Rubrik: Patient Blood Management

  • Umsetzung des Patient-Blood-Management-Konzeptes

    Das Patient Blood Management ist eine etablierte Therapieform.

    Die schrittweise Einführung und Umsetzung führt zu einer Verbesserung der ­Versorgungsqualität der Patienten und simultan zu einer Reduktion der Kosten.

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  • Erkenntnisse des „Patient Blood ­Management“ jetzt umgesetzt?

    Nicht jede verabreichte Blutkonserve muss auf den betreffenden Patienten positive Auswirkungen haben. Es ist daher notwendig, patientenbezogene Grenzen der ­Anämietoleranz festzulegen und einzuhalten.

    Als wesentlichen Bestandteil des „Patient Blood Management“ (PBM) erachten wir die präoperative Behandlung einer bestehenden Anämie, da bei präoperativ anämischen Patienten ein überproportionaler Transfusionsbedarf in Relation zu nichtanämischen Patienten mit dem gleichen Elektiveingriff gezeigt werden konnte.

    Der präoperativen Behebung von vorbestehenden Gerinnungsstörungen kommt ebenso wesentliche Bedeutung zu wie der aktiven Aufrechterhaltung eines optimalen Gerinnungspotenzials in der intraoperativen und postoperativen Phase.

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  • Erkenntnisse des „Patient Blood ­Management“ jetzt umgesetzt? Benchmark-Studie – Anlass zu Optimierung

    Nicht jede verabreichte Blutkonserve muss auf den betreffenden Patienten positive Auswirkungen haben. Es ist daher notwendig, patientenbezogene Grenzen der ­Anämietoleranz festzulegen und einzuhalten.

    Als wesentlichen Bestandteil des „Patient Blood Management“ (PBM) erachten wir die präoperative Behandlung einer bestehenden Anämie, da bei präoperativ anämischen Patienten ein überproportionaler Transfusionsbedarf in Relation zu nichtanämischen Patienten mit dem gleichen Elektiveingriff gezeigt werden konnte.

    Der präoperativen Behebung von vorbestehenden Gerinnungsstörungen kommt ebenso wesentliche Bedeutung zu wie der aktiven Aufrechterhaltung eines optimalen Gerinnungspotenzials in der intraoperativen und postoperativen Phase.

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  • Blutverbrauch – ein Resümee aus Wien

    In den letzten Jahren konnte im Wiener KAV durch eine Vielzahl von Maßnahmen eine Reduktion des Blutverbrauches erreicht werden: Dazu zählen ein rechtzeitiges Anämie-Management, Reduktion des Transfusionstriggers, perioperative Gerinnungsdiagnostik (Point-of-care-Monitoring) und andere Maßnahmen des so genannten patientenorientiertem Blutmanagements ebenso wie logistische Verbesserungen im Umgang mit Blutkonserven.

    Schwierigkeiten in der weiteren Optimierung liegen jedoch in der Struktur des Gesundheits­wesens mit der strikten Trennung des intra- und extramuralen Bereiches sowie hierarchischen Spitalsstrukturen, die ein interdisziplinäres Arbeiten erschweren. Anämie-Management, ­OP-Planung und v. a. Kommunikation sollten weiter verbessert werden.

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  • Patient Blood Management: Wünsche zur OP-Vorbereitung

    Die Säulen 1 (Anämiebehandlung) und 2 (Verringerung von Blutverlusten) von Patient Blood Management (PBM) sollten in der OP-Vorbereitung von Patienten verankert sein.

    Ziel ist, eine präoperative Anämie zu diagnostizieren und zu behandeln.

    Blutverluste können verringert werden, wenn Gerinnung und Antikoagulation perioperativ je nach Risikofaktoren und Eingriff anpasst werden.

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  • Studie am LKH Steyr – Algorithmus zur präoperativen Anämieabklärung reduziert Transfusionsbedarf

    Im LKH Steyr wurde ein Algorithmus zur Abklärung der präoperativen Anämie erstellt.

    Dieser basiert auf dem Thomas-Plot und erlaubt eine Unterscheidung zwischen Eisenmangel­anämie und Anämie bei chronischer Erkrankung.

