Dr. Martin Schreder
Um die Infusionsdauer mit Daratumumab zu verkürzen und mögliche Infusionsreaktionen zu vermeiden wurde zusätzlich zur intravenösen auch eine subkutane Formulierung entwickelt und in einer ersten Studie untersucht. Die Daten der Phase-1b-Studie wurden nun im randomisieren Vergleich bestätigt. In der Phase-3-Studie an mehr als 500 refraktären Patienten war die subkutane Gabe von Daratumumab in einer Fixdosis von 1.800 mg unabhängig vom Körpergewicht der klassischen i.v. Formulierung absolut gleichwertig. Infusionsreaktionen traten mit der s.c. Gabe deutlich seltener auf (13% vs. 35%) und waren durchwegs mild bzw. moderat (G1/2). Die Applikationsdauer beträgt 5 Minuten.
Klinische Relevanz: Mit zunehmendem Einsatz von Daratumumab wird die subkutane Gabe durch die kurze Verabreichungszeit sowohl für die Patienten als auch die Kliniken eine relevante Erleichterung bringen.
Mateos MV et al., Randomized, Open-Label, Phase 3 Study of Subcutaneous (SC) Versus Intravenous (IV) Daratumumab Administration in Patients With Relapsed or Refratcory Multiple Myeloma: COLUMBA, Abstract S823