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check-onko: Gastrointestinale Tumoren

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OeGHO- & AHOP-Frühjahrstagung 2024 ©Medmedia

Highlights der OeGHO- & AHOP-Frühjahrstagung finden Sie hier!

Erscheinungsdatum:
23.10.2015

Herausgeber:
Univ.-Prof. Dr. Christoph Zielinski, Univ.-Prof. Dr. Markus Raderer

Editorial

„REGISTER“

Markus Raderer 23.10.2015

Die Bezeichnung Register (von lateinisch regesta, aus regerere, „eintragen“) steht für: eine Vollständigkeit anstrebende Form der standardisierten Dokumentation (Datenerfassung) eines Kollektivs, welches ein bestimmtes Merkmal verbindet (Wikipedia). In der vorliegenden Ausgabe von SPECTRUM Onkologie wird der Thematik „Register in der Onkologie“ breite Aufmerksamkeit eingeräumt. Wenn ein Register auch...

AKTUELL für Sie!

ECC Presidential Sessions, Keynote Lecture Personalisierte Medizin

Gerhard Kahlhammer 23.10.2015

Kontext: Der European Cancer Congress hat sich über die letzten Jahre zum wahrscheinlich wichtigsten Weltkongress für Onkologie in Europa entwickelt. Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Zielinski hat als nationaler Kongressvorsitzender die zukünftige Rolle der European Society for Medical Oncology angesichts neuer Herausforderungen der personalisierten Medizin und im Sinne einer stärkeren politischen...

Focus: Tumorregister in Österreich

Vorwort: Register in der Hämatoonkologie – ein unverzichtbares Abbild der Realität?!

Michael Fiegl et al. 23.10.2015

Unter „Register“ versteht man die systematische Sammlung von Informationen mit gemeinsamen Merkmalen, das Wort leitet sich von lateinisch registrum („Verzeichnis“) her.

Focus: Tumorregister in Österreich

Retrospektive Registeranalysen: Totgeglaubte leben länger?

Michael Mian 23.10.2015

Register ermöglichen die Sammlung ausreichender Daten zur Charakterisierung seltener Erkrankungen. Registeranalysen ermöglichen die Evaluierung von Wirksamkeit und Toxizität von Therapien bei einem unselektierten Patientengut. Sie erlauben die Entwicklung von Risikoscores, um den klinischen Verlauf bereits bei der Diagnose besser abschätzen zu können.

Focus: Tumorregister in Österreich

Internationale Einbettung und Vergleichbarkeit von epidemiologischen Krebsregistern

Wilhelm Oberaigner et al. 23.10.2015

Die internationale Vernetzung hat wesentlich zur hohen Qualität von Krebsregisterdaten beigetragen. Die International Agency of Research on Cancer in Lyon ist Herausgeber der umfassendsten Sammlung von Krebsregisterdaten weltweit, nämlich des Cancer Incidence in Five Continents. Es werden nur Daten akzeptiert, die gewisse Qualitätserfordernisse erfüllen. Von den österreichischen Registern wurde das...

Focus: Tumorregister in Österreich

Datenextraktion aus elektronischen Krankenhausarchiven

Kathrin Strasser-Weippl 23.10.2015

Elektronisch verfügbare medizinische Information kann extrahiert und für verschiedene Anwendungsmöglichkeiten (z. B. Register) nutzbar gemacht werden. Eine gute Datenextraktion erfordert hochentwickelte und angepasste Softwaresysteme und das Bewusstsein für die Wichtigkeit genauer und standardisierter Dokumentation beim medizinischen Personal.

Focus: Tumorregister in Österreich

Ein hospitalbasiertes Krebsregister: fortlaufende Erhebung und Auswertung

Manfred Mitterer 23.10.2015

Folgende Aspekte der Behandlung können in Saratiba® aufgrund der automatisch erhobenen Daten in „Realtime“ abgefragt werden: Ergebnisqualität/Qualitätssicherung: „overall response rate“, „overall survival“, „progression-free survival“, Lebensqualität; Prozessqualität/Leitlinienkonformität: z. B. Einhaltung von Therapiestandards, Einhaltung von interdisziplinär beschlossenen...

Focus: Tumorregister in Österreich

20 Jahre Lungenkrebserfassung: TYROL-Studie

Florian Kocher et al. 23.10.2015

Registeranalysen ermöglichen einen umfassenden Überblick über das Patientenkollektiv der klinischen Praxis. Große Patientenzahlen erlauben auch die Beantwortung spezieller Fragestellungen, die in klinischen Studien meist nicht adressiert werden. Nicht zuletzt dient die TYROL-Studie als Qualitätskontrolle des eigenen Handelns.

