Therapie News: Multiple Sklerose

Positionspapiere & Expert:innenstatements

ÖGN`24
Ausblick des
Kongresspräsidenten

Erscheinungsdatum:
25.11.2011

Herausgeber:
Österreichische Gesellschaft für Neurologie

Neurologie in Österreich

Review: Sporadische zerebrale Amyloidangiopathie

K. A. Jellinger 1.10.2012

Die zerebrale Amyloidangiopathie (CAA) kann durch fokale bis ausgedehnte Ablagerungen von Amyloid-_-Protein (A_) in den meningealen und intrakortikalen Blutgefäßen entstehen. Zusätzlich entspricht perikapilläres A_ dessen Ablagerungen in der Glia limitans und dem angrenzenden Neuropil während bei kapillärer CAA A_- Ablagerungen in der Wand von Kapillaren bestehen. CAA kann lobäre intrazerebrale Blutungen...

Neuroimaging

MRT-Highlights beim ECTRIMS-ACTRIMS-Kongress 2011

S. Asenbaum-Nan et al. 1.10.2011

Die MRT nahm bei diesem Kongress der Superlative mit knapp einem Drittel der im Kongressband publizierten Posterbeiträge (353/ 1133) einen bedeutenden Stellenwert ein. Im Folgenden wird nur ein kurzes Panoptikum subjektiv ausgewählten MRT-„Highlights“ geboten. Lokalisation fokaler MRT-Läsionen: Giorgio et al., Siena, gingen der Frage nach, ob die anatomische Lokalisation fokaler MRT-Läsionen beim klinisch...

Neurogeriatrie

Allgemeiner Gesundheitszustand und Gebrechlichkeit als Risikofaktoren für Demenzerkrankungen

J. Spatt 1.10.2011

Der Zusammenhang von Gefäßerkrankungen mit Lebensstilfaktoren und allgemeinem Gesundheitsverhalten ist weithin bekannt. Bei neurodegenerativen Erkrankungen wie der Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT) wird hingegen häufig davon ausgegangen, dass sie schicksalhaft und im Wesentlichen ohne Zusammenhang mit anderen gesundheitlichen Faktoren auftreten – obwohl sich in den letzten Jahren zeigte, dass vaskuläre...

Autonome Störungen

Intakte Olfaktion als Schlüsselmerkmal der Multisystematrophie vom Parkinson-Typ: experimentelle Evidenz

F. Krismer et al. 1.10.2011

Die Multisystematrophie (MSA) ist eine seltene und rasch fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, die sich klinisch mit autonomem Versagen, begleitet von einem Levodopa- refraktären Parkinson-Syndrom oder einem zerebellären Syndrom präsentiert. Die autonome Dysfunktion im Rahmen der MSA umfasst häufig urogenitale Symptome und orthostatische Blutdruckregulationsstörungen. Die zugrunde liegenden...

Demenz

Aricept® wird generisch - Ein Statement der Österreichischen Alzheimer Gesellschaft zu möglichen Konsequenzen

J. Marksteiner et al. 1.10.2011

Die Wirksamkeit von Acetylcholinesterasehemmern wurde in multiplen placebokontrollierten Studien an vielen tausenden PatientInnen untersucht nachgewiesen. In Österreich sowie in anderen Ländern wird ein stadienabhängiges Erstattungsschema für Antidementivaverordnungen praktiziert. Die Erstverordnung und Therapiekontrolle erfolgt durch FachärztInnen für Neurologie und/oder Psychiatrie. Anfang des kommenden...

Demenz

Der Effekt der AD-Risikofaktoren-Reduktion auf die Alzheimer-Prävalenz

P. Dal-Bianco 1.10.2011

Die Alzheimer-Demenz (AD) ist eine progrediente neurodegenerative Hirnerkrankung, die im Verlauf zu kognitiven Defiziten und damit zum Verlust der Selbstständigkeit und letztlich zu Persönlichkeitsstörungen führt. Die Prävalenz steigt dramatisch an. Derzeit leiden weltweit etwa 34 Millionen Menschen an der Alzheimer-Erkrankung. Laut Prognosen sollen 2030 bereits 63 Millionen, und im Jahr 2050 sogar 114...

Neuromuskuläre Erkrankungen

Ultraschall in der Diagnostik der ALS

W. Grisold et al. 1.10.2011

Die Diagnostik der amyotrophen Lateralsklerose (ALS) basiert auf dem klinischen Verlauf, der klassischen Elektrophysiologie und Kriterien wie den ALS-El-Escorial-Kriterien, zu denen es zusätzlich elektrophysiologische Kriterien gibt1. Lediglich bei einer kleinen Gruppe bestehen genetische Veränderungen. Zusätzlich zu der elektrophysiologischen Diagnostik sind weitere Biomarker bei der Diagnose...

