DFP - Fortbildung

1. österreichische Krebsreport

Psychoonkologische Versorgung

Digital und vernetzt – Psychiatrie 4.0

Kinder und Jugendliche in der Pandemie

Editorial

Burn-out als Erlebensprozess und Krankheitsgeschehen

M. Musalek 23.3.2012

Burn-out als besondere Form eines Erlebensprozesses, der in späten Stadien in ein Krankheitsgeschehen münden kann, ist untrennbar mit Arbeit verbunden; nur wer jemals „gebrannt hat“ kann auch „ausbrennen“. So sehr Burnout mit viel arbeiten assoziiert ist, so wenig ist Burn-out auf ein reines Viel-Arbeiten- Syndrom zu reduzieren, zu komplex sind die individuellen Entstehungsgeschichten dieser Leidensform....

Focus: Burn-Out

Burn-out bei professionellen Helfern in Psychiatrie und Psychotherapie

W. Rössler 23.3.2012

Seit der Psychiater Herbert  Freudenberger vor 40 Jahren  den Begriff Burn-out in die  Wissenschaft einführte, hat  dieser Begriff bei oberfläch –  licher Betrachtung einen  nur schwer verstehbaren  Siegeszug in der westlichen  Welt vollzogen. Kaum  jemand, der den Begriff  „Burn-out“ noch nicht gehört  hat. Und kaum jemand, der  sich noch nicht auch schon  mal als „ausgebrannt durch ...

Focus: Burn-Out

Burn-out und Arbeit(ssucht): Ideengeschichte und Bestandsaufnahme

M. Musalek 23.3.2012

Burn-out ist in den letzten Jahren zu einer hoch attraktiven und häufig gestellten Diagnose geworden, doch es stellt sich die Frage, ob Burn-out nur als ein mehr oder weniger spezifischer Leidenszustand, als eine pathologische Entwicklung, als ein medizinisches Syndrom oder als eine eigenständige Erkrankung anzusehen ist. Die Beantwortung dieser keineswegs einfachen Frage ist insofern von großer Wichtigkeit, als...

Focus: Burn-Out

Burn-out und Vulnerabilität

H. Scholz 23.3.2012

Nach anfänglicher Überbewertung der ursächlichen Bedeutung externer Faktoren aus der Arbeitswelt hat sich zunehmend gezeigt, dass das Risiko einer Burn-out-Entwicklung auch ganz erheblich von individuellen Vulnerabilitätsfaktoren abhängen kann. Viele Befunde sprechen dafür, dass speziell eine überhöhte Leistungsmentalität mit Verzicht auf eigene Ansprüche einen erheblichen Dispositionsfaktor darstellt. Der...

Focus: Burn-Out

Differenzialdiagnosen des Burn-out

B. Sperner-Unterweger 23.3.2012

Fundierte differenzialdiagnostische Überlegungen sind immer als Teil der Diagnostik eines Krankheitsbildes zu verstehen. Daher soll auch hier zu Beginn die Definition und die Kernsymptomatik des Burn-out-Syndroms skizziert werden. Von besonderer Relevanz ist der Zusammenhang zwischen Burn-out und Depression, da hier ein breiter Überlappungsbereich besteht und Burn-out einen Risikofaktor für die Entwicklung einer...

Focus: Burn-Out

Behandlung von Burn-out

M. Lehofer et al. 23.3.2012

In der Behandlung von Burn-out erscheint es wichtig, die dynamischen Faktoren dieses Phänomens zu berücksichtigen. Das therapeutische Vorgehen sollte individuell zugeschnitten sein und verfügt potenziell über eine breite Palette von Entspannungsübungen, Ressourcenorientierung, Arbeitskarenz, psychotherapeutischen und – wenn nötig – auch psychopharmakologischen Ansätzen.

Focus: Burn-Out

Internistische Folgen des Burn-out

O. Ambros 23.3.2012

Burn-out kennzeichnet einen Verausgabungsprozess, an dessen Ende Erschöpfung, reduzierte Leistungsfähigkeit und (zynische) Distanzierung von ehemals stark positiv besetzten Zielen stehen. Die individuellen Folgen von Burn-out sind erheblich: Das Spektrum reicht von Depressionen bis zu chronischen physischen Erkrankungen. Dabei gilt vor allem der Zusammenhang zwischen Burn-out und Herz-Kreislauf-Erkrankungen als...

Focus: Burn-Out

Präventionskonzepte zu Burn-out aus arbeits- und organisationspsychologischer Sicht

P. Jiménez 23.3.2012

Burnout ist aus arbeits- und organisationspsychologischer Sicht ein Syndrom, das einerseits auf individuelle, andererseits auf organisatorisch problematische Strategien im Umgang mit Belastungen hinweist. Der Begriff wird vielfach sehr weit gefasst und scheint an Griffigkeit zu verlieren. Eine nachhaltige Prävention ist jedoch nur bei Berücksichtigung des Arbeitsumfeldes und der spezifischen Interaktion von Person...