Focus: Tumorregister in Österreich

Register der „Arbeitsgemeinschaft medikamentöse Tumortherapie“

Richard Greil 23.10.2015

Medizinische Register sind eine wichtige und notwendige Ergänzung der aus klinischen Studien gewonnenen Daten. Sie erlauben die Erfassung der Behandlungsrealität und zeigen die Geschwindigkeit der Implementierung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf.

Focus: Tumorregister in Österreich

Rituximab im Klinikalltag

Michael Mian 23.10.2015

Dies ist die erste pharmakoepidemiologische Studie zur Anwendung von Rituximab beim adulten Patienten. Das Indikationsspektrum des monoklonalen Antikörpers konnte mit Hilfe von evidenzbasierten Daten im Laufe der 15 Jahre drastisch erweitert werden.

Focus: Tumorregister in Österreich

Register für adulte Patienten mit akuter lymphatischer Leukämie

Mathias Schneeweiss et al. 23.10.2015

Ziel des österreichweiten Registers für adulte Patienten mit akuter lymphatischer Leukämie bzw. mit hochaggressiven Lymphomen ist die Erarbeitung prognoserelevanter Parameter in Hinblick auf Diagnose, Risikostratifizierung, Therapie und Krankheitsverlauf. Ein wichtiger Aspekt zur Therapieoptimierung der ALL ist die österreichweite Etablierung der Diagnose der minimalen Resterkrankung. Das Register beinhaltet...

Focus: Tumorregister in Österreich

Das österreichische Myelom-Register

Roman Weger et al. 23.10.2015

Das Österreichische Myelom-Register (Austrian Myeloma Registry, AMR) ist eine Initiative im Rahmen der Versorgungsforschung und Qualitätskontrolle unter Schirmherrschaft der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie (OeGHO). Die Etablierung erfolgte im Jahr 2008 im Rahmen der COMET-Programme Oncotyrol I und II mit additiver Förderung durch Spenden der pharmazeutischen Industrie...

Focus: Tumorregister in Österreich

Gestern – Heute – Morgen: Neuroendokrine Tumoren, Register

Rainer Lipp 23.10.2015

Zu den Zielen des Registers für neuroendokrine Tumoren (NET) zählen eine österreichweit ein­heitliche Patientendokumentation, eine Verbesserung der Betreuung von NET-Patienten durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Teilnahme an internationalen klinischen Studien.

Focus: Tumorregister in Österreich

Alemtuzumab bei chronischer lymphatischer Leukämie, CLL: Kritische „Real life“-Betrachtung

ichael Fiegl 23.10.2015

Alemtuzumab wurde im Jahr 2001 von der FDA zugelassen und im Jahr 2012 seitens des Herstellers abrupt vom Markt genommen, was nicht zuletzt ethische Fragen aufwirft. Die finale Auswertung des österreichweiten Registers erfolgte im Jahr 2014. Aus dem Alemtuzumab-Register wurden Daten gewonnen, die grundsätzlich auch in anderen Registern wertvolle Hilfe leisten und in Studien nicht immer erfasst werden, u. a. Fragen...

Kongress

ASCO | Fortschritte beim malignen Melanom

Van Anh Nguyen 23.10.2015

Das Late-breaking Abstract 1 am ASCO war die JACKMATE-067-Studie zur kombinierten Immuntherapie des malignen Melanoms mit Nivolumab und Ipilimumab. Diese scheint effektiver zu sein als die Monotherapie, ist aber auch toxischer. Langzeitdaten fehlen. Beachtlich sind die Erfolge der translationellen Onkologie mit der Erforschung von Resistenz­mechanismen und daraus abgeleiteter Kombinationstherapien beim...

Kongress

ASCO | Praxisrelevante Fortschritte beim Bronchialkarzinom

Rainer Kolb 23.10.2015

Die Studie CheckMate 017 untersuchte Nivolumab beim Plattenepithelkarzinom der Lunge, CheckMate 057 beim non-squamous NSCLC. Auf Basis der 017-Studie mit einem Überlebensvorteil gegenüber Docetaxel erfolgte die Zulassung für Nivolumab als Second-Line-Therapie. Sehr gute Ergebnisse erzielen neue zielgerichtete Substanzen bei molekular definierten Patienten mit EML4-ALK-Translokation oder T790M-Mutation – auch...