Schlaganfall

Ergebnisse des 12. Stroke-Unit-Betreibertreffens 2011

W. Lang 1.10.2011

Schlaganfall-Register: Am 18. November fand im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien das 12. Stroke-Unit-Betreibertreffen statt. Dabei wurden von Mag. Gollmer (Bundesinstitut für Qualität im Gesundheitswesen, BIQG) die Ergebnisse des gemeinsamen Schlaganfall-Registers berichtet: Mit über 70.000 konsekutiv dokumentierten Schlaganfall-PatientInnen handelt es sich um eines der umfassendsten Schlaganfall-Re -...

Neurorehabilitation

ICF – Anwendungen in der Neurologie

K. Fheodoroff 1.10.2011

Vor nunmehr 10 Jahren wurde die „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“ (ICF) im Rahmen der 54. WHO-Vollversammlung verabschiedet. Diese Klassifikation bietet einen einheitlichen Rahmen zur Beschreibung von krankheitsbezogenen Einschränkungen der Funktionsfähigkeit (Behinderung).

Schlafstörungen

Nächtliche Autofahrten – ein unterschätztes Risiko

G. Klösch et al. 1.10.2011

Nach der Unfallstatistik des Bundesministeriums für Inneres wurden im Jahr 2010 auf österreichischen Straßen 552 Personen getötet. Bei „nur“ 28 Verkehrstoten wird Übermüdung als Hauptunfallursache vermutet. Doch die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen, da viele Unfälle mit typischen müdigkeitsbedingten Merkmalen als „Abkommensunfälle“ oder „Alleinunfälle“ eingeordnet werden, vor allem, wenn...

Kongress-Highlights

DGN 2011: Neues zum Cluster-Kopfschmerz

N. Mitrovic 1.10.2011

Cluster-Kopfschmerz (CK) ist ein heftiger, einseitiger Kopfschmerz, begleitet von trigeminoautonomen Begleiterscheinungen sowie ausgeprägter Unruhe. C. Gaul aus Essen berichtete beim DGN-Kongress über die neuesten Erkenntnisse in der Diagnostik und der Therapie des CK.

Gastartikel

Zufallsbefunde bei neurowissenschaftlichen Studien

A. Klein 1.10.2011

KONTEXT: Derzeit lässt sich eine geradezu atemberaubende Expansion neurowissenschaftlicher Studien beobachten, die der Wissenschaft und letztlich auch dem alltäglichen menschlichen Erleben zugutekommen sollen. Beginnend von rein wissenschaftlichen Erkenntnissen bis hin zu therapeutischen oder auch marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten ist die Palette der zu erwartenden – oder jedenfalls erhofften –...

Kongress-Highlights

5. gemeinsamer ECTRIMS-ACTRIMS-Kongress 2011, Amsterdam

J. Kraus 1.10.2011

Im Oktober fand in Amsterdam der 5. gemeinsame Kongress des europäischen und auch amerikanischen Komitees für Behandlung und Forschung bei multipler Sklerose (ECTRIMS und ACTRIMS) statt. ECTRIMS und ACTRIMS halten alle 3 Jahre eine gemeinsame Tagung ab, wobei dieses Mal die bislang größte TeilnehmerInnenzahl mit fast 7.200 registrierten BesucherInnen aus 94 Ländern zu verzeichnen war. Diese Zahl unterstreicht...

Kongress-Highlights

DGN 2011: Aktuelles zum Thema „Multiple Sklerose“

U. Baumhackl 1.10.2011

Mehr als 50 Vorträge und Poster, die sich der multiplen Sklerose (MS) gewidmet haben, wurden beim DGN-Kongress 2011 präsentiert. Es folgt eine kurze Überblicksdarstellung von einigen der insgesamt sehr interessanten Beiträge.

Kongress-Highlights

DGN 2011: Highlights zum Thema Parkinson und anderen neurodegenerativen Erkrankungen

T. Brücke 1.10.2011

Eines der Hauptthemen des diesjährigen Kongresses der DGN in Wiesbaden waren neurodegenerative Erkrankungen. Eine große Zahl von Symposien, Hauptvorträgen, Kursen und Satellitensymposien sowie zahlreiche Poster und freie Vorträge hatten die Parkinson’sche Erkrankung zum Thema und spannten den Bogen von der Grundlagenforschung bis zur Klinik.

Neurologie in Österreich

Gliadysfunktion in der Pathogenese von α-Synucleinopathien: moderne Konzepte

K. A. Jellinger 1.10.2011

M. Parkinson (MP), Demenz mit Lewy-Körpern (DLB) und Multisystematrophie (MSA) sind neurodegenerative Erkrankungen mit Beginn im Erwachsenenalter, gekennzeichnet durch intrazelluläre Ablagerungen von _-Synuclein (_-Synucleinopathien). Der Beitrag der Glia zur Neurodegeneration bei _-Synucleinopathien wurde bis vor Kurzem unterschätzt. Die Gehirne von Patienten mit MP und DLB zeigen jedoch nicht nur neuronale...

Neurologie in Österreich

Evaluation der Schlafapnoe bei SchlaganfallpatientInnen

S. Kotzian et al. 1.10.2011

Klinische Interviews sind bei SchlaganfallpatientInnen nicht ausreichend, um schlafbezogene Atmungsstörungen zu identifizieren. Im Sinne eines optimalen Risikofaktormanagements sollten bei jedem/jeder SchlaganfallpatientIn standardmäßig in der Frührehabilitation respirographische Untersuchungen eingesetzt werden.

