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check-onko: Gastrointestinale Tumoren

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OeGHO- & AHOP-Frühjahrstagung 2024 ©Medmedia

Highlights der OeGHO- & AHOP-Frühjahrstagung finden Sie hier!

Erscheinungsdatum:
19.7.2013

Herausgeber:
Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski, Univ.-Prof. Dr. Markus Raderer

AKTUELL für Sie!

Praxisverändernde Studien: Plenarsitzung am ASCO 2013

G. Kahlhammer 19.7.2013

Interessant am Weltkongress für Onkologie der American Society of Clinical Oncology sind immer auch die Diskussionen, die die Ergebnisse der ausgewählten „best abstracts“ der Plenarsitzung in einen größeren Kontext stellen. Wir haben uns an dieser Stelle weniger auf die Ergebnisse der einzelnen Studien im Detail als auf die Diskussionsrunden im Anschluss an die Präsentationen konzentriert.

AKTUELL für Sie!

Highlights vom EHA 2013

B. Drach-Schauer 19.7.2013

Am diesjährigen Kongress der European Hematology Association, der von 13. bis 16. Juni in Stockholm stattfand, wurde eine Fülle von wissenschaftlichen Daten sowohl im präklinischen als auch im klinischen Bereich präsentiert. Wir haben eine Auswahl an Beiträgen getroffen, die besonders breites Interesse fanden.

Focus: Tumor und Thrombose

Epidemiologie und Risiko-Scores

C. Ay 19.7.2013

Venöse Thromboembolien und Krebs stehen in wechselseitiger Beziehung. Bei etwa 10 % der Fälle mit erstmals aufgetretener VTE wird innerhalb von 12 Monaten ein Malignom diagnostiziert. Umgekehrt beträgt die kumulative Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer klinisch manifesten VTE bei Krebspatienten innerhalb eines Jahres 7–8 % (Vienna Cancer and Thrombosis Study, CATS). Unabhängig von der Tumorentität...

Focus: Tumor und Thrombose

Risikofaktoren für das Auftreten venöser Thromboembolien bei Krebspatienten

J. Thaler 19.7.2013

Die Art des Tumors gilt als wichtigster einzelner VTE-Risikofaktor bei Krebspatienten: Pankreas- und Magenkarzinome sowie maligne Hirntumoren haben ein besonders hohes Thromboserisiko. Patienten mit metastasierten Tumoren haben ein 2–3-fach höheres VTE-Risiko als Patienten mit lokal begrenzten Tumoren. In CATS erwies sich der Differenzierungsgrad als Risikofaktor; niedrig differenzierte Tumoren haben ein höheres...

Focus: Tumor und Thrombose

Klinische Relevanz tumorassoziierter Risikofaktoren

B. Dickmann et al. 19.7.2013

Prädiktoren für das Auftreten venöser Thromboembolien (VTE): Tumorentität: bei soliden Tumoren – allen voran Pankreas-, Magen- und Gehirntumoren; bei Leukämien – vor allem ALL und AML; unter Lymphomen das DLBCL Tumorstadium: In CATS war das VTE-Risiko bei regional fortgeschrittenen Tumoren (Lymphknotenmetastasen) vergleichbar hoch wie jenes bei fernmetastasierten Tumoren – und in beiden Fällen höher als...

Focus: Tumor und Thrombose

Thrombose und Glioblastom

C. Marosi 19.7.2013

Maligne Gliome zählen zu jenen soliden Tumoren, bei denen Venenthrombosen und dadurch ausgelöste Lungenembolien am häufigsten vorkommen. Das Thromboserisiko ist zum Zeitpunkt der Diagnosestellung und der primären Tumorresektion jeweils am höchsten, nimmt dann ab und steigt bei Rezidiv oder Tumor­metastasierung wieder an. Der größte Vorbehalt gegen den generellen prophylaktischen Einsatz der Antikoagulation...