Kongress

ASCO | Frühes Mammakarzinom

Christoph Leitner 23.10.2015

Studie ABCSG 18: Denosumab reduziert die Knochenfrakturrate bei postmenopausalen Patientinnen unter adjuvanter endokriner Therapie um 50 %. Studie ExteNet: Neratinib, ein oraler Pan-HER-Tyrosinkinasehemmer, könnte in Zukunft eine Option für eine erweiterte adjuvante Therapie beim HER2-positiven Mammakarzinom darstellen.

Kongress

ASCO | Metastasiertes Mammakarzinom

Gabriel Rinnerthaler 23.10.2015

MARIANNE: T-DM1 ist in der Erstlinienbehandlung von metastasierten HER2-positiven Mammakarzinomen einer Trastuzumab- plus Taxan-Therapie nicht überlegen. Therapiestandard in dieser Indikation bleibt die Kombination von Trastuzumab, Pertuzumab und Docetaxel. PALOMA3: Palbociclib kann in Kombination mit Fulvestrant bei hormonrezeptorpositiven metastasierten Mammakarzinomen eine Resistenzentwicklung verzögern.

Kongress

ASCO-Highlights zu gynäkologischen Tumoren

Stephan Polterauer 23.10.2015

Unter den innovativen Präsentationen im Bereich der gynäkologischen Onkologie fanden sich beim Ovarialkarzinom Studien zur Antiangiogenese mit neuen Substanzen sowie die Evaluierung prädiktiver Marker für Bevacizumab, Studien zu PARP-Inhibitoren mit Genexpressionsanalysen zur Patientenselektion und erste Studien zur Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren. Studien beim Endometriumkarzinom, etwa zur adjuvanten...

Kongress

ASCO | Gastrointestinale Tumoren

Wolfgang Eisterer 23.10.2015

Beim metastasierten Kolorektalkarzinom zeigen neue, z. T. erstmals präsentierte Daten ein besseres progressionsfreies Überleben durch die Kombination von SIRT plus Chemotherapie; die Wirksamkeit eines Immun-Checkpoint-Inhibitors bei Tumoren mit MMR-Defizienz; die Wirksamkeit einer Anti-HER2-Kombinationstherapie bei Tumoren mit HER2- Überexpression/-Amplifikation. Beim metastasierten Magenkarzinom hat sich die...

Kongress

ASCO | Immuntherapeutische Ansätze bei ZNS-Tumoren

Matthias Preusser 23.10.2015

Neue immuntherapeutische Konzepte bei Gliompatienten beinhalten Impfstoffe gegen die EGFRvIII-Mutation, EGFR-gerichtete Antikörper-Zytostatikum-Konjugate oder den Einsatz von PD1-Antikörpern

Kongress

EHA | Chronisch lymphatische Leukämie, CLL Times are changing

Thomas Nösslinger 23.10.2015

Der CLL-IPI ist ein modernes, sehr aussagekräftiges und einfach zu berechnendes Prognose­instrument. Die Zugabe von Ibrutinib zu Bendamustin-Rituximab bei rezidivierter/refraktärer CLL verbessert signifikant das Ansprechen, das progressionsfreie Überleben und die MRD-Negativitätsrate. Die adäquate Ibrutinib-Dosis (420 mg täglich) hat einen signifikanten Einfluss auf das kontinuierliche Ansprechen.u Der neue...

Kongress

EHA | Der B-Zell-Rezeptor-Signalweg als therapeutisches Target

Christina Nowikow 23.10.2015

Die Signaltransduktion via B-Zell-Rezeptor nimmt im Krankheitsgeschehen der CLL eine zentrale Rolle ein.u Innovative Wirkstoffe wie Syk-, PI3K- und BTK-Inhibitoren ermöglichen die Manipulation des Signalwegs und bieten die Möglichkeit einer zielgerichteten Therapie. Prof. John C Byrd erläuterte Vor- und Nachteile sowie die Position der jeweiligen Targets im Therapiealgorithmus der CLL.

Kongress

EHA | EUTOS for CML: paneuropäische Erfassung von Therapie & Outcomes

Judith Moser 23.10.2015

Die Studie EUTOS for CML dient der Dokumentation von Krankheitscharakteristika, Therapie und klinischen Ergebnissen in Europa, ebenso der Implementation standardisierter Monitoring-Verfahren und der Fortbildung. Das CML-Register im Rahmen von EUTOS zeigt exzellente Überlebensraten bei CML-Patienten in der chronischen Phase unter einer adäquaten Therapie.

