Molekularpathologische Tumoranalysen unterstützen die histologische/zytologische Diagnostik, identifizieren Zielmoleküle für „targeted therapies“, zeigen Resistenzmechanismen auf und ermöglichen eine Stratifizierung von Patienten für die Wahl der optimalen Therapie.
Bei urologischen Tumoren sind molekularpathologische Untersuchungen in der klinischen Routinediagnostik noch vorwiegend auf eine Hilfestellung für die Etablierung der histologischen/zytologischen Diagnose beschränkt.
Das Wissen über die molekularen Veränderungen in urologischen Tumoren führt zu neuen Konzepten für Therapien in Abhängigkeit vom genetischen Profil, z. B. zur Auswahl von Patienten für neoadjuvante Chemotherapien oder zum Einsatz von FGFR3-Inhibitoren beim Harnblasenkarzinom. Diese Ansätze befinden sich jedoch noch in der Studienphase. Es wird aber eine sukzessive Überführung in die klinische Routine erwartet.
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