Focus: Tumor und Thrombose

Thromboembolien bei myeloproliferativen und lymphoproliferativen Erkrankungen

J. Drach 19.7.2013

Hämatologische Neoplasien sind mit einem hohen Risiko für venöse Thrombembolien assoziiert, insbesondere zum Zeitpunkt der Diagnose und abhängig von der Dauer der antitumoralen Behandlung. Trotz der hohen Bedeutung von thromboembolischen Ereignissen für die Morbidität und ­Mortalität von Patienten mit hämatologischen Neoplasien gibt es kaum Empfehlungen betreffend die Prophylaxe (Ausnahme: multiples Myelom...

Focus: Tumor und Thrombose

Therapie und Prophylaxe venöser Thromboembolien bei Krebspatienten

I. Pabinger-Fasching 19.7.2013

Mit einem internationalen Konsensus-Papier unter Mitwirkung von Univ.-Prof. Dr. Ingrid Pabinger-­Fasching wurden Empfehlungen zur Therapie und Prophylaxe venöser Thrombo­embolien bei...

Kongress

ENETS 2013: Diagnose und Therapie neuroendokriner Tumoren

M. Troch et al. 19.7.2013

Themen am 10. ENETS-Kongress waren im Bereich der Pathologie: die Praktikabilität der proliferationsbasierten Tumorklassifikation mit Grading und Ki-67/MIB-1-Index aus therapeutischer Sicht: Ausblicke auf die Phase-III-Studie CLARINET mit dem subkutan verfügbaren Somatostatinanalogon Lanreotid Autogel oder die RADIANT-4-Studie mit ­Everolimus Zur peptidrezeptormediierten Radionuklidtherapie wurde ein prospektives...

Kongress

ÖGHO-Frühjahrstagung 2013: Ziele und Initiativen der ÖGHO Youngsters

M. Preusser et al. 19.7.2013

Im Rahmen der Frühjahrstagung der ÖGHO in Linz fand ein Workshop zum Thema „Ziele und Initiativen der ÖGHO Youngsters“ statt. Zu den wesentlichen Punkten zählte die Erarbeitung eines eigenen Bereichs auf der ÖGHO-Website mit Informationen zu Förderungsmöglichkeiten, die ­Ausrichtung von Treffen und Fortbildungsver­anstaltungen sowie die Etablierung eines flächendeckenden Zugangs zu...

Kongress

ÖGHO-Frühjahrstagung 2013: Extranodale Manifestationen aggressiver Lymphome

M. Raderer 19.7.2013

Die meisten der de novo extranodal auftretenden Lymphome sind gastrischen Ursprungs. Das primäre DLBCL des Magens kann als Mischform mit einer MALT-Komponente vorliegen. In der italienisch-österreichischen HGL-1-Studie war die Helicobacter-pylori-Eradikation mit einer hohen Rate an Komplettremissionen in den Stadien I und II als alleinige Therapiemaßnahme ausreichend. Besonders aggressiv ist das...

Kongress

ÖGHO-Frühjahrstagung 2013: Arzneimittelregulation in Europa

M. Müller 19.7.2013

Sämtliche Arzneimittel im Onkologie-, Orphan- und Biotech-Bereich müssen heute zentral zugelassen werden, d. h. es erfolgt eine einzige, europaweit harmonisierte Zulassung. Mit allen zugelassenen Arzneispezialitäten werden nur etwa 500 molekulare „targets“ adressiert. Die Onkologie wird 2015 mit 5–8 % des Gesamtmarktes die dominante „disease entity“ sein. Ab Herbst 2013 werden neue Arzneimittel durch...

Kongress

ÖGHO-Frühjahrstagung 2013: Neue Therapieoptionen bei chronisch lymphatischer Leukämie

L. Weiss et al. 19.7.2013

Seit der CLL8-Studie ist die Chemoimmuntherapie mit Fludarabin, Zyklophosphamid und dem CD20-Antikörper Rituximab Therapiestandard für belastbare Patienten. Inhibitoren für Schlüsselmoleküle in der Signalkaskade des B-Zell-Rezeptors können einen Umbruch in der Therapie der CLL bewirken: Fostamatinib und Idelalisib befinden sich in früher Phase der klinischen Entwicklung. Erfolge mit dem BTK-Inhibitor...

