Zum optimalen Intensitätsniveau eines Furchtappells existieren widersprüchliche Befunde. Dies lässt sich u.a. damit erklären, dass intervenierende Variablen wie das Persönlichkeitsmerkmal Angst i.d.R. ausgeblendet bleiben. Die vorliegende Studie zeigt, dass nicht die absolute, sondern die individuell empfundene Intensität eines Furchtappells dessen Wirkung bestimmt: Je ängstlicher eine Person ist, desto intensiver reagiert sie grundsätzlich auf einen Furchtappell. Zugleich besteht bei ängstlichen Personen jedoch die Gefahr, dass sie sich mittels Abwehrmechanismen vor einer intensiven emotionalen Betroffenheit schützen. In einer solchen Konstellation droht ein Furchtappell ins Leere zu laufen.
Texte aus: „transfer – Werbeforschung & Praxis“, 4/18, S. 57–62
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