Schlafapnoe kann sowohl Ursache (z. B. unabhängiger Risikofaktor obstruktive Schlafapnoe) als auch Folge des Schlaganfalls (z. B. passagere zentrale Schlafapnoe) sein.
Klinische Interviews sind bei SchlaganfallpatientInnen vor allem zur Evaluation schlafbezogener Atmungsstörungen nicht ausreichend. Im Sinne eines optimalen Risikofaktormanagements und einer erfolgreichen Neurorehabilitation sollte eine kardiorespiratorische Polygraphie und – vor allem bei hoher Komorbidität – eine Polysomnographie erfolgen.
Da Komorbiditäten (kardiale Erkrankungen) und Medikamente (Opiate, Antispastika) eine Schlafapnoe verschlechtern können, ist zur Findung der optimalen medikamentösen, apparativen und Verhaltenstherapie eine interdisziplinäre Zusammenarbeit (Ärzte/Ärztinnen, Pflege und TherapeutInnen) dringend erforderlich.