    In einer rezent publizierten Studie konnte gezeigt werden, dass durch rechtzeitiges präoperatives Anämiemanagement – auf Basis dieses Algorithmus – die perioperativen Hb-Werte deutlich erhöht und damit der Bedarf an allogenen Blutprodukten verringert werden können.

    klinik sprach mit dem Erstautor, OA Dr. Dietmar Enko, Labormediziner, LKH Steyr, über die Rationale und Ergebnisse der bahnbrechenden Studie.

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  • Patient Blood Management“ und „Optimal Blood Use“ – zwei therapeutische Konzepte, einander sinnvoll ergänzen

    „Patient Blood Management“ und „Optimal Blood Use“ sind zwei Ansätze, die einander ergänzen.

    Im Falle eines idealen Zusammenspiels beider Ansätze sollte eine Bluttransfusion bzw. die Anwendung von Optimal Blood Use nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Möglichkeiten des Patient Blood Managements zuvor bereits umfassend ausgeschöpft wurden.

    Zusammen stellen diese Methoden die beiden Bausteine eines starken, tragfähigen Gesamt­konzepts für die langfristige Sicherung einer qualitativ angemessenen und sicheren hämo­therapeutischen Behandlung der Patienten und Patientinnen in den österreichischen Krankenanstalten dar.

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  • Präoperatives Anämiemanagement – wer ist zuständig?

    Präoperative Anämie ist mit erhöhter Mortalität und Morbidität verbunden sowie ein Prädiktor für die Fremdbluttransfusionsrate. Dies konnte in zahlreichen Studien eindeutig belegt werden.

    Eine präoperative Korrektur einer Anämie kann das Outcome eines operativen Eingriffes deutlich positiv beeinflussen und die Notwendigkeit für eine perioperative Blutkonservengabe deutlich verringern.

    Während bei Akuteingriffen naturgemäß die Möglichkeiten des präoperativen Managements begrenzt sind, muss man einen elektiven Eingriff ohne entsprechende Vorbereitung des Patienten als Kunstfehler ansehen.

    Die Frage „Wer ist für das präoperative Anämiemanagement zuständig?“ ist für Mediziner scheinbar leichter zu beantworten als für Politik und Sozialversicherung.

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  • Teil 13: Leitlinie in Ausarbeitung: Patientenorientiertes Blutmanagement

    Perioperative Anämie und Bluttransfusion sind Prädiktoren für eine Outcome-Verschlechterung.

    „Patientenorientiertes Blutmanagement“ (POBM) ist ein Gesamtpaket und umfasst Prävention und Therapie von Gerinnungsstörungen, multimodale Korrektur und Management der Anämie, entsprechende Diagnostik sowie Anwendung sämtlicher Methoden zur autologen Blutaufbereitung.

    Ein interdisziplinärer Arbeitskreis unter Koordination der ÖGARI erarbeitet praktikable evidenz- bzw. konsensbasierte Handlungsempfehlungen zur systematischen Anwendung des POBM-Gesamtkonzeptes.

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  • Teil 12: Patient Blood Management aus Sicht der Patientensicherheit


    Ein ressourcenschonender Umgang mit Blutprodukten soll gewährleisten, dass im Bedarfsfall eine ausreichende Menge an geeigneten Blutprodukten bereitgestellt werden kann. Standardisierte Abläufe bei Lagerung und Transport von Blutprodukten sorgen für eine Minimierung der zu verwerfenden Blutprodukte. Die Qualität der Blutprodukte in Österreich ist sehr hoch.

    Basis des Patient-Blood-Managements sind die rechtzeitige präoperative Anämiekorrektur, Minimierung des intraoperativen Blutverlustes und eine genaue Indikationsstellung.

    Ziel ist nicht Einsparung, sondern Optimierung des Einsatzes.

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  • Teil 11: Bluttransfusion – immunologisch bedingte Risiken

    Immunologische Reaktionen sind heute die häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen in der Transfusionsmedizin.

    Derzeit sind mehr als 300 Blutgruppenantigene mit unterschiedlicher Immunogenität bekannt.