Focus: Burn-Out

Arbeit im Wandel der Zeit

M. Poltrum 23.3.2012

Begriffs-, ideen- und mythengeschichtliche Untersuchungen zeigen, dass Arbeit im europäischen Abendland bis zur Neuzeit negativ bewertet wurde. Die Muße war in der Antike und im Mittelalter mehr wert als die Arbeit. Das änderte sich mit der Reformation und der industriellen Revolution. Bei Marx und Engels wurde das Recht auf Selbstverwirklichung durch die Arbeit eingefordert und Entfremdungs- und...

Kongress

DGPPN 2011: Persönlichkeitsstörungen: Auf dem Weg zum DSM-V

I. Geier 23.3.2012

Im DSM-V wird eine Reduktion auf 6 spezifische Persönlichkeitsstörungen, die am besten empirisch validiert sind, vorgeschlagen. Ihr Ausprägungsgrad wird hinsichtlich der Übereinstimmung mit einem Prototyp bewertet und jeder Prototyp anhand von typischen Defiziten im Funktionsniveau, symptomatischem Verhalten sowie in pathologischen Persönlichkeitsmerkmalen identifiziert. Stabile Persönlichkeitsdimensionen...

Kongress

DGPPN 2011: Personalisierte Psychiatrie

I. Geier 23.3.2012

Mit „personalisierter Medizin“ stand ein aktuelles wie kontroversielles Thema im Mittelpunkt des DGPPN 2011. Nachdem lange evidenzbasierte Medizin mit dem Vergleich von Mittelwerten als das Maß aller Dinge galt, rückt heute personalisierte Diagnostik und Therapie in den Fokus. Ist personalisierte Psychiatrie zukünftige Realität oder Fiktion der neurowissenschaftlichen Forschung? Ein Traum oder ein Alptraum?...

Kongress

DGPPN 2011: Psychische Erkrankungen sind mehr als Gehirnkrankheiten

23.3.2012

„Personalisierte Medizin“ – die psychiatrisch-kulturwissenschaftliche Perspektive Personalisierte Psychiatrie, das Motto des DGPPN 2011, gäbe Anlass zur Irritation. „Personalisierte Psychiatrie scheint zu implizieren“, so Prof. Dr. Thomas Fuchs, „dass sich die Psychiatrie nun der individuellen Person des Erkrankten zuwenden will und man fragt sich, ob wir Psychiater das bislang noch nicht getan haben....

Kongress

DGPPN 2011: Psychose und Zwang - Von der Pathogenese zur Therapie

M. Uhl 23.3.2012

Bis zu 30 % der Schizophreniepatienten leiden komorbid an einer klinisch relevanten Zwangssymptomatik, die den Krankheitsverlauf verkompliziert. Besonders unter einer Behandlung mit antiserotonergen atypischen Antipsychotika kann es zu sekundären Zwangssymptomen kommen. Für Clozapin ist eine kausale Beziehung sehr wahrscheinlich, wie aktuelle Daten nahelegen.

Kongress

API 2012: Das Orpheusprogramm als Antwort auf Burn-out

O. Scheibenbogen 23.3.2012

Ressourcenorientierte stationäre Burn-out-Behandlung Für an Burn-out Leidende hat das Funktionieren im Arbeitsprozess den höchsten Stellenwert. Im Laufe der Erkrankung kommt es neben einem Energieverlust mit dem Kardinalssymptom der Erschöpfung zu einem Verlust an Möglichkeiten und Perspektiven. Der Betroffene ist weder in der Lage, Veränderungsmöglichkeiten wahrzunehmen, noch traut er sich die dafür nötige...

Für die Praxis

Bipolare Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen: überschätzt oder unterdiagnostiziert?

M. Fuchs et al. 23.3.2012

Während in den USA sowohl bei stationären als auch bei ambulanten Patienten seit Mitte der 1990er Jahre die Zahl der Diagnose „bipolare Störung“ bei Kindern und Jugendlichen explodierte, herrschten in anderen Weltgegenden Skepsis und Zurückhaltung vor. Viele Entwicklungsschritte dieser (für uns europäische Kinder- und Jugendpsychiater) manchmal verwirrenden Datenlage sind aus heutiger Sicht jedoch besser...

Panorama

IHS-Studie - Psychiatermangel bereits ab 2018

23.3.2012

Die zukünftige Versorgung mit Psychiatern kann nur mehr kurze Zeit sichergestellt werden, sofern es nicht gelingt, einige Rahmenbedingungen entscheidend zu verbessern, warnt die ÖGPB. Gründe für die Engpässe sind die steigende Inanspruchnahme psychiatrischer Leistungen und der sich abzeichnende Mangel an Jungpsychiatern.

Panorama

Aricept® wird generisch - Ein Statement der Österreichischen Alzheimer Gesellschaft zu möglichen Konsequenzen

J. Marksteiner et al. 23.3.2012

Die Wirksamkeit von Acetylcholinesterasehemmern wurde in multiplen placebokontrollierten Studien an vielen tausenden PatientInnen untersucht nachgewiesen.