Focus: Entrapment-Syndrome

Distale Nervenengpasssyndrome der unteren Extremitäten

U. Zifko 1.10.2011

Der vorliegende Artikel beschreibt Nervenengpasssyndrome der unteren Extremitäten und geht vor allem auf die klinische Präsentation und mögliche Ursachen ein. Weiters werden die diagnostischen Schritte, differenzialdiagnostische Überlegungen und allgemeine Empfehlungen zur Therapie dargestellt.

Focus: Entrapment-Syndrome

Proximale Drucksyndrome an den unteren Extremitäten

M. Erdler 1.10.2011

Bei den Kompressionssyndromen an den proximalen unteren Extremitäten erscheint es vorerst sinnvoll, zwischen Läsionen des Plexus lumbosacralis und kompressionsbedingten Läsionen einzelner Nerven im Beckenbereich und an den unteren Extremitäten im eigentlichen Sinne zu unterscheiden. Weiters muss man zwischen den vielen Möglichkeiten einer Schädigung wie beispielsweise durch operative Eingriffe,...

Focus: Entrapment-Syndrome

Das Thoracic Outlet-Syndrom

B. Mamoli 1.10.2011

Das Thoracic Outlet-Syndrom (TOS) ist eines der am meisten kontrovers diskutierten Engpasssyndrome peripherer Nerven. Dies ergibt sich aus unterschiedlichen Definitionen, den pathoanatomischen Grundlagen, der häufig vagen klinischen Symptomatik, den diagnostischen und differenzialdiagnostischen Schwierigkeiten und dem Fehlen prospektiver randomisierter therapeutischer Studien.

Focus: Entrapment-Syndrome

Das Sulcus nervi ulnaris-Syndrom

W. Löscher 1.10.2011

Die sensible oder sensomotorische Schädigung des N. ulnaris im Ellbogen wird allgemein Sulcus nervi ulnaris- Syndrom (SNU) genannt, auch wenn diese Bezeichnung anatomisch nicht vollkommen richtig ist2. Synonyme und eigentlich korrektere Begriffe wären Kubitaltunnelsyndrom und Ulnarisneuropathie am Ellbogen (ulnar neuropathy at the elbow). Der Begriff SNU, der aufgrund seiner weiten Verbreitung hier verwendet wird,...

Focus: Entrapment-Syndrome

Das Karpaltunnelsyndrom

A. Vass 1.10.2011

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine häufige Diagnose in der Neurologie. Sie ist meist klinisch zu stellen und durch elektrophysiologische Untersuchung oder bildgebende Zusatzuntersuchungen zu bestätigen. Die Entscheidung über die zu empfehlende Therapieform ergibt sich aus der individuellen Situation je nach Ursache, Symptomatik und Verlauf.

Focus: Entrapment-Syndrome

Pathophysiologie der Nervenkompressionssyndrome

S. Quasthoff 1.10.2011

Obwohl Kompressionssyndrome ziemlich allgegenwärtig sind, wissen wir wenig über die pathophysiologischen Veränderungen, die in komprimierten Nerven auftreten. Ein Grund hierfür ist sicherlich, dass es unethisch wäre, menschliches Nervengewebe bei Nervenkompressionssyndromen während der Operation zu entnehmen, da mit bleibenden Schäden zu rechnen ist. Die elektrophysiologischen Untersuchungen EMG und NLG...

Focus: Entrapment-Syndrome

Vorwort zum Schwerpunkt Entrapment-Syndrome

B. Mamoli 1.10.2011

Läsionen peripherer Nerven werden vielfach als ein nur wenig interessanter Bereich der Neurologie angesehen. Diese irrige Ansicht stammt daher, dass sich die einzelnen Syndrome vorwiegend aus den anatomischen Strukturen ableiten, dass diese seit Jahrzehnten bekannt sind und somit das klinische Bild Allgemeingut der NeurologInnen ist. Während in der Zeit zwischen ca. 1950 und 1980 die klinische Neurophysiologie...

Editorial

Editorial 4/11

E. Auff 1.10.2011

Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege! 2011 ist rasch vergangen, und Sie halten die letzte Ausgabe dieses Jahres von neurologisch in Ihren Händen. Ich hoffe, es war auch für Sie ein gutes Jahr, vielleicht manchmal turbulent und aufregend, aber insgesamt doch erfolgreich. Die Österreichische Gesellschaft für Neurologie hat sich jedenfalls bemüht, Sie in Ihrem beruflichen Wirkungskreis...

Patientenratgeber

Multiple Sklerose und Familienplanung

16.2.2023

In dieser Broschüre finden Sie umfassende Empfehlungen rund um die Themen Kinderwunsch, Schwangerschaft und Stillzeit sowie Informationen zu den gängigsten MS-Medikamenten im Zusammenhang...

 



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Inhaltsverzeichnis neuro 04|2011

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