    Die wichtigsten immunologisch bedingten Komplikationen sind: akute und verzögerte hämolytische Transfusionsreaktionen, febrile nicht-hämolytische Transfusionsreaktionen, allergische Reaktionen, transfusionsbedingte akute Lungeninsuffizienz (TRALI), posttransfusionelle Purpura, transfusionsbedingte Graft-versus-Host-Reaktion und transfusionsbedingte Immunmodulation und Mikrochimärismus.

    Die wichtigsten Ursachen sind Fehler in der klinischen Routine (Patienten- und Proben­identifikation, mangelhafter Bedside-Test).

    Das Sicherheitsniveau bezüglich Herstellung und Anwendung von Blutkomponenten in ­Österreich ist exzellent, und es gibt zunehmend mehr Aus- und Fortbildung mit transfusions­medizinischer Ausrichtung.

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  • Teil 10: „Patient Blood Management“ vs. „Optimal Blood Use“

    „Patient Blood Management“ und „Optimal Blood Use“ sind zwei einander ergänzende Strategien. Beim „Patient Blood Management“ liegt der Focus auf dem Behandlungsprozess, bevor die Entscheidung zur Transfusion getroffen wird. Beim Optimal Blood Use geht es um die Qualitätssicherung des klinischen Transfusionsprozesses, nachdem die Entscheidung zur Transfusion gefallen ist.

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  • Erhöhung und Ausschöpfung der natürlichen Anämietoleranz

    Die zu erwartende Kostensteigerung im Transfusionswesen (steigender Fremdblutbedarf bei gleichzeitig rückläufiger Spendebereitschaft, Behandlungspflicht transfusionsassoziierter Folgeerkrankungen) erhöht den sozioökonomischen Stellenwert der Entwicklung institutionsspezifischer Transfusionsprogramme. Um das nach wie vor bestehende Restrisiko für den Patienten weiter zu senken und die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen bestmöglich zu kontrollieren, sollte die Transfusion von Fremdblut bei chirurgischen Eingriffen wenn möglich ganz vermieden, zumindest aber auf ein Mindestmaß reduziert werden. Voraussetzung hierfür ist – neben einer schonenden Operationstechnik und der konsequenten perioperativen Anwendung fremdblutsparender Maßnahmen – die Nutzung der natürlicherweise vorhandenen „Anämietoleranz“ des menschlichen Organismus.

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  • Kontinuierliche Informationspolitik optimiert Einsatz von Blutprodukten in den Salzburger Kliniken

    Der indikationsgerechte, individuelle Einsatz von Erythrozytenkonzentraten, Thrombozytenkonzentraten und Plasma ist das erklärte Ziel des Patient Blood Management (PBM). Dieser Artikel informiert über die Strategien der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin, den Einsatz von Blutprodukten entsprechend den Grundsätzen des PBM zu optimieren. In der Stadt und im Land Salzburg soll dies durch einen gezielten und intensivierten Informationsaustausch zwischen dem Hersteller und den klinischen Anwendern geschehen.

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  • Patient Blood Management in Kärnten

    Die Aufgaben des Patient Blood Management sind in der KABEG in der Stabsstelle Unternehmensentwicklung Medizin angesiedelt. Diese interdisziplinäre Organisationseinheit arbeitet vor allem mit den Abteilungen für Anästhesie, dem Roten Kreuz und der Controlling-Abteilung der KABEG zusammen.

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  • Umsetzung in den Bundesländern: Patient Blood Management – – Strategien im Burgenland

    Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über die im Burgenland gesetzten Maßnahmen zum sicheren Umgang mit Blutprodukten sowie zur Reduktion der Transfusionsrate im Sinne des Patient Blood Management.

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  • gespag hospital blood and tissue bank – Umsetzung in den Bundesländern

    Ein medizinisch korrekter Umgang mit Blutprodukten ist in erster Linie im Hinblick auf die qualitativ höchstwertige PatientInnenversorgung von großem Interesse. Zudem sind Blutprodukte und deren Einsatz kein unbeträchtlicher Kostenfaktor. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über Umsetzung des „patient blood management“ innerhalb der Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag).

