ­Lebensqualität.

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  • Die unterschätzte Volkskrankheit: Diastolische Herzinsuffizienz

    Bei der HFPEF handelt es sich um eine besondere Form der chronischen Herzinsuffizienz, bei der die Linksventrikelfunktion erhalten bleibt.

    Die HFPEF wir aufgrund fehelnder Awareness und der schwierigen Diagnostik sehr häufig spät oder gar nicht erkannt.

    Neue Behandlungsansätze befinden sich in Erforschung.

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  • Behandlung der systolischen Herzinsuffizienz mit Vasodilatatoren

    Herzinsuffizienz (HI) ist die häufigste Ursache für Hospitalisierungen bei Patienten über 65 Jahre.

    Die Vasodilatatorentherapie bildet den Eckstein der Therapie der chronischen HI.

    Trotz schwacher Evidenzlage kommen Vasodilatatoren auch bei der akuten HI zum Einsatz.

    Levosimendan ist bei der akuten HI nur indiziert, wenn die β-Blockade als ursächlich erachtet wird.

    Serelaxin ist ein vielversprechender neuer Ansatz. Hier fehlen jedoch noch abschließende klinische Studien.

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  • Transfemorale Aortenklappenimplantation: ­gesicherte Indikationen und rezente Entwicklungen

    Die transfemorale Aortenklappenimplantation (TF-TAVI) hat einen gesicherten Stellenwert bei der Therapie von Patienten mit Aortenstenose und hohem Operationsrisiko.

    Zunehmende Erfahrung und rezente technische Entwicklungen führten zu einer Abnahme von Komplikationen.

    Eine potenzielle Erweiterung der Indikation auch für Patienten mit intermediärem Operationsrisiko ist derzeit Gegenstand großer randomisierter Studien.

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  • Schrittmacher ohne Sonde: eine Revolution in der kardialen Stimulationstherapie

    Sondenlose Schrittmacher (leadless pacemaker) sind Geräte, die über eine Schleuse und ein Kathetersystem direkt ins Herz implantiert werden. Die Größe der Geräte beträgt nur 10% der bisher üblichen Schrittmachergeneratoren.

    Durch Wegfall der subkutanen Implantation und der transvenösen Sonde ist zu erwarten, dass einige der bekannten Schrittmacherprobleme nicht auftreten.

    Sondenlose Schrittmacher sind derzeit als Einkammergeräte verfügbar und werden vorwiegend im Rahmen wissenschaftlicher Studien und Register implantiert.

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  • Renale Sympathikusdenervierung – quo vadis?

    Die kürzlich präsentierten Ergebnisse von SYMPLICITY HTN-3 rechtfertigen den breiten, unüberlegten und vorschnellen Einsatz der RSD bei unkomplizierten Hypertonikern nicht mehr.

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  • Der bioresorbierbare Scaffold vom Typ ABSORB: Eine (R)Evolution in der interventionellen Kardiologie?

    Das Szenario einer zeitlich befristeten, bioresorbierbaren Gefäßstütze im ­Herzkranzgefäß erscheint sehr attraktiv.

    Bei der koronaren Intervention gilt es noch einige Herausforderungen zu meistern, damit der Scaffold dem Patienten einen langfristigen Vorteil bringen kann.

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  • Transkatheterklappe: Frühzeitige Ergebnisse sind vielversprechend

    „Im Rahmen des EuroPCR 2014 in Paris wurden erste Daten der aktuellen klinischen Studie zur SAPIEN-3-Transkatheter-Aortenklappe präsentiert.

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  • Neues zu Herzinsuffizienz

    Omecamtiv Mecarbil und Serelaxin, zwei Vertreter ganz neuer Therapieprinzipien, werden derzeit bei Patienten mit akuter Herzinsuffizienz untersucht.

    Die Studie ECHO-CRT spricht gegen den Einsatz der kardialen Resynchronisationstherapie bei Patienten mit Herzinsuffizienz und schmalem Kammerkomplex (QRS-Breite < 130 ms).

    Das europäische „Heart Failure Long-Term Registry“ zeigt eine gute Umsetzung der Guidelines zur Therapie der Herzinsuffizienz.

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  • Circulus vitiosus – Anämie bei Herzinsuffizienz

    Die Ursache der Anämie ist wahrscheinlich multifaktoriell. Reduzierte Sensitivität der EPO-Rezeptoren, Hämodilution und verminderte Eisenbereitstellung sind mögliche Erklärungen.

    Nach derzeitiger Studienlage ist die Gabe von Erythrozytenkonzentraten oder erythropoesestimulierenden Substanzen bei CHF-Patienten nicht gesichert bzw. wird nicht empfohlen.

    Die intravenöse Gabe von Eisencarboxymaltose bewirkt bei Patienten mit mittelschwerer Herz­insuffizienz und gesichertem Eisenmangel mit oder ohne Anämie eine verbesserte Leistungs­fähigkeit und Lebensqualität

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  • Neue Aspekte in der Nachsorge von Patienten mit Koronarstents

    Stentthrombosen manifestieren sich meist als ST-Hebungsinfarkte und bedingen eine erhöhte Mortalität. Die duale Plättchenhemmung – Azetylsalizylsäure (Aspirin) und ein Thienopyridin (Clopidogrel, Prasugrel oder Ticagrelor) – wird von den großen kardiologischen Gesellschaften für die ersten 6–12 Monate nach Stentimplantation empfohlen.

    In Abhängigkeit von ihrer Dauer erhöht die duale Plättchenhemmung das Risiko von Blutungskomplikationen.

    In diesem Spannungsfeld müssen die individuellen Entscheidungen über die Dauer der dualen Plättchenhemmung getroffen werden, falls bei einem Patienten nach einer Stentimplantation Blutungen auftreten oder ein operativer Eingriff notwendig wird.

    Durch die Erfahrungen mit Stents der jüngsten Generation, die auch bei einer verkürzten dualen Plättchenhemmung niedrige Stentthromboseraten aufzuweisen scheinen, könnte in Zukunft eine kürzere duale Plättchenhemmung empfohlen werden.

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  • NT-proBNP – Risikostratifizierung bei Herzinsuffizienz

    Brain Natriuretic Peptide (BNP) wird bei Herzinsuffizenz vermehrt sezerniert. klinik sprach mit Univ.-Prof. Dr. Richard Pacher, Leiter der Herzinsuffizienz-Ambulanz an der Klinische Abteilung für Kardiologie der Universitätsklinik für Innere Medizin II, Wien, einem der führenden Experten im Bereich BNP über die Bedeutung des NT-proBNP zur Risikostratifizierung von Herzinsuffizienzpatienten.

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  • Promotion Herzchirurgie und Geburtshilfe – Hämostatische Therapie bei schweren Blutungen