Dr. Manuel Bécède
Klinische Abteilung für Rheumatologie, Univ.-Klinik für Innere Medizin III, Medizinische Universität Wien
Die Autoren dieser Studie untersuchten knapp 500 Patienten mit Arthritis-suspekten Arthralgien mittels 1,5-Tesla-MRT der Hände und Füße auf das Vorliegen von Knochenerosionen, welche allgemein als Merkmale der RA gelten, und verfolgten deren Krankheitsverlauf über durchschnittlich eineinhalb Jahre weiter.
Während bei rund 20 % der Patienten Erosionen nachgewiesen werden konnten, war dieser Umstand jedoch in keiner Weise mit dem späteren Auftreten einer RA assoziiert.
Fazit: Diese Studie zeigt eindeutig, dass der frühzeitige Einsatz eines MRT bei Verdacht auf Vorliegen einer RA die radiologische Gelenksdestruktion überschätzt und der Durchführung einer konventionellen Röntgenuntersuchung in der täglichen Praxis der Vorzug gegeben werden sollte.