Digital Doctor: Die menschliche Konstante einer Medizin im Wandel

Intelligente Algorithmen, die Krankheiten erkennen, zirkulierende Nanosensoren, die Krebstherapeutika zielgenau zu den Tumorzellen bringen, und sprechende Gesundheitsassistenten, die 24/7 bereitstehen, um Versorgungsprozesse zu organisieren – die Zukunft der Medizin klingt aufregend und vor allem: digital. „Die Futuro Verlagsgruppe widmet sich den wichtigen Zukunftsthemen im Gesundheitswesen und die Digitalisierung spielt auch im Gesundheitsbereich eine Schlüsselrolle – und diese Bedeutung wird noch weiter zunehmen!
Als größte medizinische Fachverlagsgruppe Österreichs möchten wir die Digitalisierung des Gesundheitswesens nicht einfach nur passiv begleiten, sondern aktiv mitgestalten“, betonen Mag.a Gabri­ele Jerlich und Dr. Bartosz Chlap, die ­gemeinsam die Geschäftsführung der Futuro-Gruppe innehaben.

Daher hat die Verlagsgruppe die Medieninitiative Digitale Medizin gegründet. Dabei soll das zentrale Asset der Futuro Verlagsgruppe, der mediale Zugang zur gesamten Ärzteschaft aller relevanter Fachrichtungen, genutzt werden, um der Initiative ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber den anderen Projekten im Kontext von Digital Healthcare zu geben, so Wolfgang Chlud, Gründer des zur Futuro Verlagsgruppe gehörenden Universimed Verlags und Projektleiter der Medieninitiative.

Förderung der Digitalkompetenz

Grundvoraussetzung, damit Ärzt:innen eine aktivere Rolle im digitalen Transformationsprozess einnehmen können, ist ein hohes Maß an Informiertheit und Kompetenz im Hinblick auf die Möglichkeiten, Perspektiven und Risiken der Digitalisierung. Um diese „Digital Literacy“ zu fördern, hat die Futuro Verlagsgruppe im Rahmen der Initiative gemeinsam mit Expert:innen ein breites Portfolio an Fortbildungsangeboten entwickelt. Das inhaltliche Spektrum wird dabei von aktuellen praxisrelevanten Themen wie elektronische Gesundheitsakte und Telemedizin bis hin zu Datenschutz und Datennutzung sowie Integration von künstlicher Intelligenz reichen. „Indem wir die österreichische Ärzteschaft digital em­powern, verringern wir das Informationsdelta zu den großen Technologiekonzernen, das aus unserer Sicht eines der größten Hindernisse für eine aktivere Rolle der Mediziner:innen im Transformationsprozess darstellt“, erklärt Christian Maté, selbst Allgemeinmediziner und als Medical Creative Director des MedMedia Verlags mitverantwortlich für die inhaltliche Ausrichtung der Initiative.

Neues Medienpaket im Print-, Online- und Eventformat

Als mediale Klammer der fortlaufend produzierten Inhalte wird im 3. Quartal 2023 unter der Marke Digital Doctor ein neues Print- und Online-Magazin gelauncht, bei dem Maté die Chefredaktion übernimmt. „Man muss wirklich keine Kristallkugel besitzen, um zu prognostizieren, dass sich die Art, wie Ärzt:innen ihren Beruf ausüben, in den nächsten zwanzig Jahren stark verändern wird“, so Maté.

Eines der zentralen Themenfelder des neuen Magazins wird daher das Arbeiten im digitalisierten Gesundheitswesen sein. Weitere fixe Rubriken beschäftigen sich mit der Auswirkung der neuen Technologien auf Diagnostik, Therapie und Prävention sowie auf die Prozesse der Patientenversorgung, mit den Themen Ethik und Datenschutz, Forschung & Innovation sowie Politik & Wirtschaft. Bei jedem Artikel wird es unter dem Schlagwort „Doctor’s Perspective“ Statements von Vertreter:innen der Ärzteschaft zum jeweiligen digitalen Anwendungsfall geben.

Verstehen und vernetzen

Überhaupt ist das empathische sich Einfühlen in die Sichtweise und Bedürfnisse von Ärzt:innen und Patient:innen ein wesentlicher Ansatz, über den die „Medi­eninitiative Digitale Medizin“ ihre Ziele erreichen möchte. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Veranstaltungen rund um ein breit und prominent besetztes Advisory Board aus Vertreter:innen der Ärzteschaft, Patientenvertreter:innen und anderen Stakeholdern aus den Bereichen Politik, Kostenträger, Pharmaindustrie, Gesundheits- und Digitalwirtschaft. „Wir möchten einen nachhaltigen Rahmen zur Verfügung stellen, in dem echtes wechselseitiges Verstehen im Kontext der digitalen Transformation möglich ist“, erläutert Chlud.

Staatssekretär Tursky als Schirmherr

Der Projektleiter der Initiative zeigt sich besonders erfreut, dass es gelungen ist, den für Digitalisierung zuständigen Staatssekretär im Finanzministerium, Florian Tursky, als Schirmherrn für die Initiative zu gewinnen. Tursky, der beim ersten Advisory Board Meeting im ­heurigen Juni die eröffnenden Worte sprechen wird, ist die digitale Transformation des österreichischen Gesundheitswesens zum Nutzen der Patient:innen und des Gesamtsystems ein großes Anliegen (siehe Verbesserung in der Versorgungsqualität). Neben der Unterstützung durch die Politik setzen die Initiatoren der Medieninitiative natürlich auf eine möglichst weitreichende Zusammenarbeit mit der Österreichischen Ärztekammer. „Es gab schon einige äußerst positive Gespräche mit hochrangigen Vertreter:innen der Kammer, sodass wir diesbezüglich sehr optimistisch sind“, so Chlud. Auch mit der AUSTROMED, IGEPHA sowie der PHARMIG konnte man sich bereits über eine partnerschaftliche Zusammenarbeit verständigen. „Die Industrie ist sich natürlich schon seit Längerem darüber im Klaren, dass sie von der Digitalisierung des Gesundheitswesens auf viele Arten profitieren kann – Stichwort Data Driven Medicine, Früherkennung durch Einbindung von KI sowie besseres Therapiemanagement durch DiGAs und andere digitale Services around the pill“, betont Chlud. Die Initiative und die unter dem Brand „Digital Doctor“ laufenden Medienprodukte verstehen sich jedenfalls ausdrücklich auch als Angebot an die Industrie, ihre diesbezüglichen Anliegen und Lösungsvorschläge bei der Ärzteschaft und hochrangigen Stakeholdern zu platzieren.