Therapie News: Multiple Sklerose

Positionspapiere & Expert:innenstatements

ÖGN`24
Ausblick des
Kongresspräsidenten

Erscheinungsdatum:
9.5.2019

Herausgeber:
Österreichische Gesellschaft für Neurologie, Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. Eugen Trinka, FRCP, Präsident der ÖGN

Editorial

Editorial

Michael Ackerl 9.5.2019

Liebe Leserinnen und Leser! Die 16. Jahrestagung der ÖGN ist erst einige Wochen her und doch bereits Geschichte. Wir haben uns über 795 TeilnehmerInnen in Eisenstadt gefreut und blicken auf einen, wie ich meine, sehr erfolgreichen Kongress zurück. Entsprechend dem Thema „Neurologische Volkskrankheiten“ konnten wir einen weiten Querschnitt der State-of-the-Art-Diagnostik und -Therapie der häufigsten...

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Drohenden Neurologinnen-/Neurologen-Mangel vermeiden

Nicole Gerfertz 9.5.2019

„In unserer älter werdenden Gesellschaft werden Gehirnerkrankungen wie Schlaganfall, Depressionen, Demenzen, Angsterkrankungen, Hirntumoren und Epilepsien in den nächsten Jahren dramatisch zunehmen und unser Gesundheitssystem vor enorme Herausforderungen stellen“, so ÖGN-Präsident Prim. Univ.-Prof. Mag. Dr. Eugen Trinka.

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Alzheimer-Erkrankung: Werden Biomarker zum Routinediagnostikum?

Reinhold Schmidt 9.5.2019

Nach dem Vorschlag einer US-amerikanischen Forschergruppe soll die Diagnose der Alzheimer-Demenz im Studiensetting nunmehr ausschließlich auf Biomarkern basieren und die Symptomatik als diagnostisches Kriterium völlig ausgeklammert werden. Alzheimer würde zur Labordiagnose!

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Genetik der Alzheimer-Diagnostik: Weg zur personalisierten Medizin?

Theresa König et al. 9.5.2019

Einleitung Die Alzheimer-Demenz (AD) ist eine neurodegenerative Erkrankung, welche neuropathologisch durch die Ablagerung von fehlgefalteten Proteinen gekennzeichnet ist. Diese sind auf der einen Seite Amyloid-Plaques und auf der anderen Seite Tau-Tangles. Ein weiteres wichtiges neuropathologisches Korrelat stellt die Neurodegeneration dar, welche topografisch mit der Tau-Pathologie vergesellschaftet ist....

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Neue Entwicklung in der Epilepsiechirurgie und der präoperativen Diagnostik

Tim J. von Oertzen 9.5.2019

Epilepsiechirurgie ist eine hochwirksame Therapie mit kurativem Anspruch. Hierfür gibt es inzwischen 3 Studien mit Klasse-1-Evidenz. Bei Krankheitsdauer von fast 20 Jahren, bei fokaler Epilepsie mit kürzerer Krankheitsdauer von durchschnittlich 5 Jahren sowie bei Kindern wurde jeweils unabhängig voneinander gezeigt, dass Epilepsiechirurgie bei Therapieresistenz gegenüber Behandlung mit „best medical...

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Neuropsychologie des Hirntraumas

Thomas Benke 9.5.2019

Durch große Fortschritte bei der Erstversorgung und der Intensivmedizin überleben heutzutage deutlich mehr PatientInnen ihr Hirntrauma (HT). Dadurch wächst auch die Gruppe jener Personen, die auf Diagnostik und Neurorehabilitation angewiesen sind.

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Rezidivierendes malignes Gliom: Wann, wie und wie lange therapieren?

Franz Payer 9.5.2019

Im Fall eines Rezidivs eines Glioms sind die Grenzen der Therapie erreicht. Ass.-Prof. Dr. Franz Payer gab einen Überblick über die therapeutischen Möglichkeiten und wog die Für und Wider einer spezifischen Tumortherapie gegeneinander ab.

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Braucht jede Neurologie eine Neuroonkologie?

Günther Stockhammer et al. 9.5.2019

Neuroonkologische Probleme sind häufig, und ihre Inzidenz steigt. Ist diese Tatsache Argument genug für eine Neuroonkologie an jeder Neurologie? Der Pro-und-Contra-Diskussion stellten sich Dr. Bernadette Calabek-Wohinz und Univ.-Prof. Dr. Günther Stockhammer. Der Diskurs endete mit einem Konsens.