Kongress

ÖGHO-Frühjahrstagung 2013: STAT5 als neues Zielprotein für die Therapie von myeloproliferativen Neoplasien

R. Moriggl 19.7.2013

Der JAK-STAT-Signalweg gilt als zentraler tumortreibender Mechanismus. Das BCR-ABL-Onkogen der chronisch myeloischen Leukämie ist STAT5-abhängig; eine erhöhte STAT5-Expression wurde mit Imatinibresistenz assoziiert Mit inhibierenden Medikamenten könnte die Resistenzentwicklung von Tyrosinkinaseinhibitoren überwunden werden. Aktuelle Forschungen am Ludwig Boltzmann Institut für ­Krebsforschung konzentrieren...

Kongress

ÖGHO-Frühjahrstagung 2013: Neue zielgerichtete Therapieoptionen bei Magenkarzinom

E. Wöll 19.7.2013

molekulare Therapieoptionen beim Magenkarzinom HER2-Überexpression: Die Zugabe von Trastuzumab zur ­Chemotherapie verlängert Ansprechraten und Gesamtüberleben. Neoangiogenese: Progressionsfreies und Gesamtüberleben wurden durch den monoklonalen Antikörper Ramucirumab verbessert. C-MET-Inhibition: Frühe Ergebnisse einer Phase-II-Studie legen für Rilotumumab eine ­Überlebenszeitverbesserung gegenüber...

Kongress

ÖGHO-Frühjahrstagung 2013: Körperliche Aktivität und kolorektales Karzinom

G. Piringer 19.7.2013

Observations- und epidemiologische Studien belegen einen günstigen Einfluss der körperlichen Aktivität auf Kolorektalkarzinom-Manifestation, Rezidivrate und Überleben. Moderates Bewegungstraining kann krankheitsbedingte Symptome und therapiebedingte Nebenwirkungen positiv beeinflussen. Die WHO empfiehlt zur Krebsprävention eine moderate körperliche Aktivität, 5-mal pro Woche über mindestens 30 Minuten. Die...

Kongress

ÖGHO-Frühjahrstagung 2013: Update zum metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC)

B. Drach-Schauer 19.7.2013

Neue Substanzen verändern das Therapieparadigma des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms Ziele der Behandlung des mCRPC: Verlängerung des Gesamtüberlebens Verzögerung der Krankheitssymptomatik Erhaltung der Lebensqualität

Kongress

ÖGHO-Frühjahrstagung 2013: Neue Aspekte in der medikamentösen ­Therapie des multiplen Myeloms

B. Drach-Schauer 19.7.2013

Der Einsatz von neuen Substanzen verlängert auch beim älteren Patienten das Gesamtüberleben. Neue Applikationsformen führen zu einem verbessertem Nebenwirkungsprofil. Zukünftig wird sich das Therapiespektrum durch weitere neue Substanzen ­erweitern.

Kongress

ASCO 2013: Welcher prädiktive Marker folgt KRAS? – NRAS!

G. Prager 19.7.2013

Die RAS-Familie besteht aus NRAS, HRAS und KRAS. KRAS-Exon-2-Mutationen finden sich bei 40 % der Kolorektalkarzinompatienten und sind negativ prädiktiv für das Ansprechen auf EGFR-Antikörper. Eine NRAS-Mutation liegt bei etwa 5 % der Kolorektalkarzinompatienten vor und schließt in aller Regel eine KRAS- und BRAF-Mutation aus. NRAS-Mutationen sind ein weiterer negativ prädiktiver Marker für das Ansprechen auf...

