Untersuchungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass die multiple Sklerose (MS) im Kindesalter eine häufigere Erkrankung ist als bisher angenommen. Sie teilt Gemeinsamkeiten mit der MS im Erwachsenenalter, unterscheidet sich aber in wichtigen Aspekten, die möglicherweise Hinweise für die Pathogenese oder neue Therapieansätze in der Zukunft liefern könnten. So haben beispielsweise Kinder mit MS fast ausschließlich einen schubförmigen Verlauf und in der Anfangsphase eine deutliche höhere Anzahl von Schüben als Erwachsene, unabhängig davon, ob sie mit einer immunmodulierenden Substanz behandelt werden.