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Leben neuroonkologische PatientInnen durch Palliative Care länger und besser?

Wolfgang Grisold et al. 9.5.2019

Palliative Care hat in der Neuroonkologie höchsten Stellenwert. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Grisold und Priv.-Doz. Dr. Markus Hutterer präsentierten ihre Überlegungen zum Verständnis und den Zielen der Palliative Care und dem Zeitpunkt für palliative Maßnahmen in der Betreuung von PatientInnen mit neuroonkologischen Erkrankungen.

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Skizzen zur Geschichte der Neurologie

Sonia Horn 9.5.2019

Die Geschichte der Neurologie im heutigen Österreich vor 1938 ist bis auf einige Ausnahmen wenig erforscht, vor allem nicht in Zusammenhang mit den spezifischen sozio-ökonomischen und politisch-kulturellen Rahmenbedingungen. Sammlungen von biografischen Informationen einzelner Proponenten und die Skizzen zu einzelnen Institutionen sind wertvolle Grundlagen im Sinne eines Skeletts, dem Nerven, Muskel und Haut noch...

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Möglichkeiten und Grenzen der mismatchbasierten Thrombektomie

Dimitre Staykov 9.5.2019

Wie weit öffnet sich das Zeitfenster noch? Die Etablierung von Stroke Units und die Einführung der i. v. Thrombolyse Ende der 1990er-Jahre waren wichtige Meilensteine der Akutbehandlung ischämischer Schlaganfälle. Die Grenzen der i. v. Thrombolyse werden bei besonders schweren Schlaganfällen mit längerstreckigem Verschluss eines schädelbasisnahen hirnversorgenden Gefäßes deutlich. Der therapeutische...

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Sekundärprophylaxe nach ischämischem Insult

Hans-Peter Haring 9.5.2019

Im Folgenden werden ausgewählte Themenbereiche besprochen, bei denen neue wissenschaftliche Daten und Therapieempfehlungen vorliegen.

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Ist die CEA wirklich besser als der Karotisstent?

Julia Ferrari 9.5.2019

Geschichtliches Hans Chiari konnte bereits 1905 zeigen, dass von einer Karotisstenose thrombotisches Material losgelöst werden und nachfolgend einen ischämischen zerebralen Infarkt verursachen kann. Anfang der 1950er-Jahre beschrieb Charles Miller Fisher spezielle klinische Symptome bei PatientInnen mit Stenosen oder Verschlüssen der extrakraniellen ACI, die häufig einem schweren Schlaganfall...

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Neuroborreliose – State of the Art

Bettina Pfausler 9.5.2019

Eine Borrelieninfektion ist die häufigste Zoonose in den gemäßigten klimatischen Zonen der nördlichen Hemisphäre. Borrelien sind gramnegative, spiralförmige Bakterien der Klasse Spirochäten. Ihr natürliches Reservoir sind Mäuse und Vögel. Die Übertragung erfolgt in Europa durch den Stich einer mit Borrelien infizierten Schildzecke der Gattung Ixodes ricinus („gemeiner Holzbock“). Diese lebt in...

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

PTLDS: Facts und Fake

Jörg R. Weber 9.5.2019

Neue Daten zeigen erneut, dass die Neuroborreliose eine gute Prognose nach entsprechender antibiotischer Therapie hat. Bei wenigen PatientInnen (ca. 5 %) zeigen sich meist schwer objektivierbare Beschwerden, die nach Ausschluss anderer Ursachen und nach bewiesener und therapierter Borreliose als Post-Treatment-Lyme-Disease-Syndrom (PTLDS) bezeichnet werden.

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Borrelienneurose: Herausforderungen in der Praxis

Michael Ackerl 9.5.2019

Es ist wichtig, zwischen tatsächlichen Erkrankungen und „Pseudoborreliosen“ zu unterscheiden. Ebenso wichtig ist es, dass alle PatientInnen mit Empathie und Verständnis beraten werden; auch deswegen, um sie nicht in die Fänge von selbsternannten Borreliose-Expertinnen/-Experten geraten zu lassen.

