Kontext: Das cholangiozelluläre Karzinom (CCC) zählt mit 0,51% aller Neoplasien zu den seltenen malignen Erkrankungen. Die Karzinome der Gallengänge werden in intra- und extrahepatische Gallengangskarzinome unterteilt, wobei die Inzidenz der intrahepatischen cholangiozellulären Karzinome in Österreich in den letzten Jahren sowohl bei Männern als auch bei Frauen zugenommen, die der extrahepatischen hingegen abgenommen hat. Das Gallenblasenkarzinom nimmt eine Sonderstellung ein. Das extrahepatische cholangiozelluläre Karzinom kann man weiters in das perihiläre bzw. den Klatskin-Tumor (entsteht in der Bifurkation des Ductus hepaticus) und in das distale CCC unterteilen. Risikofaktoren für das Gallenblasenkarzinom stellen die Cholezystolithiasis, die Porzellangallenblase, Gallenblasenpolypen, Adipositas sowie chronischer Salmonellenbefall dar; für das CCC gelten die primär sklerosierende Cholangitis, Colitis ulcerosa, das Caroli-Syndrom sowie chronischer Befall der Gallengänge mit Parasiten als Risikofaktoren.
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