Klinik 03|2017

Herausgeber: MedMedia Verlag und Mediaservice GmbH

Editorial

  • Schockraumsperre und fehlendes Change-Management
    Die Wogen gehen seit Wochen hoch. DAS „Flaggschiffe der Unfallchir­urgie“, das Lorenz-Böhler-Krankenhaus in Wien muss seit April an den Wochenenden den Schockraum sperren. Schockraumpflichtige Schwerstverletzte müssen somit am Wochenende bei Anfragen der Rettung abgelehnt werden. Die Schockraumschließung ist unter Androhung ...Weiterlesen ...

Aktuell

  • Vienna Cancer Center (VCC): Kooperation zwischen KAV und AKH/MedUni Wien

    Das neue Vienna Cancer Center (unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski) ist eine Kooperation der Wiener KAV-Spitäler und der Universitätsklinik/AKH.

    Diese Kooperation ist in Österreich einzigartig. Davon profitiert nicht nur der ­Wissenschaftsstandort Wien, sondern in hohem Ausmaß auch die Versorgung von onkologischen Patienten in den Wiener Spitälern.

    Der Zugang zu innovativen Therapien wird beschleunigt.

    Mehr und größere Studien werden möglich sein.

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  • Schockraumsperre

    Einsparungsmaßnahmen am Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus: Die Wogen gehen seit Wochen hoch.

    Der Schockraum des „Flaggschiffes der Unfallchirurgie“ muss 3 Tage pro Woche geschlossen bleiben: Schwerverletzte müssen abgewiesen werden.

    Mitarbeiter sind empört und beklagen Informationsdefizite.

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  • AUVA-Konzept: „Traumazentrum Wien“

    Die AUVA präsentiert am 3. Juli ein neues Konzept zur unfallchirurgischen ­Versorgung.

    Für klinik hat der Generaldirektor der AUVA, Dr. Helmut Köberl, schon vorab konkrete Fragen zu den Zukunftsplänen sowie zu den Hintergründen der Schockraumsperre beantwortet.

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  • Dr. Thomas Szekeres neuer ÖÄK-Präsident: Für eine Rehumanisierung der Medizin

    Thomas Szekeres wurde zum neuen Präsidenten der Österreichischen Ärztekammer gewählt.

    Thomas Szekeres, der die Wiener Standes-, aber auch Gesundheitspolitik der letzten Jahre nicht zuletzt durch seine konsequente, strategische und sachorientiere ­Verhandlungsführung geprägt hat, hat in einer Grundsatzrede zu den großen ­gesundheitspolitischen Herausforderungen der Zukunft Stellung bezogen.

    Die Aufgabe der Standesvertretung sieht er in der Rolle des Impulsgebers, sich für eine ­Rehumanisierung der Medizin einzusetzen.

    Er fordert u. a. ein Ende der Kostendämpfung und präsentiert konkrete Forderungen zur ­Stärkung der niedergelassenen Ärzte und zur Entlastung des stationären Bereiches.

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  • Obmann der Bundeskurie Angestellte Ärzte: Harald Mayer wiedergewählt

    Dr. Harald Mayer wurde für eine vierte Amtsperiode ­wiedergewählt.

    Die Wiederwahl ist ein klarer Auftrag, weiter für ­Ambulanzentlastung und attraktive Arbeitsplätze im Spital zu kämpfen.

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  • Präsidentin des Obersten Sanitätsrats: Sylvia Schwarz wiedergewählt

    Der neu bestellte Oberste Sanitätsrat hat Univ.-Prof. Dr. Sylvia Schwarz als Präsidentin wiedergewählt.

    Der OSR ist das höchstes Gremium von Fachexpertinnen und Fach­experten zur Beratung der Gesundheitsministerin in Fragen des Gesundheitswesens.

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  • [Gedanken] Gelebte Komplexität im Gesundheitswesen
    Führungskräfte im Gesundheitswesen sehen sich derzeit mit einem verwirrenden Konstrukt an Undurchsichtigkeiten konfrontiert. Nichts Geringeres als das Fundament des österreichischen Gesundheitssystems, bestehend aus Finanzierung, Dienstleistungserbringung und Arbeitskräften, wird dabei infrage gestellt. Wer diese Entwicklung erkannt und verstanden hat, dem ist ...Weiterlesen ...

