Nicht-invasive ZVD-Messung in der Herzinsuffizienz: 3D-Echokardiografie vs. Swan-Ganz-Katheter

 
Dr. Georg Spinka

Szymczyk T et al., Bad Oeynhausen, DE; Abstract # P2473
 
Hämodynamische Messungen, v. a. die des zentralvenösen Drucks (ZVD), sind in der Diagnostik der Herzinsuffizienz essentiell und beeinflussen die individuelle Therapie. Goldstandard für die ZVD-Bestimmung ist die Messung mittels Swan-Ganz-Katheter. Dies ist jedoch eine invasive Untersuchungsmethode, die mit Komplikationen wie Blutungen, Infektionen, Gefäß- sowie Nervenschäden einhergehen kann und für die Patienten eine Belastung darstellt. Nicht invasive Untersuchungsmethoden sind bisher nicht oder unzureichend validiert. Eine prospektive Studie an Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz hatte zum Ziel, die standardisierte Ausmessung der unteren Hohlvene mittels 3D-Echokardiografie mit der Bestimmung des ZVD anhand des Swan-Ganz Katheters zu vergleichen. Bei insgesamt 100 Patienten wurde die invasive Bestimmung des ZVD, direkt gefolgt von der echokardiografischen Ausmessung der unteren Hohlvene, sowohl in 2D, als auch in 3D, durchgeführt. Standardisierte 3D-echokardiografische Messungen korrelierten hier gut mit der Bestimmung des ZVD mittels Swan-Ganz Katheter und könnten eine valide, nicht invasive Alternative zum Rechtsherzkatheter darstellen.