Personalisierte Medizin

"EXACT-Protokoll": Der Weg zur personalisierten Krebstherapie

C. Zielinski et al. 19.7.2013

Im Rahmen der EXACT-Studie, „Extended Analyses for Cancer Treatment“, an der Universitätsklinik für Innere Medizin I, MedUni Wien, soll erstmals in ­Österreich ein System zur individualisierten Krebsmedizin etabliert werden.

Personalisierte Medizin

MOSCATO: „Proof of Concept“ für eine neue Ära der personalisierten Medizin

G. Prager et al. 19.7.2013

MOSCATO-01-Studie: Prospektive biomarkerbasierte „Proof of Concept“-Studie zu einem neuen Konzept der personalisierten Medizin. Hypothese: Mit Therapieentscheidungen auf Grundlage tumortreibender genetischer Veränderungen lässt sich ein besseres Ergebnis erzielen. Aktuell wird bei „austherapierten“ Patienten ein „Real time“-Tumorprofil erstellt, um Targets für eine zielgerichtete Therapie zu...

Personalisierte Medizin

„Druggable targets“ beim Mammakarzinom

R. Bartsch 19.7.2013

Bei Hormonrezeptor-positiven Tumoren liegt das Hauptaugenmerk auf der Durchbrechung von Resistenzmechanismen mit mTor-Inhibitoren und aktuell auch PI3K-Inhibitoren Neue Trends bei HER2-positiven Tumoren: Kombinationstherapie Trastuzumab und Pertuzumab, Antikörper-Chemotherapie-Konjugat Trastuzumab-Emtansin (T-DM1), Entwicklung irreversibler HER2-Tyrosinkinasehemmer (Neratinib oder Afatinib) und Blockade von Heat...

Translationelle Onkologie

Genetisches Profiling bei gynäkologischen Tumoren

P. Horak 19.7.2013

Das genetische Profiling von Tumorerkrankungen führt zu einem besseren Verständnis der inter- und intratumoralen Heterogenität und verspricht eine gezielte, patientenorientierte Behandlung. Das Mammakarzinom hat eine Vorreiterrolle auf diesem Gebiet. Die prognostische und prädiktive Aussagekraft von Gensignaturen (z. B. Oncotype-DX®, MammaPrint®) wird derzeit in prospektiven Studien...

Palliativmedizin

Übelkeit und Erbrechen im supportiven und palliativen Setting

19.7.2013

Übelkeit und Erbrechen Im supportiven Setting
Je nach emetogenem Potential der Chemotherapie stehen unterschiedliche Substanzklassen zur Prophylaxe von Nausea und Emesis zur Verfügung. Ziele: Symptomkontrolle, Gewinn an Lebensqualität, bessere Therapieadhärenz. Wichtig ist die Vermeidung des antizipatorischen Erbrechens. Im palliativen Setting
Es gilt die wahrscheinlichste Ursache für Übelkeit und...

Panorama

Dürfen Ärzte auch ökonomisch denken? – Ja, unbedingt!

C. Fischer et al. 19.7.2013

Interview mit Prof. Dr. med. Claus Fischer, welche Rolle Ärzte in der Kostendiskussion über onkologische Therapien einnehmen sollen. Zu den Thesen einer ethisch begründeten Ökonomie der Arzneimittelausgaben zählen u. a.: “ Krebs ist eine unverschuldete Erkrankung. Lebensverlängerung ist ein ethisch hoher Wert. C. Fischer: Ärzte dürfen sich der Diskussion nicht entziehen.

Panorama

Es gibt eine Impfung gegen Krebs, und niemand geht hin

C. Uhlir 19.7.2013

Die HPV-Impfung schützt Mädchen und Burschen effektiv vor HPV-assoziierten Karzinomen. Dennoch liegt die geschätzte Durchimpfungsrate in Österreich bei unter 4 %. Führende Experten sprechen sich vehement für ein nationales Impfprogramm aus. In allen anderen europäischen Ländern wird die Impfung längst von öffentlicher Seite unterstützt.

 



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Inhaltsverzeichnis SO 02|2013

DFP-Fortbildung: Onkologie

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