Kongress

EHA | Vielversprechende neue Daten mit Antikörpern

Johannes Drach 23.10.2015

Vielversprechende therapeutische Antikörper in klinischen Studien zur Behandlung des multiplen Myeloms sind Elotuzumab (gegen SLAMF7 gerichtet) sowie Daratumumab, SAR650984 und MOR202 (alle gegen CD38). Elotuzumab in Kombination mit Lenalidomid-Dexamethason verlängert das progressionsfreie Überleben bei Myelompatienten nach 1–3 Vortherapien (ELOQUENT-2-Studie). Daratumumab zeigt Effektivität als Monotherapie...

Kongress

EHA | Krankheitsverständnis und Therapie im Wandel der Zeit

Christina Nowikow 23.10.2015

Das Symposium „Extending experience in the management of ITP – What’s changed over the last decade“ behandelte neue Erkenntnisse der Pathophysiologie der ITP und Entwicklungen des therapeutischen Sektors. Studien konnten vielfältige Wirkungsmechanismen der TPO-RA auf die Immunmodulation, die Thrombozytenapoptose und die Inflammationsrate zeigen. Breitere Therapieoptionen und die Berücksichtigung von...

Kongress

EHA | Highlights zur Stammzelltransplantation

Hildegard T. Greinix 23.10.2015

Patienten mit intermediärer oder Hochrisiko-AML haben auch im höheren Alter einen signifikanten Benefit von der allogenen Stammzelltransplantation (SZT) mit einem verwandten oder nichtverwandten Spender. CTLA4-Blockade mit Ipilimumab ist nach allogener SZT bei refraktären myeloischen und lymphatischen Neoplasien sehr effektiv. CAR-T-Zellen sind bei CD19-positiven lymphatischen Neoplasien sehr wirksam und...

Translationelle Onkologie

Biobanken – wertvolle biologische Ressourcen für die translationale Onkologie im 21. Jahrhundert

Karine Sargsyan 23.10.2015

Biobanken ermöglichen translationale onkologische Forschung im großen Stil. Fortschritt in der onkologischen Forschung ist verbunden mit Fortschritt im Bereich Biobanking. 2010 erkannte das Magazin „Time“ die Bedeutung von Biobanken und zählte diese zu den 10 weltverändernden Ideen.Vr.-Ped. Karine Sargsyan, Leiterin und COO der Biobank Graz, Medizinische Universität Graz

Personalisierte Medizin

BRCA-Testung beim Ovarialkarzinom

Christian Singer 23.10.2015

BRCA-1-, und -2-Mutationen können in der Keimbahn (in allen Zellen) oder selektiv in Tumorzellen vorkommen. Sie sind ursächlich für die Entstehung von Ovarialkarzinom verantwortlich. Die Entwicklung von PARP-Inhibitoren ermöglicht nun eine zielgerichtete und nebenwirkungsarme Therapie.

Panorama

Roche Health Talk: Antikörperforschung: Enorme Fortschritte, große Herausforderungen

Christina Nowikow 23.10.2015

Neue molekularbiologische und gentechnologische Methoden (CrossMAb) ermöglichen die Herstellung spezifischer Antikörper, die als zielgerichtete Wirkstoffe und Immuntherapeutika eingesetzt werden; bis spezifische Antikörper erlauben durch eine brückenähnliche Struktur eine zusätzliche Aktivierung des Immunsystems. Die Immuntherapie führte zu einem Paradigmenwechsel in der Onkologie; die Identifikation von...

Industry Corner

Rationale, Visionen, Grenzen – Immunonkologie: Killerzellen scharfmachen

Stefan Frings et al. 23.10.2015

Die Immun-Checkpoint-Blockade zählt zu einem vielversprechenden systemischen Therapieansatz, um bei Tumoren wie dem Blasenkarzinom eine anhaltende Tumorremission zu ­induzieren; Potenzial zur Verbesserung des Gesamtüberlebens. Der Anti-PD-L1-Antikörper Atezolizumab entwickelt sich zu einem Checkpoint-Inhibitor für verschiedene neue Kombinationsansätze beim Blasenkarzinom sowie weiteren Indikationsbereichen.

Industry Corner

Innovation in der Hämatoonkologie aus der Sicht der Pharmaindustrie „Sparpolitik kann das Überleben verkürzen“

Alfredo Covelli 23.10.2015

Spezifische Chancen und Herausforderungen begleiten die präklinische und klinische Entwicklung hämatoonko­logischer Therapien. Wir sprachen mit Dr. Alfredo Covelli, Leiter der Abteilung Clinical Development & Medical Affairs, Novartis Oncology, Region Europe, über Zukunftsperspektiven und seine Wahrnehmung der Kostendiskussion. Redaktion: Dr. Judith Moser

 



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Inhaltsverzeichnis SO 04|2015

DFP-Fortbildung: Onkologie

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