Alles was Recht ist

  • Gesetzliche Neuerungen für Gesundheitsberufe

    In der zweiten Hälfte des Jahres 2016 sowie mit ­Anfang 2017 kam es zu zahlreichen gesetzlichen Neuerungen für Angehörige der Gesundheitsberufe.

    Die Kompetenzbereiche des gehobenen Dienstes wurden insbesondere im Bereich der „Kompetenzen bei medizinischer Diagnostik und Therapie“ (frühere Bezeichnung, ­„mitverantwortlicher Tätigkeitsbereich“) bedeutend erweitert.

    Die neuen sogenannten Pflegeassistenzberufe unterteilen sich in die Pflegeassistenz und die Pflegefachassistenz.

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Onkologie

  • Mammakarzinom 2017 − Durchbrüche, Teilerfolge und noch ein langer Weg

    Die duale HER2-Hemmung mit Pertuzumab und Trastuzumab ist in der ­neoadjuvanten und metastasierten Situation bereits seit Längerem etabliert und hat nun auch als adjuvante Maßnahme Wirksamkeit gezeigt.

    Bei metastasierter Erkrankung bewirkt die Zugabe des CDK4/6-Inhibitors Palbociclib zur endokrinen Therapie eine signifikante und klinisch relevante Verlängerung des ­progressionsfreien Überlebens.

    Eine Prognoseverbesserung durch die neuen Substanzen zeigte sich in den letzten Jahren vor allem bei HER2- und hormonrezeptorpositiver Erkrankung.

    Beim tripelnegativen Mammakarzinom wird nach wie vor nach neuen Strategien gesucht.

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  • Evaluationsbericht zum Österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramm – Mammascreening noch mit ­Dokumentationsschwächen

    Im internationalen Vergleich für die Anfangsphase akzeptable Teilnahmeraten nach ­Programmadjustierungen wie e-card-Freischaltung.

    Positiv: Brustkrebs-Früherkennungsprogramm hat Qualität der Untersuchungen verbessert.

    Aber: erhebliche Dokumentationslücken bei Abklärungsuntersuchungen.

    Aktuelle interimistische Zahlen zeigen eine positive Entwicklung der Teilnahmeraten in der wichtigsten Alterskohorte der 60- bis 69-jährigen Frauen.

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Palliativmedizin

  • Kontroversen der palliativen ­Sedierungstherapie

    Die Problematik der palliativen Sedierungstherapie liegt in der relativ häufigen und uneinheitlichen Anwendung.

    Interdisziplinäre Zusammenarbeit aus den Fachbereichen der Bioethik und Palliative Care ist gefordert, um klare Leitlinien zu definieren.

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Schmerzmedizin

  • ÖSG für einen Neustart der Schmerzversorgung – Konzept für flächendeckende und abgestufte Schmerzversorgung

    Immer noch fehlt in Österreich eine flächendeckende Versorgung für chronische Schmerzpatienten.

    Die Folge: Bei 340.000 Patientinnen und Patienten haben sich chronische Schmerzen verselbstständigt und zu einer eigenständigen Schmerzkrankheit entwickelt.

    Die Österreichische Schmerzgesellschaft (ÖSG) legte im Rahmen ihrer Jahrestagung in Zell am See ein detailliertes Konzept für eine flächendeckende und abgestufte Schmerzversorgung vor.

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  • Defizite im postoperativen Schmerzmanagement

    Postoperative Schmerzen werden immer noch nicht ausreichend erfasst und ­behandelt.

    Adäquates perioperatives- und postoperatives Schmerzmanagement ist notwendig, um die Chronifizierung zu verhindern.

    In einer österreichweiten Patientenbefragung wurden Patienten am ersten postoperativen Tag zur Intensität ihren Schmerzen und zur Effizienz ihrer Schmerztherapie befragt.

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