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Neue Trends in der Diagnostik der Parkinson-Erkrankung

Eduard Auff 9.5.2019

Die Diagnose „Parkinson“ ist seit jeher und auch heute noch eine klinische Diagnose. Dennoch hat sich im Laufe der Zeit einiges verändert.

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Zukunft der Parkinson-Therapie: Medikamentöser Dopaminersatz

Werner Poewe 9.5.2019

Einleitung Die Parkinson-Krankheit stellt nach wie vor die am besten behandelbare neurodegenerative Erkrankung dar. L-Dopa bleibt auch nach 50jährigem Einsatz in der klinischen Routine der Goldstandard der symptomatischen Wirksamkeit auf die motorischen Kardinalsymptome. Allerdings ist die Langzeit-Therapie mit L-Dopa von der Entwicklung motorischer Komplikationen in Form von Wirkungsfluktuationen...

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Tiefe Hirnstimulation beim Morbus Parkinson

Walter Pirker et al. 9.5.2019

Die tiefe Hirnstimulation (Deep Brain Stimulation, DBS) ist ein etabliertes Verfahren zur Behandlung motorischer Komplikationen und des therapierefraktären Tremors beim Morbus Parkinson. Eine seltenere Indikation stellt die Medikamentenunverträglichkeit dar. Bisherige Studien zu neuropsychiatrischen Effekten der DBS ergaben heterogene Resultate. Während es bei einem Teil der PatientInnen mit...

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Neue Entwicklungen bei primären Kopfschmerzen

Christian Wöber 9.5.2019

Seit September 2018 ist in Österreich mit Erenumab der erste monoklonale Antikörper gegen Calcitonin Gene-related Peptide (Anti-CGRP-mAk) verfügbar. Im März 2019 folgte Galcanezumab. Demnächst wird auch Fremanezumab erhältlich sein. Die Einführung der Anti-CGRP-mAk als erste, spezifisch gegen Migräne entwickelte Prophylaxe kann als Meilenstein in der Migränebehandlung erachtet werden, wie es ihn erst einmal...

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Chronische Kopfschmerzen – eine Herausforderung

Karin Zebenholzer 9.5.2019

Kommt es zu einer Chronifizierung episodischer Kopfschmerzen, können diese ihren Charakter ändern. Da die intraindividuelle Schwankung der Kopfschmerzfrequenz hoch ist, ist auch eine Konvertierung der chronischen Kopfschmerzen wieder zurück in episodische möglich.

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Multimodale Schmerztherapie: Verhaltenstherapeutische Ansätze bei primären Kopfschmerzen

Michael Bach 9.5.2019

Die State-of-the-Art-Behandlung primärer Kopfschmerzen beruht heute auf dem Konzept der multimodalen Schmerztherapie, d. h. dem gleichzeitigen Einsatz unterschiedlicher Interventionsverfahren.

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

Weiterentwicklung der Therapieziele bei MS

Barbara Kornek 9.5.2019

Eine Standortbestimmung Einleitung Mit Beginn der Interferontherapie Mitte der 1990er Jahre gab es einen Paradigmenwechsel in der Behandlung der schubhaften Multiplen Sklerose (MS). Erstmals wurde es möglich, neben der Schubtherapie und der symptomatischen Behandlung den Verlauf der MS zu beeinflussen. Der primäre Outcome-Parameter der ersten randomisierten kontrollierten Studien war die Schubrate, darüber...

Focus: 16. Jahrestagung der ÖGN

25 Jahre Immunmodulation – welche Ziele haben wir erreicht?

Siegrid Fuchs 9.5.2019

Die letzten 25 Jahre haben in der MS immense Fortschritte gebracht, nicht nur in der Therapie, sondern auch in der Erforschung der Krankheitsmechanismen, in der Diagnostik, im Umgang mit der Erkrankung und auch in der Darstellung von Menschen mit MS sowie in der Kommunikation mit MS-Betroffenen. Wir haben zwar das Ziel einer Heilung der Erkrankung nicht erreicht, trotzdem haben sich in allen Bereichen gut sichtbare...

Patientenratgeber

Multiple Sklerose und Familienplanung

16.2.2023

In dieser Broschüre finden Sie umfassende Empfehlungen rund um die Themen Kinderwunsch, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Informationen zu den gängigsten MS-Medikamenten im Zusammenhang...

 



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