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  • Umsetzung bei Krankenanstaltenträgern – Patient Blood Management in der Vinzenz-Gruppe

    Als Vorreiter auf dem Gebiet der Blut sparenden Maßnahmen hat die Anästhesieabteilung des Orthopädischen Spitals Speising unter anderem eine Präanästhesieambulanz eingerichtet. Als nächster Schritt ist nun eine gemeinsame Arbeitsgruppe „Patient Blood Management“ der Häuser der Vinzenz Gruppe geplant.

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  • Umsetzung in den Bundesländern – Patient Blood Management in der Steiermark

    In der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) findet seit vielen Jahren eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Thema Blut und Blutgebarung statt: das „Transfusionsmedizinische Konzept Steiermark“ wurde 1997 in Zusammenarbeit mit der zwischenzeitlich entstandenen Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin (UBT) und – in der damaligen Struktur – der Medizinischen Direktion (Abteilung für Medizinische Steuerung und Entwicklung) der Steiermärkischen Krankenanstaltenges.m.b.H. beschlossen.

     

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  • Umsetzung in den Bundesländern – Das Wiener Transfusionsmodell

    Seit nunmehr mehr als 15 Jahren beschäftigt sich der Wiener Krankenanstaltenverbund intensiv mit dem Thema rationaler Einsatz von Blut und Blutprodukten. In den letzten Jahren wurde offensichtlich, dass der Weg zum Erfolg letztlich über eine konsequente Qualitätssicherung und ein patientenorientiertes Blutmanagement führt.

     

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  • Umsetzung in den Bundesländern – „Blutmanagement““ in Tirol

    Im folgenden Beitrag wird auf die Entwicklung des Gesamtprozesses Blutmanagement in Tirol, mit Schwerpunkt Landeskrankenhaus Innsbruck (LKI) eingegangen

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  • Minimierung des intraoperativen Fremdblutverbrauches

    Die Minimierung des intraoperativen Fremdblutverbrauches beginnt bereits in der präoperativen Phase mit der Anämiedetektion und -behandlung, mit der Gerinnungsanalytik und, falls erforderlich, mit der Optimierung der Blutgerinnung im Vorfeld der operativen Intervention. Daneben tragen intraoperative Maßnahmen des Anästhesisten und des Operateurs wesentlich dazu bei, den Blutverlust zu reduzieren und den Fremdblutverbrauch zu senken.

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  • Patient Blood Management auf der Intensivstation

    Ein Hauptziel intensivmedizinischen Handelns ist es, die physiologischen Funktionen möglichst rasch zu stabilisieren und dann dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Für manche Parameter ist eine Normalisierung (z. B. Laktat) das Ziel, während für andere (z. B. Hämoglobin) klare pathologische Werte akzeptiert werden. Dieser Artikel soll sich mit dem Hämoglobin des Intensivpatienten, der Anämie des Intensivpatienten und der therapeutischen Strategie beschäftigen.

     

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  • Präoperative Korrektur der Anämie

    Wie in etlichen Studien dargestellt, kann die Verabreichung von Fremdblut das Outcome von Operationen und Behandlungen wesentlich beeinflussen. Als patientenseitig kritische Faktoren haben sich vor allem die individuelle Anämietoleranz sowie eine allfällige präoperative Anämie und der Gerinnungsstatus herauskristallisiert. Das heißt, dass vor allem bei geplanten operativen Eingriffen mit einer entsprechenden und zeitgerechten Diagnostik effizient ein „individuelles Transfusionsprofil“ erstellt werden kann und präoperativ bestehende Anämien und Gerinnungsstörungen bzw. -beeinflussende Therapien entsprechend korrigiert oder „optimiert“ werden könnten.

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  • Enorme Variabilität im Transfusionsbedarf – Handlungsbedarf in Österreich

    Patienten, denen Fremdblut transfundiert wurde, haben einen schlechtere Prognose als jene, die kein Fremdblut erhalten haben. Benchmark-Vergleiche bei definierten Eingriffen zeigen, dass in Österreich der Blutverlust zwischen den einzelnen Häusern um den Faktor 3, der Transfusionsbedarf um den Faktor 7 bis 17 schwankt. klinik sprach mit Univ.-Prof. Dr. Hans Gombotz, Leiter der Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin, AKH Linz, über die Ergebnisse der österreichischen Benchmark- Studien und die Möglichkeiten von Patient Blood Management.

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